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Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)

Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean Johnson
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Wer hätte gedacht, dass meine kleine Alys heiß genug ist, um mich … dazu zu bringen? Er grinste immer noch dümmlich, als Alys den Kopf von seiner Schulter nahm. Wirre Locken umrahmten ihr erhitztes Gesicht.
    »Himmel!« Nun, wo ihre Begierde gestillt war, war ihre frühere Schüchternheit zurückgekehrt, und sie wagte nicht, sich von ihm zu lösen, um ihre Brüste nicht zu entblößen. »Du … äh …«
    »Ja, bin ich«, bekannte er voller Unbehagen. Er wollte ihr gerade versichern, dass er in ein paar Minuten wieder einsatzbereit sein würde, als sie verwirrt die Stirn runzelte.
    »Du bist … was?«
    Sie weiß es nicht? Wolfer schloss die Augen. Danke, Jinga!
    »Wolfer, was war denn? Ich wollte nur sagen, dass du … äh... ich denke, Cari würde dich zu den ⊃wirklich Guten⊂ zählen.«
    Er schlug neugierig die Augen auf. »Wer ist Cari?«
    »Eine Hure, die ich in Orovalis City kennengelernt habe«, gab Alys freimütig zu. Dann wurden ihre Augen groß, sie errötete und schlug die Hände vor den Mund.
    »Eine Hure ? Wann und vor allem warum hast du mit einer Hure gesprochen?«
    Alys machte Anstalten, ihre Brüste mit den Händen zu bedecken, gab dann aber auf und verschränkte lediglich die Arme vor der Brust. »Mit dem Geld, das ich für meinen Schmuck bekommen habe, habe ich die Teleportation nach Orovalis bezahlt – ich habe sogar etwas übrig behalten, weil jemand genau in dem Moment, als ich dort auftauchte, auch nach Orovalis wollte, das Tor offen war und sie mich mit durchgeschleust haben, daher musste ich nicht den vollen Preis bezahlen. Dann bekam ich Hunger, also suchte ich nach einer Schänke. Nur sah ich dann auf einmal meinen Onkel Donnock auf der Straße, und der einzige Ort, wohin ich mich flüchten konnte, war … nun ja, ein Freudenhaus.«
    »Ein Freudenhaus? Du bist in ein Freudenhaus gegangen?«, grollte er.
    Sie versetzte ihm mit dem Handrücken einen Klaps auf die Brust. » Du warst mit Sicherheit auch schon einmal in einem!«
    »Nein«, widersprach Wolfer entrüstet. »Ich habe die Dienstboten in der Burg verführt!«
    »Wirklich?« Alys warf ihm einen Blick zu, listete im Geist die Mägde auf, die sie gekannt hatte, und zog die Brauen zusammen. »Welche denn?«
    In diese Falle würde er nicht tappen. »Das ist lange her – und versuch nicht, das Thema zu wechseln! Was ist passiert, nachdem du in dieses … dieses Haus gegangen bist?«
    »The Trenching Wench«, erwiderte sie, dabei schob sie das Kinn vor. »Onkel Donnock kam herein und griff sich eine Hure, während ich mich hinter der Hintertür versteckte. Aber ich wusste, dass er vor knapp einem Monat an der Westküste hatte sein sollen, also musste er eine Spiegelpforte benutzt haben, sonst hätte er es zeitlich nicht geschafft, in Orovalis aufzutauchen. Als er auf die Tür zukam, rannte ich nach oben, weil ich nicht durch die Hintertür flüchten konnte, der Koch hätte mir eine lautstarke Szene gemacht. Ich habe mich in einer der Kammern verborgen …
    … nur kamen dann ein Mann und eine Frau herein – nicht mein Onkel, sondern ein anderes Paar – und sie … direkt vor meinen Augen «, wich Alys errötend aus. »Ich hatte mich in einem Schrank versteckt, und da fand Cari mich, nachdem der Mann gegangen war. Ich stellte ihr ein paar Fragen, und dann erbot sie sich, mir ein paar Dinge beizubringen, die ich dir dann zeigen sollte, falls du … dich als doch nicht so gut erweist. Was ja nicht der Fall ist. Also werde ich dir nur ein paar … hmmm … eher ungewöhnliche Dinge zeigen müssen. Falls ich je den Mut dazu aufbringe – aber das habe ich fest vor.«
    Wolfer starrte sie an, als sie eine Hand lässig durch die Luft schwenkte und sie dann wieder auf ihre bloßen Brüste legte. Er hatte Mühe, das zu verarbeiten, was sie ihm soeben enthüllt hatte. Alys – die doch noch Jungfrau war – hatte sich von einer Hure in die Geheimnisse der körperlichen Liebe einweihen lassen? Tief genug, um ihm etwas beibringen zu wollen? Nur eines an ihrem Geständnis bereitete ihm Kopfzerbrechen. »Soll das heißen, dass du keine Jungfrau mehr bist?«
    Wieder stieg ihr das Blut in die Wangen, und sie versetzte ihm einen weiteren leichten Schlag mit dem Handrücken. »O doch, das bin ich noch! Du brauchst gar nicht so darauf herumzureiten – ich kann äußerst einfallsreich sein, wenn es mir gelingt, meine Schüchternheit zu überwinden, also sieh mich gefälligst nicht so an! Ein einziges Mal, und ich bin für den Rest meines Lebens

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