Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)
Hüfte. »Leg dich auf das Sofa, bevor du noch zusammenbrichst und dich verletzt.«
»K… keine A… A… Angst. K… kann nicht sterben. H… habe den Gral.«
Sie legte die freie Hand auf Jordans Stirn. »Du hast Fieber.«
Nachdem sie ihm auf das Sofa geholfen hatte, suchte sie in der Küche nach einem Spültuch, fand auch eines, hielt es unter das kühle Wasser des Hahns und wrang es dann aus. Sie kehrte an seine Seite zurück und wischte ihm über Gesicht und Hals.
Doch schon kurz nachdem das Tuch in Berührung mit seiner Haut gekommen war, wurde es warm. Schlimmer noch, Jordan glühte von innen heraus. Entweder hatte sie Halluzinationen, oder die blauen Lichter waren zurückgekehrt. Sie gleißten so hell, dass Vivianne blinzeln musste. Es schien so, als seien diese Lichter für das Fieber verantwortlich, doch in der Höhle auf Arcturus hatte sie nicht bemerkt, dass sich sein Körper erwärmt hatte.
Sie zog an seinen Beinen. »Steh auf. Wir müssen dich abkühlen.«
Gemeinsam begaben sie sich in die hinteren Zimmer des Hauses. Beim Anblick einer Badewanne seufzte Vivianne erleichtert auf. Die Wanne war mindestens sechzehn Fuß lang und acht Fuß breit, hatte einen Sitz und Sprudeldüsen auf der einen Seite. Das klare Wasser darin leckte einladend über die Stufen.
Jordan taumelte vorwärts, trat seine Schuhe weg und torkelte ansonsten völlig bekleidet in die Wanne. Er glühte so sehr, dass Vivianne fast erwartete, das Wasser werde aufzischen, wenn die blauen Lichter mit ihm in Berührung kamen. Sie wurden nicht blasser und leuchteten in Jordans Augen.
Inzwischen hatte sie sich geradezu an dieses unheimliche Glühen gewöhnt. Schließlich leuchteten auch Quallen, und ihr Phosphoreszieren war nicht nur natürlich, sondern auch bezaubernd. Vielleicht fand sie es deshalb nicht mehr so seltsam, weil auch sie selbst inzwischen immer stärker leuchtete.
Sie hob die Hand gegen das Licht und wunderte sich über die Funken, die so angenehm auf der Haut prickelten. »Was geschieht bloß mit uns?«
»Das weißt du nicht?«, murmelte er und presste den Mund auf den ihren.
Und sofort wusste sie es. Sie zuckte unter dem elektrischen Schlag zusammen, der bis in ihr Innerstes fuhr, und keuchte angesichts der wundersamen Gefühle auf, die sie durchwirbelten. Die Hitze wandelte sich in brennende Lust um. Wieder einmal war sie von Jordans glitzernder blauer Aura umgeben, die aber jetzt auch zu einem Teil von ihr selbst geworden war.
Und es fühlte sich gut an. So wunderbar.
Jede Zelle ihres Körpers war sensibilisiert und sehnte sich nach seiner Berührung. Fast war es so, als wären die blauen Lichter Fackeln, die sie beide in ein verzehrendes Feuer tauchten.
»Ich will dich«, flüsterte er. »Ich brauche dich, Vi. Ich muss dich haben.«
»Dann nimm mich.« Sie beugte sich zu ihm vor, ihre Brust drückte gegen die seine, die Doppelherzen schlugen heftig gegen ihren Brustkorb. Sie rieb sich an seiner harten Länge und verlor sich in der blauen Wolke aus Licht.
Er dachte an ihre Lippen und daran, wie sehr er ihren Geschmack liebte, wie sie ihn eifrig willkommen hieß und dennoch weich und willig war. Als sie sich küssten, fütterte sie ihn mit ihren Gefühlen. Seine Gedanken drangen wie ein Rinnsal in sie ein.
Er genoss den Duft ihrer Haut und freute sich schon darauf, dass sie bald ihre Kleider auszöge. Als sich seine Gedanken mit den ihren verbanden und er sich an das pfirsichartige Rosa ihrer Schamlippen erinnerte, reagierte sie auf seine Gedanken, und ihre Brustwarzen richteten sich auf, was ihn mit weiterer Energie speiste.
Ihre Reaktion auf seine Gedanken und die daraus fließende Energie verschafften ihm Vergnügen. Er legte die Hände über ihre Brüste und fuhr mit den Fingerspitzen an den aufgerichteten Nippeln entlang. Ein stärker werdendes Gefühl des Verlangens durchpulste sie.
Irgendwie wusste sie, dass er das fühlen konnte, was er da mit ihr machte. Und sie spürte auch, wie sehr er es genoss, mit ihren Brustwarzen zu spielen. Überwältigt von seinen und ihren Gedanken fühlte sie sich in einer wirbelnden Energie gefangen. Ihr Vergnügen stieg ins Unermessliche und geriet dabei außer Kontrolle.
»Jordan?«, keuchte sie. Der Mann wusste genau, was sich gut anfühlte, wie viel Druck er ausüben musste und wo … denn sie fütterte ihn mit ihren eigenen Gefühlen, und er empfand genau das, was auch sie empfand.
»Mmh.«
Sie nahm ihren Mund von dem seinen. »Deine Gedanken vermischen sich mit
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