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Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)

Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean Johnson
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öffneten sich wieder, und die grauen Augen starrten seine mit grauer Baumwolle bedeckte Brust wie gebannt an. Wolfer deutete die Intensität dieses Blickes als ˒Ja˓, auch wenn sie das Wort nicht über die Lippen brachte.
    Er beugte sich ein wenig zurück, um etwas Raum zwischen ihnen zu schaffen, löste seinen Gürtel, ließ ihn zu Boden fallen und forschte dann in ihrem Gesicht nach Anzeichen von Furcht. Als sie keine zeigte, griff er nach unten und zog den Saum seiner Tunika hoch, was nicht ganz leicht war, weil er auf dem schenkellangen Stoff saß. Endlich gelang es ihm, sich das Kleidungsstück über den Kopf zu ziehen und es gleichfalls zu Boden zu werfen. Und dann stellte er fest, dass Alys den Blick scheinbar nicht von ihm zu lösen vermochte.
    Alys starrte ihn in der Tat fasziniert an. Er war so anders als alle anderen Männer, die sie bislang gesehen hatte. Feine braune Haare zogen sich um seine Brustwarzen herum und verliefen in einer dünnen Linie bis zu seinem Bauchnabel. Sie war dankbar, dass er sie jetzt noch nicht berührte, ihr Zeit gab, sich an den Anblick seines bloßen Oberkörpers zu gewöhnen, der sich so von dem seiner Jugend unterschied. Er hatte seine endgültige Statur mit ungefähr zwanzig Jahren erreicht, und da hatte sie bereits unter der Fuchtel ihres Onkels gestanden, und es war ihr nicht gestattet gewesen, sich in der Gesellschaft von Männern aufzuhalten, die sich so selbstverständlich ihrer Hemden entledigten. Und es war ihr vor allem nicht erlaubt worden, mehr als ein paar Minuten mit Wolfer und seinen Brüdern zu verbringen.
    Zögernd hob sie eine Hand, legte sie flach auf sein Brustbein und spürte, wie sich die Muskeln unter seiner Haut anspannten. Einen Moment später bedeckte er ihre Hand mit der seinen, dann hob er sie an die Lippen und küsste die Handfläche, so wie er es schon einmal getan hatte – als er sie gebeten hatte, ihn zu heiraten. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihr aus und ließ sie seltsamerweise erschauern – was vielleicht auch an dem Ausdruck in seinen goldenen Augen lag. Und als er ihre Hand wieder auf seine Brust presste, wurde sie sich seiner physischen Präsenz auf geradezu überwältigende Weise bewusst. Wolfer. Ein Mann. Seine Hand glitt an ihrem Arm hinunter, die ihre ruhte weiterhin über seinem Herzen. Nun war es an ihr, den nächsten Schritt zu tun.
    Ihre Mundwinkel krümmten sich leicht nach oben, als ihr etwas einfiel, was Cari gesagt hatte. Sie zog die Hand zurück, bis nur noch ihre Fingerspitzen seine Brust streiften, und bewegte sie dann nach rechts, um über das weiche Fleisch seiner Brustwarze zu streichen.
    Seine Augen flammten auf, sein Atem ging schneller, und sein Körper schien zu erstarren. Alys ließ ihre Finger verharren, wo sie waren, und fuhr mit der anderen Hand über seine linke Brustwarze, die sich unter ihren Fingerspitzen verhärtete. Ein Laut, der irgendwo zwischen einem Knurren und einem Stöhnen lag, entrang sich seiner Kehle und verwandelte sich in ihren Namen, während sie seine Brust jetzt mit beiden Händen erkundete.
    »Alys«, murmelte Wolfer halb warnend, halb ermutigend. Er machte Anstalten, nach ihren Handgelenken zu greifen, weil ihm ihre Berührung wonnevolle Qualen bereitete. Doch im selben Moment zog sie die Hände aus eigenem Antrieb zurück, und schon wünschte er, sie hätte es nicht getan. Aber als er sah, was diese Hände als Nächstes taten, brachte er keinen Ton über die Lippen.
    Sie glitten zu ihrem Gürtel, lösten ihn und ließen ihn zu Boden gleiten. Nach kaum merklichem Zögern streifte sie rasch ihre Tunika ab, sodass ihr Korsett zum Vorschein kam, und machte sich dann an den Schnüren zu schaffen.
    »Alys!«, entfuhr es Wolfer erneut, und diesmal kam das Wort einer Warnung deutlich näher.
    Ihre Kühnheit kehrte zurück, begleitet von einem leisen Lächeln. »Ich lasse dich all das mit mir tun, was ich mit dir tue. Also pass gut auf …«
    Eine seiner braunen Brauen schoss in die Höhe, und ein Laut drang aus seiner Kehle, den sie als ˒Ja˓ hätte deuten können, wäre er imstande gewesen, ein vollständiges Wort über die Lippen zu bringen. Sie tat es schon wieder, brachte ihn mit ihrer Mischung aus Unerschrockenheit und Zurückhaltung um den Verstand. Nicht, dass er etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte …
    Seine Hände wanderten zu ihren Hüften, als sie das Korsett aufschnürte und dann kurzerhand über den Kopf zog. Ihre vollen Brüste wogten ihm entgegen. Er umschloss sie

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