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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas David Carter
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seinem Stuhl und hielt sich an der Tischkante fest. Palms wandte sich den Sitzenden zu. „Ich werd‘s euch später erklären. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt.“
    Auch Tam und Terry waren auf den Knien. Dann begannen die drei Männer gleichzeitig zu singen.
     
    Das Lied der Erkennens
     
    Tausend Formen kannst du haben
    In tausend Stimmen kannst du sprechen
    Was erkenne ich in dir?
     
    Tausend Gesichter magst du haben
    In tausend Farben mir erscheinen
    Wie erkenne ich den Stamm?
     
    Führe mich zu deinem Kern
    Lass mich durchschauen
    die Vielheit deiner Kleidung.
     
    Erkenne ich dich
    kenne ich dich
    in den tausend Gewändern.
     
    Palms verneigte sich kurz. Da erhoben sich die Männer wieder.
    „Was führt euch zu den Theken?“, fragte Palms.
    Kahil erhob sich, bevor Henk antworten konnte.
    „Was um Himmels Willen sind die Theken ?“, fragte er.
    „Wir - alle Menschen auf der Erde - sind die Theken ...“, antwortete Palms.
    „Aber diese Männer sind doch auch Menschen!“, protestierte Kahil.
    „Ja, aber nicht von hier. Ich erklär‘s euch später, Kahil.“ Palms wandte sich wieder Henk zu. „Wieso seid ihr gekommen?“
    „Prinz Melbar, der Bruder von König Karel, ist verschwunden. Er ist aus einer Heilstätte geflohen und seine Spur führt hier zu den Theken.“, antwortete Henk.
    „Und wieso droht ihr den Mitarbeitern meiner Organisation mit dem Vard? Ihr habt Kahil und Lea in Kanada besucht, oder nicht? Wieso führt euch eure Suche heute hierher?“
    „König Karel vermutet, dass Prinz Melbar die Theken malträtiert, dass er es geschafft hat, sie gegeneinander aufzuwiegeln. Wir haben gehofft, bei den Leuten, die die Verhöre leiten ...“ Er zeigte auf Kahil und die immer noch bleiche Lea. „ ... Informationen über Prinz Melbar zu finden. Deswegen haben wir ihnen gedroht ...“
    Palms nickte. „Das ist jetzt nicht mehr nötig. Wir werden das, was wir wissen, mit euch teilen. Ich verstehe nur nicht wie Prinz Melbar die Theken gegeneinander aufwiegeln soll? Der Terror hier hat sich über Jahre aufgebaut und dann exponentiell verstärkt ...“
    „Wie wissen es auch nicht. Deshalb unsere Sprünge ins Reich der Theken. Wir müssen ihn zurückholen und hoffen, dass der Frieden hier dann wieder Einkehr nehmen kann.“
     
    Plötzlich hörten die ATO Mitarbeiter im Begleiter wieder Yevas Stimme. „Was ist bei euch los? Seid ihr da?“
    „Ja, wir sind hier, Yeva. Wo bist du?“, sagte Kahil.
    „Ich war in einem Funkloch. Plötzlich war die Verbindung weg. Ich sitze im Stau ... ich werd‘s niemals rechtzeitig zu Guillaume schaffen!“ Sie schluchzte.
    Palms griff mit der Hand an seinen Begleiter.
    „Yeva, hier spricht Palms. Komm zurück ins Auffanglager. Wir werden schon einen Weg finden um Guillaume zu retten. Du musst dich ausruhen, bevor eure Einsätze heute Abend weiter gehen.“
    Yeva weinte jetzt ungehemmt. „Wie wollt ihr ihn retten? Alle Polizisten sind im Einsatz und die Sondereinheiten ... das sind wir selbst!“
    Helena schaltete sich ein. „Yeva, die Variablen haben sich geändert. Guillaume hat gute Chancen, die Sache zu überleben. Komm zurück! Dann bist du für das nächste Update mit Luc und Danielle bei uns ...“
    Man hörte wie Yeva in ein Nastuch schnäuzte. Das Schluchzen ebbte langsam ab. „Gut. Ich komme.“
     
    ☸
     
    Ermenonville, 10 Tage nach „Tag X“
    18.01 Uhr
     
    „Steig aus!“
    Broccart machte Platz, indem er zwei Schritte rückwärts ging.
    „Wir wollen den Wagen ja nicht schmutzig machen, nicht wahr, mein Täubchen?“
    Guillaume verlagerte sein Gewicht. Ohne die Hilfe von Armen und Händen aus einem Wagen zu klettern war gar nicht so einfach; vor allem nicht, wenn jede Bewegung schmerzte. Guillaume torkelte aus dem Auto und fiel auf die Knie.
    „Hast du‘s eilig, Bulle?“, lachte Broccart ihn aus.
    Der Blutverlust machte Guillaume ganz schwindlig. Er hörte Broccart nur noch als sei dieser fünf Meter weit weg. Der grauhaarige Broccart nahm sein Handy hervor und wählte eine Nummer. Guillaume war ihm egal. Jede Geste, jedes Worte machte das nur umso deutlicher. Als die Verbindung stand, veränderte sich seine Visage schlagartig. Plötzlich wirkte er mild und er lächelte.
    „Mäuschen! Was tust du? Schaust du fern?“ Er lehnte sich gegen die Karosserie. Mit dem Fuss schlug er die offene Hintertür zu.
    „Das ist gut. Die Sendung hat dir schon immer gefallen, ich weiss. Mäuschen, ich hab den Bullen. Ich mach ihn jetzt fertig. Kochst du was

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