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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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bisher nicht aus dem Konzept bringen lassen – der Soldat mit der Armbrust, den Silberpfeilen und dem schnellen Finger am Abzug.
    Declan war jetzt bereit, genug Drachenfeuer auszustoßen, um das Fleisch von seinen Knochen zu brennen. Der Soldat sah ihn kommen und hob die Armbrust. Wahrscheinlich durchbohrten gleich ein oder zwei Pfeile seine schuppige Rüstung, bevor er das Schwein umbringen konnte, aber er änderte seine Flugrichtung jetzt nicht mehr. In den letzten drei Tagen hatte er schließlich weit Schlimmeres ausgehalten als ein paar Pfeile mit Silberspitzen.
    Der Vampir blickte im selben Moment durch sein Zielfernrohr, als Declan brüllte.
    Dann war ein Schuss zu hören. Der Soldat wurde weiß im Gesicht und brach tot zusammen. Weitere Schüsse hallten durch die Nacht, gefolgt von den Schreien seiner Feinde. Einer der Soldaten war mit einem riesigen Loch im Bauch auf den Rücken gefallen.
    Was zum Teufel war hier los?
    Eine Person mit langem blonden Haar, in schwarzes Leder gekleidet, tauchte auf.
    Alexia?
    Declan konnte den Feuerstoß gerade noch zurückhalten, der sie mit Sicherheit umgebracht hätte. Aber er schaffte es nicht mehr, seinen Flug zu verlangsamen.
    Er würde mitten in dem Schlachtgetümmel landen müssen. Er riss die Schultern hoch und fing sich gerade noch mit den Hinterbeinen ab.
    Die Erde bebte, als er mit seinem ganzen Gewicht herunterkam. Felsbrocken lösten sich vom Rand der Klippe. Die brüchige Kante würde nicht mehr lange halten.
    Mist.
    Declan, zur Hälfte wieder in menschlicher Gestalt, rollte sich ab und sprang auf die Füße. Nur die Flügel und der Drachenschwanz sollten vorsichtshalber noch so bleiben. Kaum stand er wieder, sah er einen Soldaten mit einem Silberspeer auf sich zurennen. Sein Schwanz holte in weitem Bogen aus, doch er traf den Soldaten nicht, sondern schlug ins Leere. Darauf nicht vorbereitet, verlor Declan das Gleichgewicht und stürzte zu Boden.
    Als er sich wieder aufgerichtet hatte, erblickte er Alexia, die ihr Gewehr wie einen Stab mit beiden Händen hielt und die Speerstöße des riesigen Soldaten parierte. Mit der freien Hand wollte der Soldat zu einem rechten Haken ausholen. Alexia duckte sich und landete gleichzeitig mit dem Kolben einen Volltreffer. Der Soldat flog zurück, landete auf dem Rücken, Blut spritzte aus seiner offenbar gebrochenen Nase. Trotzdem sprang er sofort wieder auf die Füße. Die Vampirin ging breitbeinig in Stellung. In aller Ruhe rückte der Soldat zunächst seine Sonnenbrille zurecht, straffte die Schultern, rieb sich den fetten Nacken. Ohne Alexiaaus den Augen zu lassen, leckte er sich das Blut von der Nase, hob eine Hand und winkte Alexia mit höhnisch gekrümmtem Zeigefinger zu sich.
    Ohne einen Augenblick zu zögern, verstaute Alexia die Waffe im Holster an ihrem Rücken und rannte auf ihn zu. Allerdings war es Declan, der ihn mit dem nächsten Ausholen seines Drachenschwanzes zu Boden schlug.
    Als er sich umwandte, blickte er in tiefe schwarze Augen.
    „Declan.“ Schon bei ihrer keuchenden Stimme machte sich Lust in ihm breit, die er mühsam unterdrückte.
    „Was machst du denn hier draußen?“ Er hatte ein gefährliches Beben in der Stimme.
    „Wonach sieht es denn aus?“, rief sie, trat einem Soldaten voll in den Unterleib, bevor sie ihm einen beidhändigen Aufschwinger versetzte.
    Ein Soldat sprang auf Declan zu, der blitzschnell in die Hocke ging. Der Angreifer flog über seinen Rücken, und Declan erledigte ihn mit einem Stich seiner Schwanzspitze ins Herz. „Du weißt genau, was ich meine. Wieso kämpfst du gegen deine eigenen Soldaten?“
    Alexia richtete sich aus, sodass sie Rücken an Rücken standen, und steckte ihre Arme durch seine. „Lotharus hat seine Kampfhunde auf mich gehetzt“, erklärte sie über ihre Schulter.
    Eben war sie noch hinter ihm, jetzt segelte sie über seinen Kopf hinweg und stand plötzlich von Angesicht zu Angesicht vor ihm. Bei ihrem Anblick hämmerte sein Herz heftig gegen seine Rippen. Feuchte Locken hingen ihr ins Gesicht. Ihre Augen flackerten, und Declan verlor sich sofort wieder in ihrer Tiefe. Alle seine eigenen Gefühle spiegelten sich in ihren Augen.
    Ohne zu zögern, schlang er einen Arm um sie und drückte sie an sich. Sie ließ sich in seinen Arm fallen. Unnachgiebig und kalt drückte sich das harte Lederkorsett an seine nackte Brust. Genau das Gegenteil des weichen, makellosen Körpers, den es schützen sollte.
    „Er hat sämtlichen Soldaten befohlen, mich unter

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