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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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zu.
    Owen hob das Geschoss vom Boden auf, und als er sah, was ihn getroffen hatte, reckte er grinsend den Daumen und stürmte auf der Suche nach einem Kuhfladen, in dem er das Ding verschwinden lassen konnte, los.
    »Okay.« Will rieb sich gut gelaunt die Hände. »Gibt es sonst noch irgendein Problem?«
    »Ähm … nein. Danke.« Kate kam zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich besser wäre, nicht zu sagen, dass der Mixer sicher bald den Geist aufgeben würde, weil er ihn dann vielleicht auch einfach aus dem Fenster warf.
    »Kate.« Er legte ihr die Hände auf die Schultern und schaute sie durchdringend an. »Du arbeitest für mich und nicht für Tessa. Du brauchst dir von ihr keine Anweisungen geben zu lassen. Sie wird sowieso nur Rorys wegen hier geduldet. Sag ihr, dass sie die Küche gern benutzen kann, wenn sie etwas anderes als die anderen haben will.«
    »Okay.« Vielleicht würde sie das Buch ja wieder finden, nachdem Will verschwunden wäre, und einfach selbst noch mal ihr Glück damit versuchen. Der Gedanke, Tessa zu erklären, dass sie sich doch einfach selbst was kochen sollte, da sie nicht ihre Angestellte war, machte ihr nämlich Angst.
    Doch Will schien ihre Ängstlichkeit zu spüren, denn er blickte sie lächelnd an und meinte: »Kein Problem, ich sage
es ihr einfach selbst. Und du kannst mir glauben, es wird mir ein Vergnügen sein.«
    Erleichtert lächelte Kate zurück.
    »Inzwischen tut es mir schon leid, dass ich sie habe kommen lassen. Aber für den Rest der Zeit werden wir vor ihr sicher sein, schließlich sitzt sie dann im Knast.«
    »Darauf würde ich mich an deiner Stelle lieber nicht verlassen«, warnte Kate ihn. »Wahrscheinlich wird sie als Erste rausgewählt, weil sie auch den Zuschauern entsetzlich auf die Nerven geht.«
    »Oh, wenn es nach Owen geht, haben die Zuschauer in dieser Angelegenheit nicht viel zu sagen«, erwiderte Will geheimnisvoll und wandte sich zum Gehen.

8
    Am nächsten Morgen brach das vollkommene Chaos in der Villa aus. Die Wochenendgäste packten ihre Koffer für die Abreise, wobei Tessa immer wieder neue Outfits aus ihren diversen Reisetaschen riss und Kim und Bonnie zwang, sie neu zu frisieren und ihr noch mal mit einer Puderquaste übers Gesicht zu gehen. Sie hatte nämlich Panik, irgendwelche Paparazzi könnten Fotos von ihr schießen, wenn sie aus dem Flieger stieg, und daraus eine dieser grässlichen Fotomontagen für die Zeitung machten, in denen Berühmtheiten wie ausgekotzt aussahen.
    Im Gegensatz zu ihr war Fawn die Ruhe in Person, denn sie war der festen Überzeugung, dass die Vorbereitung ihrer Abreise der Job von irgendjemand anderem war. Sie lungerte in einem Liegestuhl am Pool, scheuchte die anderen durch die Gegend und zwang sogar Tessas Assistentinnen, ihr die Nägel zu lackieren, während sie gemütlich in der Sonne lag.
    Summer hatte sofort nach dem Aufstehen gepackt und nutzte die Gelegenheit, um dem allgemeinen Durcheinander zu entfliehen.
    »Es wird Georgie guttun, dass noch eine andere junge Frau hier in der Villa ist«, sagte sie zu Kate, als sie über einer Tasse Kaffee in der Küche saß. »Sie ist viel zu oft nur mit den Jungs zusammen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie sie etwas zu sehr beschützen. Das schadet ihr.«
    Plötzlich wurden auf der Terrasse Stimmen laut. Tessa lieferte sich ein heißes zweisprachiges Wortgefecht mit Maria,
wobei jede Frau in ihrer eigenen Sprache brüllte und anscheinend keinen blassen Schimmer davon hatte, was die andere schrie. Aber das war vollkommen egal, da ihre Körpersprache bereits alles aussagte. »Will!«, kreischte Tessa völlig aufgelöst.
    »Gott, wenn er auch nur halbwegs bei Verstand ist, geht er irgendwo in Deckung, bis das Weib verschwunden ist«, murmelte Kate. Im Verlauf des Wochenendes hatte sie erlebt, dass sich jeder, ganz egal worum es ging, vollkommen auf Will verließ. Es hatte sie entsetzt, dass vor allem Fawn und Tessa mit ihren trivialen Anliegen immer zu ihm gelaufen waren, statt auch nur einmal zu versuchen, selbst etwas zu tun, und sie fragte sich, wie sie es schafften, sich allein die Schuhe selber zuzubinden, wenn der gute Will nicht in der Nähe war.
    »Und es freut mich auch für Will, dass du gekommen bist«, fügte Summer nachdenklich hinzu. »Ich glaube, du tust ihm wirklich gut.«
    »Ich?« Kate war völlig überrascht.
    »Ja, du. Ich kenne Will schon ziemlich lange, aber so glücklich und entspannt wie in den letzten Tagen habe ich ihn nie zuvor erlebt. Und dass

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