Der Kuss
'Konzentriere dich!', mahnte ich mich, 'oder denk zumindest an etwas Ekliges, denn dein Körper wandert auf einem besorgniserregend sinnlichen Pfad und – um es mit Nachdruck zu betonen – das gehört NICHT in eine Kantine.'
Leo stützte seine Ellenbogen auf dem Tisch ab und neigte sich vor, um mir tiefer in die Augen sehen zu können. Dabei rutschte sein Knie ein wenig an meinem herum, er zog es aber nicht weg. Ich rang nach Luft, Erregung flutschte meine Wirbelsäule herab, schlängelte sich glitschig zwischen meine Arschbacken, leckte an meinem Anus und schlüpfte schließlich frech hindurch, direkt in mich herein.
„Schaut schon viel besser aus“, stellte er fest, und auch wenn sein Mund immer noch zu weit weg war, um ihn zu küssen, spürte ich seinen Atem.
Jetzt, wo er nicht mehr die Beschaffenheit meiner Augen inspizierte, musterte er meine Lippen.
Ich spürte es kommen.
Ich konnte nichts mehr tun, es nicht mehr aufhalten.
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Stiefbruder - Liebe meines Lebens
Klappentext:
Verdammt! Clemens hat sich in seinen zwei Jahre älteren Stiefbruder verliebt! Schlimmer noch: Ausgerechnet jetzt trennen sich ihre Eltern und Clemens muss mit seinem Vater weit weg ziehen. Das ist eine Katastrophe, aber ist es auch das Ende?
Das Band zwischen den Stiefbrüdern Clemens und Jakob war schon immer stark, aber kann es auch die große räumliche Trennung überstehen? Oder die Tatsache, dass sich der Jüngere zu seinem großen Bruder sexuell hingezogen fühlt? Es beginnt eine Zeit voller Sehnsucht und Verlangen, erotischer Annäherungen und verzweifelter Zurückweisungen.
Leseprobe:
Vorsichtig öffnete ich die Tür, als beträte ich einen Schrein, und schloss sie hinter mir wieder sachte. Die Luft, die er im Schlaf geatmet hatte, drang nun tief in meine Lungen, füllte mich mit jedem Atemzug, versorgte selbst die kleinste Zelle meines Körpers mit ihm. Meine Finger ließ ich sanft über Tisch, Sessel, Lampe, Fensterbrett, Tasche und Schrank gleiten, über all die Dinge, die er berührt hatte. Nicht zu hastig! Es zelebrieren, genießen, mich langsam in sein Leben vortasten. Das war alles was ich hatte, alles, was ich kriegen konnte. Mir blieben nur wenige Wochen, und mehr Nähe als durch seine Sachen würde ich nie erleben dürfen. Zumindest was jene leidenschaftliche Intimität betraf, nach der ich so sehnsüchtig suchte.
Auf dem Boden lag ein achtlos dahin geworfenes Shirt. Er hatte es gestern getragen. Ehe ich es aufhob, um es an mein Gesicht zu drücken, den Duft tief einzuatmen, strich ich darüber als berührte ich damit sein schwarzes, glänzendes Haar. Der herbe Geruch seines Körpers, seines Schweißes, ließ meine Erregung weiter anschwellen.
Rasch streifte ich meine Shorts ab und kuschelte mich splitternackt auf sein Bett, legte mir das Shirt aufs Gesicht und stellte mir vor, er wäre hier. Hier neben mir. Er läge an meiner Seite und legte seine Arme um mich, küsste meinen Hals, leckte meine Brustwarzen, streichelte meinen Bauch.
Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland
Texte: Kooky Rooster
Bildmaterialien: Kooky Rooster
Lektorat/Korrektorat: Sissi Kaipurgay - Herzlichen Dank!
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 03.05.2013
http://www.bookrix.de/-narrentod
ISBN: 978-3-7309-1931-6
BookRix-Edition, Impressumanmerkung
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