Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love
der mit einer ganz köstlichen Sauce serviert worden war.
»Das haben sie schon den ganzen Tag getan«, sagte Wulf über ihn hinweg zu Geoff.
»Wer?« Als ob ich das nicht wüsste! Caedmon leckte sich die Finger und runzelte die Stirn. »Was ist dieser ungewöhnliche Geschmack?«
»Knoblauch, Zwiebel, schwarzer Pfeffer und ein ordentlicher Schuss Wein«, antwortete Geoff wie aus der Pistole geschossen.
»Na, wer schon? Du und Breanne«, beantwortete Wulf seine ursprüngliche Frage.
»Wein? Die Prinzessinnen benutzen meinen Wein zum Kochen?« Ein weiterer Anlass zur Beschwerde gegen sie.
»Nun erzähl schon«, beharrte Geoff.
»Was denn?«
»Was du mit diesem Spiel bezweckst«, erklärte Geoff.
»Bist du verrückt? Ich bezwecke gar nichts, und ich weiß auch nicht, von was für einem Spiel du redest. Warum kehrst du nicht zu deiner Verlobten zurück, um ihr den Hof zu machen, und lässt mir meine Ruhe? Ich habe auch ohne deine Heimsuchungen schon genug Probleme.«
»Und ich habe Isabel genug den Hof gemacht.«
»Man kann eine Frau gar nicht genug hofieren.«
»Da bin ich anderer Meinung. Noch mehr davon, und sie schraubt ihre Erwartungen an mich zu hoch.«
»Richtig, Geoff«, sagte Wulf wieder an Caedmon vorbei. »Mach so weiter, wie du es für richtig hältst. Zu viel Buhlerei würde nur dein bestes Stück abnutzen.«
Geoff und Wulf grinsten sich an, als hätten sie einen großartigen Witz gemacht.
Idioten!
Dann wandten sich ihm beide zu.
Da Caedmon wusste, dass sie nicht eher aufhören würden zu fragen, bis er ihre Neugier befriedigt hatte, lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. »Von welcher Katze und welcher Maus spracht ihr?«
»Das weißt du selbst am besten«, entgegnete Geoff und schlug ihm auf die Schulter. »Du und dieser rothaarige Dorn in deinem Fleische habt den ganzen Tag die Rollen gewechselt. Zuerst warst du die Katze und bist ihr nachgejagt, um sie und ihre Schwestern fortschicken zu können, aber sie ist dir ständig ausgewichen. Ein Milchmädchen hat Gerard gesagt, wo sie sich versteckte ... im Stall, wo sie anscheinend eine Tür oder so etwas in Ordnung brachte. Dann, als es zu spät war, um heute noch aufzubrechen, war sie hinter dir her und versuchte, dich zu treffen, und du hast dich vor ihr versteckt.«
»Ich habe mich vor niemandem versteckt. Jemandem aus dem Weg zu gehen ist nicht gleich verstecken.
Wulf zog die Augenbrauen hoch. »Ach? Dann gab es also einen Grund, warum du so unbedingt eine Bestandsaufnahme der Vorratsräume machen musstest?«
»Jemand musste es tun, bevor unsere Vorräte zu Ende gehen.« Und das ist die reine Wahrheit.
»Einmal habe ich sie sogar unter dem Tisch im Zimmer des Verwalters gesehen«, bemerkte Wulf, der ebenfalls sehr tüchtig zugriff und sich noch zwei weitere Scheiben von dem Wildschweinbraten nahm.
»Sie war im Zimmer meines Verwalters?«
»Ja. Auf dem Boden. Sie sagte, sie suchte eine verlorene Feder.«
»Das ist noch gar nichts«, meinte Geoff zu Wulf. »Ich habe Caedmon im Badehaus gefunden, wo er mitten am Tag herumsaß und sich die Zehennägel schneiden ließ!«
»Da wird er wohl für irgendetwas saubere Zehen brauchen.« Wulf strich sich nachdenklich über den Schnurrbart. »Ich frage mich ... oh, bitte sag mir, Caedmon, dass es eine neue Spielart der Erotik ist, die du dabei im Auge hattest?«
»Oder vielleicht hat es ja auch etwas mit der unerledigten Geschichte auf dem Dach zu tun«, warf Geoff augenzwinkernd ein.
Die einzige Betätigung, die ich diesbezüglich plane, wird eine sehr einsame Bemühung sein. Leider. »Das reicht! Hört auf damit!«, befahl Caedmon den anderen lachend.
Im selben Moment spürte er eine Hand auf seiner Schulter und drehte sich, noch immer lächelnd, um.
Oh nein!
Es war die Maus.
Oder ist sie die Katze?
Ob ihre Zunge wohl rau ist, wenn sie leckt?
Schnurrt sie?
Kratzt sie, wenn sie auf dem Höhe ...
Nein, nein, nein! DAS denke ich nicht.
Er erhob sich, wie Wulf und Geoff es taten.
»Mylord, ich würde Euch gern sprechen.«
Zeig mir deine Zunge, Süße. Ich will nur sehen ...
Großer Gott! Ich verliere noch den Verstand! »Später vielleicht.«
»Jetzt!«, verlangte sie, während sie Wulf mit der Hüfte beiseiteschob und sich auf seinen Stuhl setzte.
Caedmon runzelte angesichts dieses Benehmens die Stirn, aber Wulf grinste nur und verscheuchte Henry von dem nächsten Stuhl. Im Grunde musste Caedmon jedoch die Hartnäckigkeit der Frau bewundern, auch wenn sie zu seinen Lasten
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