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Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Titel: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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auf Standish und hoffte auf irgendeine Erklärung, bekam aber keine.
    »Oh, okay«, sagte Mr. Elwes, »sie lautet 541 irgendwas. Warten Sie.« Er nannte mit seiner toten, ausdruckslosen Stimme noch vier Ziffern einer Zahl.
    »Was geht hier vor?« fragte Kate schließlich.
    »Wir haben ziemlich lange gebraucht, um dahinterzukommen. Nur durch den allerunwahrscheinlichsten Zufall hat das jemand herausgefunden. Dieser Fernseher lief in dem Zimmer ...« Er zeigte auf den kleinen tragbaren Apparat an einer Seite des Bettes. »... eingestellt auf eines dieser Talkshowprogramme, das zufällig live gesendet wurde. Ganz außergewöhnliche Sache. Mr. Elwes saß hier und murmelte sich irgend etwas darüber in den Bart, wie sehr er die BBC hasse - ich weiß nicht, ob es die BBC war, vielleicht war es eine von diesen anderen Stationen, die wir jetzt haben -, und gab seiner Meinung über den Moderator der Sendung Ausdruck, und zwar des Inhalts, daß er ihn sozusagen als ein Rektum betrachte, und dann sagte er noch, daß er wünsche, die ganze Sache sei vorüber und, ja, na schön, er komme endlich an die Reihe, und dann begann plötzlich das, was er sagte, und das, was auf dem Bildschirm zu sehen war, auf eine merkwürdige Weise fast synchron zu laufen.«
    »Ich verstehe nicht, was Sie meinen«, sagte Kate.
    »Das würde mich auch überraschen«, sagte Standish. »Alles, was Elwes sagte, wurde nur einen Augenblick später im Fernsehen von einem Herrn namens Dustin Hoffman gesagt. Es scheint, daß Mr. Elwes hier ungefähr eine Sekunde vorher genau weiß, was dieser Mr. Hoffman sagen wird, ehe er es sagt. Das ist etwas, muß ich sagen, worüber Mr. Hoffman nicht sehr erfreut wäre, wenn er es wüßte. Es sind Versuche unternommen worden, den Herrn auf das Problem aufmerksam zu machen, aber es hat sich herausgestellt, daß er ziemlich schwer zu erreichen ist.«
    »Was ist denn hier los, verdammte Scheiße?« fragte Mr. Elwes mit sanfter Stimme.
    »Wir glauben, daß Mr. Hoffman gerade irgendwo an der Westküste in Amerika bei Außenaufnahmen ist.«
    Er schaute auf seine Uhr.
    »Ich denke, er ist wahrscheinlich eben erst in seinem Hotel aufgewacht und erledigt seine Morgentelefonate«, setzte er hinzu.
    Kate blickte erstaunt zwischen Standish und dem ungewöhnlichen Mr. Elwes hin und her.
    »Wie lange hat denn der arme Mann das schon?«
    »Ach, ungefähr fünf Jahre, denke ich. Fing aus völlig heiterem Himmel an. Er saß wie gewöhnlich eines Tages mit seiner Familie beim Abendbrot, als er sich plötzlich wegen seines Wohnwagens zu beschweren begann. Und kurz danach darüber, wie er erschossen werden sollte. Er brachte dann die ganze Nacht damit zu, im Schlaf zu reden und dieselben anscheinend sinnlosen Sätze immer und immer wieder herzusagen, dazu auch, daß er davon, wie sie geschrieben seien, nicht viel halte. Für seine Familie war das eine sehr schwierige Zeit, wie Sie sich denken können, sie lebten mit einem derart perfektionistischen Schauspieler zusammen und wußten es nicht einmal. Es erscheint nun sehr erstaunlich, wie lange sie brauchten, um herauszubekommen, was vor sich ging. Besonders da er sie eines Nachts in den frühen Morgenstunden alle weckte, um ihnen, dem Produzenten und dem Regisseur für seinen Oscar zu danken.«
    Kate, die nicht bemerkte, daß der Tag sie immer noch lediglich für das, was noch kommen sollte, mürbe klopfte, beging den Fehler zu meinen, er habe soeben einen Gipfel an Schrecken erreicht.
    »Der arme Mann«, sagte sie mit gedämpfter Stimme. »Was für ein erbärmlicher Zustand. Er lebt nur als der Schatten von jemand anderem.«
    »Ich glaube nicht, daß er irgendwie leidet.«
    Mr. Elwes schien sich friedlich in eine erbitterte Auseinandersetzung verkrallt zu haben, bei der es unter anderem um die Definition der Wörter »Points«, »Brutto«, »Profite« und »Limo« zu gehen schien.
    »Aber die Bedeutung von alldem ist doch außerordentlich, nicht wahr?« sagte Kate. »Er sagt diese Dinge tatsächlich kurz vor Dustin Hoffman?«
    »Nun, das sind natürlich alles Vermutungen. Wir haben nur wenige Beispiele einer absoluten Übereinstimmung, und wir haben einfach nicht die Möglichkeit, eingehendere Untersuchungen anzustellen. Man muß zugeben, daß diese wenigen Beispiele einer direkten Übereinstimmung nicht exakt dokumentiert sind und einfacher als Zufalle erklärt werden könnten. Alles übrige könnte lediglich das Produkt einer blühenden Einbildung sein.«
    »Aber wenn Sie diesen Fall neben

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