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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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kann«, fuhr sie ihn an. »Weil ich schließlich allergisch gegen Weizen bin.«
    »Man kann nicht einfach beschließen, dass man gegen irgendwas allergisch ist«, erklärte Rory ihr erbost.
    »Ich lebe in Einklang mit meinem Körper«, konterte Tessa gereizt. »Ich weiß, was mir bekommt und was mir nicht bekommt. Wenn ich Weizen esse, gehe ich auf wie ein Ballon.«
    »Das würde ich gerne sehen«, raunte Owen Georgie zu. »Vielleicht bräuchten wir dann ja nur mit einer Nadel in sie reinzupiksen, und sie wäre weg.«
    »Ich kann keine Milchprodukte essen«, verkündete Fawn der Allgemeinheit.

    »Oh, ich auch nicht. Ich kann weder Weizen noch Milchprodukte essen«, übertrumpfte Tessa sie. »Ich werde eben einfach etwas von der Pasta nehmen und sonst nichts.«
    »Aber …«, begann Kate, als sich Tessa eine Cannelloni nahm.
    »Sag nichts«, murmelte Louise. »Wahrscheinlich bildet sie sich ein, dass Pasta irgendeine Art Gemüse ist.«
    Zu ihrer Enttäuschung merkte Kate, dass trotz der wunderbaren Speisen auf dem Tisch kaum jemand etwas aß. Die blonden Klone – man hatte sie ihr als Kim und Bonnie vorgestellt, aber unterscheiden konnte sie sie trotzdem nicht – rauchten und tranken nur und schoben lustlos irgendwelche kleinen Bissen auf ihren Tellern hin und her. Am anderen Ende des Tisches schüttelte Georgie unglücklich den Kopf, als Summer versuchte, sie dazu zu überreden, dass sie wenigstens zwei Happen zu sich nahm.
    »Oh, sie will nur Aufmerksamkeit heischen!«, schnauzte Tessa gereizt. »Sie wird schon essen, wenn sie Hunger hat.« Sie wusste, dass sie sich nicht beliebt machte, wenn sie über Georgie lästerte, doch die Worte rutschten ihr unweigerlich heraus.
    »Reg dich ab, Tessa!«, bat Rory ruhig.
    »Tja, es nützt ja offensichtlich nichts, wenn ihr alle einen derartigen Wirbel um sie macht und alle auf ihre Marotten eingeht. Dadurch werden ihre Neurosen nur verstärkt.«
    »Tessa«, donnerte Rory jetzt.
    Kate sah aus den Augenwinkeln, dass Fawn ihr hektisch zuwinkte.
    »Wie heißt sie noch mal?«, wollte sie von einem der Klone wissen, und als dieser mit den Schultern zuckte, wandte sie sich direkt an Kate. »Entschuldige, Schätzchen! Ja, du.« In dem Bemühen, Kates Aufmerksamkeit zu erregen, beugte sie sich über den Tisch. »Du bist doch hier die Köchin, stimmt’s?
Glaubst du, du könntest mir ein Rührei nur aus Eiweiß machen?« , fragte sie und setzte ihr gewinnendstes Lächeln auf.
    »Oh! Okay …«, gab Kate unsicher zurück und wollte gerade aufstehen, als Will entschlossen ihren Arm ergriff und sie zum Sitzenbleiben zwang.
    »Du wirst nichts Derartiges tun«, erklärte er und wandte sich an Fawn: »Kate fängt nämlich erst morgen mit der Arbeit an.«
    Während einer Sekunde flackerten ihre rehbraunen Augen, und Kate erhaschte einen Blick auf die Furie, die sich hinter der süßen Fassade verbarg.
    »Du könntest ja was von dem Hühnchen essen«, tröstete Tessa Fawn.
    Fawn bedachte das Geflügel mit einem argwöhnischen Blick, nahm sich dann aber ein Stück, legte es auf ihren Teller und kratzte gründlich die Tomatensoße ab.
    »Ich wette, das ist noch nicht mal bio«, beschwerte sie sie.
    »Dann sind Sie also die Köchin?«, wandte Tony sich an Kate. Er war ein dauerhaft gebräunter, dick mit Schmuck behängter Kerl mit einem Bierbauch und der schmierigen Ausstrahlung des Playboys, dessen beste Zeit vorüber war. »Ich glaube nicht, dass ich Sie schon mal im Fernsehen gesehen habe, oder?«
    »Oh nein. Ich war noch nie im Fernsehen.«
    »Wirklich nicht? Nicht mal in der Kocharena oder so?«
    »Nein«, antwortete Kate mit einem entschuldigenden Lächeln, worauf Tony das Interesse an ihr zu verlieren schien.
    Ihr fiel auf, dass Phoenix sich gedämpft mit Summer und Georgie unterhielt und dabei gelegentlich etwas auf seine Serviette oder kleine Zettel kritzelte, die er aus seinen Taschen zog.
    Tessa und Fawn hingegen waren einfach fürchterlich, denn
sie buhlten um die Aufmerksamkeit des gesamten Tischs. Kate fand es entsetzlich anstrengend, ihnen auch nur dabei zuzusehen, vor allem, da Tessa beinahe pausenlos von ihrer neuen Fernsehsendung sprach.
    »Aber es ist doch wohl keine dieser grauenhaften Serien, bei denen man im Dschungel lebt und Würmer essen muss?«, erkundigte sich Fawn entsetzt.
    »Oh nein. Ich glaube, das brächte ich nicht über mich, nicht einmal für einen guten Zweck. Ich meine, wer weiß schon, wie viele Kalorien diese Viecher haben? Dann müsste ich meinen

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