Der Lauf-Gourmet

darüber verteilen. Dazu den gehobelten Parmesan reichen.
    ☛ Das Überraschungsgericht auf jeder Pasta-Party. Nicht das Fleisch wird mit frischem Rosmarin gewürzt, sondern hier einmal
die Nudeln. Und wer kein Lamm mag, der nimmt einfach ein paar kleine Kalbsschnitzel dazu.
    OLAF HAGEN, Achilles-Läufer und Koch
     
     
    Penne mit grünem Spargel
    (für 4 Personen)
    500 g grüner Spargel
Saft einer halben Zitrone
500 g Penne
Salz, weißer Pfeffer (oder Piment d’Espelette)
frisch geriebener Parmesan nach Belieben
(150 g dürfen es schon sein)
Butter

    Grünen Spargel in Stücke schneiden (etwas kürzer als die Penne), falls das untere Ende holzig ist, großzügig wegschneiden. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, etwas Zitronensaft dazugeben und die Spargelstücke zirka 2-3 Minuten sehr bissfest kochen. Dann abgießen und kalt abschrecken - so bleibt der Spargel schön grün. Penne nach Vorschrift al dente kochen, abgießen. Im selben Topf etwas Butter zergehen lassen, Spargelstücke dazu, mit Salz und weißem Pfeffer, oder noch besser Piment d’Espelette, abschmecken, nur sehr kurz erwärmen (sonst wird die Spargelfarbe wieder stumpf) und mit den heißen Nudeln mischen. In eine vorgewärmte Schüssel geben und mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
    ☛ Aber bitte keine Eiernudeln, sondern die aus Hartweizengrieß nehmen. Die liefern mehr Kohlenhydrate.
    TORSTEN OELSCHER alias PARISIAN,
Chefkoch der Achilles-Läufercommunity

    Pasta mit Rosenkohl
    (4 Personen oder 2 hungrige)
     
    300 g Rosenkohl
1 Zitrone (unbehandelt)
300 g Tagliatelle
80 g Speck
100 g Schalotten
30 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Muskat
frische Petersilie

    Rosenkohl putzen und vierteln. Topf mit Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen, salzen. Saft von einer halben Zitrone zugeben. Rosenkohl 2 Minuten darin blanchieren. In einem anderen Topf Tagliatelle kochen. In einer tiefen Pfanne gewürfelten Speck und fein geschnittene Zwiebel andünsten. Rosenkohl dazugeben und 1 Minute braten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und 2 Minuten köcheln. Sahne dazu, mit Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken. Tagliatelle unterheben. Mit geriebener Zitronenschale und frisch gehackter Petersilie abschmecken.

FRÜHSTÜCK
    Für die, die sich nicht wie Achim beim Marathonstart ein Bier aufmachen und den Lauf im Fernsehen gucken.
     
     
    Power-Milchreisriegel
    (10 Riegel)
     
    1 l Milch, 1,5 % Fett
250 g Milchreis
1 Apfel
2 Feigen
50 g Rosinen
2 EL Honig
Zimt

    Die Milch aufkochen, dann den Milchreis dazugeben. Unter Rühren fünf Minuten kochen lassen. Topf vom Herd nehmen, eine halbe Stunde quellen lassen. Danach den kleingeschnittenen Apfel, die kleingeschnittenen Feigen, Rosinen und den Honig dazugeben, mit Zimt abschmecken. Das Ganze auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und bei 200 Grad eine halbe Stunde backen. Nach dem Abkühlen in zehn Riegel schneiden.
     
    ☛ Aber nur, wenn bis zum Start noch 3 bis 4 Stunden Zeit sind.
     
     
    Ein Brötchen oder zwei Toastscheiben
    mit Marmelade oder Honig

    Achims schnelle Weltmeistermarmelade
    1 kg Sauerkirschen
500 g Gelierzucker 1: 2

    Frische Sauerkirschen waschen, entsteinen und je nach Geschmack halbieren. Zucker und Kirschen in einem Topf zusammenrühren, 20 Minuten in den Kühlschrank stellen und Saft ziehen lassen. Danach auf dem Herd zum Kochen bringen, bis es richtig blubbert. 3 Minuten kochen (blubbern) lassen. Twist-off-Gläser auf ein feuchtes Tuch stellen und die heiße Marmelade in die Gläser füllen. Deckel zuschrauben und das Glas 5 Minuten auf den Kopf stellen.
    Nach 2 bis 3 Stunden ist die Marmelade fest.
     
    ☛ Kann bis zu einer Stunde vor dem Start gegessen werden.
NOTFALL-TIPP
    Wenn der Magen rebelliert
    1 l frisch abgekochtes Trinkwasser
40 g (8-10 TL) Zucker
1 TL Kochsalz
½ TL Backpulver

    ☛ Unbedingt vorher schon einmal ausprobieren (vor einem längeren Trainingslauf), ob für Magen und Blutzuckerspiegel verträglich.

SPEZIALIV
Geheimrezepte beim Marathon. Verpflegung für 42,195 Kilometer
    Generell gilt:
    • Was im Alltag an Nährstoffen fehlt, kann im Wettkampf nie ersetzt werden.
    • Je größer der Anstrengungsgrad, je höher das Gewicht und je heißer die Außentemperatur, desto höher der Schweißverlust.
    • Im Marathon etwa nach 30 Minuten beginnen zu trinken, um einen frühen Flüssigkeitsmangel zu vermeiden.
    • Mehr als 600 bis 800 ml pro Stunde verträgt der Magen nicht.
    • Eigenes Getränk: Pro Liter