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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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nicht wahr?«

    »Und welcher Termin schwebt dir für unsere Hochzeit vor?«, wollte Kate aufgeregt von ihm wissen.
    »Es besteht kein Grund zur Eile, oder?« Nun, da die Sache geklärt war, wäre eine Hochzeit vielleicht gar nicht mehr erforderlich. Schließlich wollte er Kate nicht wirklich heiraten, sondern ihrer einfach sicher sein. »Du willst ja bestimmt keine solche Riesensause veranstalten wie die, auf der wir gestern waren, nicht wahr?«
    »Meine Güte, nein!« Das wollte sie tatsächlich nicht. »Aber allzu abgedreht sollte es auch nicht werden«, fügte sie eilig hinzu, denn plötzlich stellte sie sich eine Trauung durch einen Druiden oder einen New-Age-Schamanen irgendwo in der Pampa vor.
    Brian lachte fröhlich auf. »Nein, damit wäre deine Familie doch niemals einverstanden.«
    Himmel, die Familie! Vor lauter Aufregung hatte sie vollkommen vergessen, dass sie es ihrer Familie würde sagen müssen – und sie wären sicherlich nicht gerade überglücklich bei der Vorstellung vom Öko als Schwiegersohn. »Die Sache ist die, sobald ich es meiner Familie sage, wird es sicher schwierig, sie in Zaum zu halten und daran zu hindern, die Regie über alles zu übernehmen.«
    »Nun, bis Ende des Sommers habe ich noch alle Hände voll zu tun. Warum behalten wir unsere Verlobung nicht einfach noch etwas für uns und erzählen ihnen erst unmittelbar vor der Hochzeit etwas davon?« Durch das Gerede vom Heiraten fühlte er sich eingeengt. Doch er brauchte einfach Platz, damit er Luft bekam.
    »Gute Idee«, erklärte Kate. Dann müsste sie ihrer Familie nicht sofort etwas von ihrem Vorhaben erzählen, sie hätten noch ein bisschen Zeit, um Brian besser kennenzulernen, und auf Dauer würden sie ja vielleicht sogar mit ihm warm.

    »Nun, das sollten wir feiern, findest du nicht auch? Hier gibt es keinen Schampus, aber wir könnten uns noch eine Pizza gönnen – oder jeder seine eigene. Dann fangen wir so an, wie es schließlich auch weitergehen soll.«
    Kate grinste über beide Ohren. »Ich nehme außer dem Gemüse noch Salami drauf.«

4
    Obwohl Kate darauf brannte, endlich jemandem von der Verlobung zu erzählen, hielt sie zwei volle Wochen dicht. Freddie hatte sie natürlich eingeweiht, doch das zählte nicht. »Es ist keine förmliche Verlobung«, hatte sie erklärt und ihn zur Verschwiegenheit verpflichtet.
    »Dann gibt es also keinen Ring.« Mehr hatte ihr Mitbewohner nicht dazu gesagt.
    Und auch sie selbst empfand einen bemerkenswerten Gleichmut in Bezug auf diese ganze Angelegenheit, schob es allerdings darauf, dass sie mit niemandem darüber sprechen konnte und dass es deswegen keine Glückwünsche und keine Hochzeitsplanung gab. Dadurch erschien ihr diese ganze Sache völlig irreal. Aber sie hatte Brian nun einmal versprochen, niemandem etwas zu sagen, und es machte sie ein bisschen stolz, dass sie dieses Versprechen wirklich hielt.
    Doch dann rief ihre Mutter an. »Schätzchen, Helen veranstaltet heute einen ihrer Single-Abende. Du solltest wirklich hingehen.«
    »Aber ich bin kein Single«, stöhnte Kate.
    »Oh? Habe ich die Hochzeit irgendwie verpasst?«, gab ihre Mutter ungerührt zurück.
    »Du weißt, was ich meine. Ich habe einen festen Freund. Ich suche keinen Mann, weil ich nämlich schon einen habe.«
    »Hm.« Grace klang alles andere als überzeugt. »Wenn du nicht verheiratet bist, bist du ein Single«, klärte sie ihre Tochter
auf. »Aber wie dem auch sei, es kann ganz bestimmt nicht schaden, ein paar neue Leute kennenzulernen. Schließlich sollte man nicht alles auf eine Karte setzen.«
    »Mum, Brian und ich meinen es ernst.« Kate sehnte sich danach, ihr von der Verlobung zu erzählen, denn dann würde ihre Mutter ja vielleicht endlich verstehen, wie ernst es ihnen war, aber sie biss sich auf die Zunge und verriet ihr nichts.
    »Du vergeudest deine Zeit mit diesem Mann«, fuhr ihre Mutter fort. »Er hat ganz sicher nicht das Zeug zum Ehemann  – und du wirst schließlich nicht jünger.«
    Kate stieß einen Seufzer aus. Sie war erst achtundzwanzig, doch ihre Mutter schrieb sie bereits ab.
    »Ich meine, kannst du dir wirklich vorstellen, ihn irgendwann zu heiraten?«
    »Tatsächlich habe ich eine Neuigkeit für dich – aber ich will nicht, dass du jetzt schon irgendjemand anderem etwas davon erzählst, okay?«
    »Ich werde schweigen wie ein Grab, wenn du das willst«, versicherte ihr Grace. »Worum geht es, Schatz?«
    »Ich werde nicht mehr lange Single sein«, erklärte sie, froh, dass sich

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