Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
Vom Netzwerk:
Gedanken war er immer noch bei den furchtbaren Neuigkeiten, die er von ihr erfahren hatte.
    »Es ist hübsch hier, besonders mit all dem Rittersporn dort unten.«
    »Sicher ist der Rittersporn sehr hübsch«, erwiderte er, »aber es ist das Land als solches, das mir wichtig ist.« Für mich und meine Kinder. Insbesondere für Hugh.
    Breanne legte den Kopf schief und sah ihn fragend an.
    »Wie Geoff und Wulf besaß ich weder Land noch hatte ich als drittgeborener Sohn irgendwelche Zukunftsaussichten. Aber dann starb vor zehn Jahren mein Onkel Richard und hinterließ mir Larkspur. Es war ein ganz und gar unerwartetes Geschenk.«
    »Aber eines, das Ihr sehr zu schätzen wisst.«
    »Ja, so ist es. Man muss heimatlos gewesen sein, um ermessen zu können, was es bedeutet, ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben.«
    »Heimatlos?«
    Er lächelte sie an und drückte ihre Hand. »Nicht wirklich heimatlos, aber ich zog von Ort zu Ort, überall dorthin, wo meine militärischen Fähigkeiten benötigt wurden.« Und mein Sohn Hugh, der damals kaum größer war als heute Piers, lebte noch bei seiner verantwortungslosen, pflichtvergessenen Mutter, einem Zimmermädchen im Hause meines Vaters, die das Baby mehr als einmal in Gefahr brachte. Was für ein Narr ich war! Was für ein leichtsinniger Narr.
    »Und deshalb seid Ihr letzte Woche auf Brautschau gegangen ... um noch mehr Land zu gewinnen. Aber wieso habt Ihr dann Geoff den Vortritt gelassen?«
    »Weil es mir genügt, einen Waffenbruder auf einem angrenzenden Besitz zu haben. Und Geoff brauchte ein Zuhause.«
    »Ihr seid ein guter Freund.«
    »Ein Kompliment von Euch? Das ist ja kaum zu glauben. Ich muss das heutige Datum in Stein meißeln lassen.«
    Und da drückte Breanne seine Hand, während sie sich gleichzeitig ein bisschen an ihn lehnte. Aber wahrscheinlich war ihr nicht einmal bewusst, dass sich ihr Körper von den Oberarmen bis zu den Schenkeln an Caedmon schmiegte. Ein schwacher Rosenduft stieg von ihrem Haar auf. Caedmon war an rothaarigen Frauen nie besonders interessiert gewesen, aber Breannes Haar war etwas ganz Besonderes, weil es am Tage von dunklem Blond bis tiefem Purpurrot schimmerte. Und heute Abend, im blasser werdenden Licht, glänzte es wie kupferrote Seide. Für einen Moment vergaß er sich und streckte die Hand aus, um es zu berühren. Gerade noch rechtzeitig nahm er sich zusammen.
    »Und aus all diesen Gründen müsst Ihr und Eure Schwestern morgen früh die Burg verlassen.«
    Breanne richtete sich auf und wich leicht zurück, zumindest so weit sie konnte, da er ihre Hand noch immer festhielt. »Was hat das eine mit dem anderen zu tun?«
    »Alles. Ich befinde mich auf einer schmalen Gratwanderung zwischen meinem Besitzanspruch auf Larkspur und meiner Pflicht dem König gegenüber. Edgars Hof ist wie eine Schlangengrube voller habgieriger, landhungriger Männer. Wenn ich meinen König brüskiere, könnte er mir meine Ländereien nehmen.«
    »Aber das würde das Gesetz doch bestimmt nicht zulassen!«
    Caedmon zuckte mit den Schultern. »Der Witan würde die endgültige Entscheidung treffen, aber viele adlige Mitglieder des Rates sind nichts als Marionetten unseres Königs.«
    »Es wäre aber doch gut möglich, dass er nie herausfindet, dass Oswald umgebracht wurde und dass wir dafür verantwortlich sind.«
    »Ein Verdacht genügt bereits. Wenn Ihr alle auf Havenshire geblieben wärt, um Fragen zu beantworten ...«
    »Nein. Das war unmöglich. Außer unseren beiden wikingischen Leibwachen hatten wir dort niemanden zur Unterstützung. Mein Vater und meine angeheirateten Verwandten haben Freunde in hohen Positionen, doch bis sie uns Rückendeckung geben können, war es das Beste, von dort zu verschwinden.«
    »Seid Ihr denn von niemandem beschuldigt worden?«
    »Nein, aber alle wussten, wie Oswald seine Frau behandelte. Da lag der Schluss natürlich nahe, dass sie allen Grund hatte, ihn loszuwerden. Frauen sind schon für weniger hingerichtet worden.«
    Caedmon nickte. »Oft genügt schon eine Anklage.«
    »Das Einzige, worum wir Euch bitten, ist, uns ein paar Wochen länger bleiben zu lassen, bis ...« Sie verstummte und beendete den Satz nicht.
    »Ich habe schon bemerkt, dass Eure beiden wikingischen Bären wieder da sind«, sagte Caedmon und musterte Breanne aus schmalen Augen. »Ihr habt also schon etwas erfahren, oder nicht? Und es ist bestimmt nichts Gutes.«
    Obwohl es schon fast dunkel war, konnte er sie erröten sehen.
    »Sagt die Wahrheit,

Weitere Kostenlose Bücher