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Der letzte Kuss

Der letzte Kuss

Titel: Der letzte Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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Bei euch Zwei gab es immerhin eine Vorgeschichte.«
    Charlotte blickte weg. »Roman hat zugegeben, dass er die Wette verloren hat. Der Rest ist schmerzhaft offensichtlich.«
    »Aber er hat dich nicht gewählt, weil du die nächste Kandidatin warst!« Raina sprach als erstes Charlottes Kränkung an. Mit der Münzwette und ihrer Rolle dabei würde sie sich später befassen. Oh ja, sie würde sich ihre Jungen vornehmen.
    Sie hatte die Illusion gehabt, dass sie und John ein Beispiel gegeben hätten für eine glückliche Familie und eine gute, liebevolle Ehe. Offenbar war es nicht so gewesen; aber was in aller Welt war geschehen, dass die Jungen so vom Gegenteil überzeugt waren? Es stimmte zwar, dass Rick ein schmerzhaftes Fiasko erlebt hatte, weil er aus Gutmütigkeit hatte helfen wollen, aber die richtige Frau würde die Mauern schon durchbrechen, die er seitdem aufgerichtet hatte. Und Roman – Raina erinnerte sich daran, dass ihr Jüngster gesagt hatte, er habe den Eindruck, sie hätte ihr Leben aufgegeben. War das genug gewesen, um ihm den Gedanken an die Ehe zu verleiden?
    »Ich kann doch jetzt wirklich nicht wissen, warum sich
Roman mir zugewandt hat, oder?« Charlottes Stimme zitterte vor Ungewissheit. Ein gutes Omen, hoffte Raina.
    »Ich denke, du weißt mehr, als du zugeben willst.« Raina beugte sich vor und drückte Charlottes Hand. »Mir ist zwar klar, dass du wahrscheinlich zuallerletzt von mir einen Rat haben möchtest, aber lass mich bitte eines sagen.«
    Charlotte neigte den Kopf. »Ich mache dir keine Vorwürfe, Raina.« Vielleicht sollte sie es tun. Vielleicht würden sie und Roman dann nicht so unglücklich sein.
    »Wenn du die wahre Liebe gefunden hast, dann sieh zu, dass dir nichts im Weg steht. Ein Tag, nur diese vierundzwanzig Stunden, könnte ein verlorener Tag in einem Leben sein, das viel zu kurz ist.«
    Raina glaubte, von Charlotte einen erstickten Ton zu hören und stand schnell auf, da sie sich nicht länger einmischen wollte. Außerdem musste sie allein sein, um mit sich ins Reine zu kommen und sich zu entscheiden, was sie mit all dem Schmerz und dem Chaos um sich herum anstellen sollte. Das hatte sie nicht beabsichtigt.
    »Mach’s gut.« Sie ließ Charlotte stumm dasitzen, verließ den Laden und trat in den Sonnenschein hinaus, ohne sich im geringsten warm und glücklich zu fühlen. Sie war im Gegenteil völlig ratlos und wusste nicht, wie sie die Dinge wieder in Ordnung bringen sollte.
    Angesichts der Tatsache, dass ihr großer Plan bisher eine solche Katastrophe gewesen war, würde es wohl ratsam sein, sich aus dem Leben anderer herauszuhalten und sich auf ihr eigenes zu konzentrieren. Eric hatte die ganze Zeit über Recht gehabt, aber es würde ihn nicht erfreuen, wenn er erführe, dass Raina auf Kosten aller anderen zur Einsicht gekommen war.
    So gern sie sich auch zurückgezogen und die Hände-weg-Route
eingeschlagen hätte, so musste sie doch mit ihren Söhnen ernste Probleme besprechen. Sie seufzte. Was danach aus Roman und Charlotte werden würde, stand in den Sternen.
     
    Roman schlug Nägel in die Garagenregale. Wenn er schon dablieb, dann konnte er sich auch etwas nützlich machen. Größtenteils sorgten Chase und Rick für den Erhalt des Hauses, aber Roman wollte seinen Teil dazu beitragen, wenn er denn hier war. Außerdem war es momentan eine verdammt gute Möglichkeit, Frust abzubauen, indem er den Hammer schwang.
    Charlotte hatte nicht angerufen. Sie hatte nicht zurückgerufen, um genau zu sein. Aber er war nicht sicher, ob diese Unterscheidung von Bedeutung war.
    Er hob den Hammer und holte in dem Moment aus, als die schrille Stimme seiner Mutter zu ihm drang. »Richtig zielen, Roman!«
    Der Hammer knallte direkt auf seine Finger. »Mist.« Er schlich aus der Garage und schüttelte seine Hand, um den pochenden Schmerz zu lindern. Draußen stieß er auf seine Mutter, die auf und ab ging. »Was ist los?«, fragte er.
    »Alles. Und so sehr ich mir auch selbst die Schuld gebe, so brauche ich doch ein paar Antworten.«
    Er wischte sich mit dem Arm über seine verschwitzte Stirn. »Ich weiß nicht, wovon du redest. Aber du siehst aufgeregt aus, und das kann für dein Herz nicht gut sein.«
    »Vergiss mein Herz. Um deins mache ich mir Sorgen. Eine Münzwette? Der Verlierer heiratet und bekommt Kinder? Was in Gottes Namen haben dein Vater und ich falsch gemacht, dass ihr Jungs euch so gegen die Ehe gewandt habt?« Die braunen Augen seiner Mutter wurden feucht.

    »Verflucht,

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