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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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Lippen bebten vor Zorn, die violetten Augen sprühten Hass.
    „Bei allen Göttern“, keuchte Declan atemlos. „Tallon, nicht!“
    Doch alles ging viel zu schnell. Er konnte nur voller Entsetzen zusehen, wie Tallon ihr gezacktes Maul aufriss und brüllte. Dabei stieß sie so viel Luft aus, dass Alexias blondes Haar wie im Sturm aufflatterte. Sie wollte beide Hände heben, um ihr Gesicht zu schützen, doch Tallons zur Faust geballte Klaue traf sie mit einem Seitenhieb. Alexia flog zurück und prallte gegen die Felswand.
    Tallon brauchte mit ihren mächtigen Hinterbeinen nur einen einzigen Satz, um direkt auf der benommenen Alexia zu landen und über ihr zu kauern.
    „Stirb, du Schlampe!“
    Für die Soldaten und auch für Alexia selbst klang das nur wie ein weiteres wütendes Brüllen, aber Declan hörte die Worte seiner Schwester im Kopf klar und deutlich. Voller Panik rannte er los, gerade als Tallons Klaue Alexia an der Kehle packte und von den Füßen riss. Alexia ließ die Waffe fallen, zerrte mit beiden Händen an der Klaue um ihren Hals, während ihre Füße hilflos in der Luft strampelten.
    Mit einem Aufschrei schwang Declan den Drachenschwanz und traf Tallon im Magen. Sie ließ Alexia los, flog zurück undprallte so schwer auf den Boden, dass eine Staubwolke um sie herum aufstieg. Declan kam hastig auf die Füße und drehte sich zu Alexia um. Er musste sichergehen, dass ihr nichts fehlte. Hustend und spuckend rollte sie sich auf den Bauch, hielt sich den Hals mit einer Hand und stemmte sich mit der anderen auf die Knie.
    Erleichtert wandte er sich seiner Schwester zu. Sie starrte von ihm zu Alexia und wieder zurück, erst Fassungslosigkeit, dann Verwirrung, dann Verachtung in den Augen.
    „Du verräterisches Schwein!“
    Declan hatte kaum Zeit, zu begreifen, was sie ihm da an den Kopf warf, da hatte Tallon auch schon ihre menschliche Gestalt angenommen und war ihm auf den Rücken gesprungen. Ihre Beine umklammerten seine Hüfte. Ihre Hände legten sich um seinen Hals und drückten zu.
    „Wie konntest du dich mit ihr einlassen, nach allem, was sie dir angetan hat?“
    Sie versuchte tatsächlich, ihn zu erwürgen, aber sein Hals war vom Regen genauso glitschig wie ihre Hände, und sie konnte nicht richtig zupacken. Trotzdem ließ sie nicht von ihm ab. Declan wollte sie nicht verletzen, aber sie war offenkundig keinen rationalen Argumenten zugänglich, und hier war weder der Ort noch die Zeit, um jemandem beruhigend zuzureden.
    Eine blitzartige Bewegung von ihm reichte aus, um seine Schwester abzuschütteln. Sie landete auf dem Hintern und schlitterte über den Felsen. Declan richtete sich wieder auf und sah ihr in die Augen.
    „Tallon, denk an unsere Mutter“, rief er über den Gefechtslärm hinweg. „Schwester, ich würde dich doch nie betrügen. Komm wieder zu dir.“
    Tallon rollte über die Schulter und kam mit einem blitzartigen Überschlag wieder auf die Füße. „Sie hat nie zu denen gehört.“
    Mit mörderischer Wut in den Augen wollte sie sich wieder auf ihn stürzen. Doch diesmal versuchte er weder auszuweichen noch Widerstand zu leisten, sondern sank in die Knie,ohne die Hände zu heben. Er warf sich eine nasse Locke aus den Augen, holte tief Luft und wartete mit gesenktem Kopf auf ihren nächsten Angriff. Dieser eindeutige Akt der Unterwerfung ließ sie mitten im Schritt innehalten.
    „Was soll das? Steh auf und kämpfe.“
    Kopfschüttelnd schloss Declan die Augen. „Nein“, sagte er schlicht. „Gegen dich werde ich nicht kämpfen.“
    Sie verpasste ihm eine heftige Ohrfeige. Er biss die Zähne zusammen – es war nicht der körperliche Schmerz, der ihn quälte, aber es zerriss ihm das Herz, dass sie ihm misstraute. Er atmete tief durch, bevor er sie wieder ansah.
    „Kämpfe, du Schwein!“, schrie sie. Der Regen lief ihr übers Gesicht, aber ihre Tränen waren trotzdem zu erkennen.
    „Warum?“
    Die Frage überrumpelte sie für einen Moment. Doch dann bekamen ihre Wut und ihr Hass wieder die Oberhand, ihre violetten Augen glühten. „Du hast sie mir vorgezogen.“
    Declan fielen aus dem Stand ein Dutzend Dinge ein, die er ihr sagen könnte, aber nur die Wahrheit machte Sinn. „Mir liegt viel an ihr, Tallon.“
    Schockiert und verletzt starrte sie ihn an. Wenn er nicht bereits knien würde, wäre er jetzt vor ihr auf die Knie gefallen.
    „Was haben sie da drin mit dir gemacht? Du hast ja völlig den Verstand verloren!“
    „Nein, Tallon, hör mir zu …“
    Ein durchdringendes

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