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Der letzte Single fangt den Mann

Der letzte Single fangt den Mann

Titel: Der letzte Single fangt den Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burgess Gemma
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dich ein bisschen mit uns heute Abend«, sage ich. Ich schnappe mir ihre Handtasche, nehme ihre Zigaretten heraus, stecke ihr eine in den Mund und zünde sie an. » Lass uns schauen, was uns erwartet.«
    » Du kannst dir die Mühe sparen«, entgegnet sie und bläst theatralisch den Rauch aus. » Nichts und niemand erwartet uns. Mir ist es ein Rätsel, warum ich dieses bescheuerte Speed Dating überhaupt vorgeschlagen habe. Ich gebe auf. Hörst du mich, Universum?« Sie schreit: » Ich gebe auf!«
    In diesem Moment klingelt ihr Handy.
    Sie findet es im Seitenfach ihrer Handtasche und sieht aufs Display.
    » Scheiße, das glaub ich nicht…«, sagt sie leise und hebt ab. » Hallo?«
    Es entsteht eine Pause, und ich sehe, dass ihre Augen hin und her wandern, während sie lauscht. » Ja, oh, oh, hi«, sagt sie und hält rasch das Mikrofon zu, um sich die Nase abzuwischen und zu räuspern. » Mir geht es großartig, danke, Dan. Wie geht es dir?«
    Dan! Ihr Traummann! Aus dem Club! Der sich seit Wochen nicht gemeldet hat!
    » Hat es?… Hast du?« Sie lauscht wieder und lächelt. » Wirklich? Was für ein Albtraum.«
    Plums breites Grinsen ist einer der nettesten Anblicke seit Tagen. Ich habe dieses angenehme Gefühl, was man hat, wenn man eisige Füße in ein warmes Bad stellt. Meine Besorgnis lässt nach. Plum signalisiert mir, dass sie nachkommt, und ich nicke und hüpfe zu Henry und Charlotte, die auf uns warten.
    » Sorry«, sage ich.
    » Alles okay, Abigay?«, fragt Henry.
    » Alles wunderbar«, antworte ich und nicke. » Sie kommt gleich.«
    Kurz darauf kommt Plum zu uns gelaufen, strahlend vor Glück. » Dans Koffer ging auf seinem Flug nach Atlanta verloren! Sein Handy war darin, weil er auf den letzten Drücker sein Jackett gewechselt hat! Er hat Rich eine E-Mail geschickt, um mit mir in Kontakt zu kommen. Aber Rich hat nicht geantwortet, weil er inzwischen im verdammten Hongkong sitzt! Daraufhin hat Dan versucht, mich über Facebook zu finden, aber ich bin nur beschränkt freigeschaltet! Seit gestern ist Dan zurück in London, und heute hat er seinen Koffer wiederbekommen, und das Erste, was er getan hat, war, mich anzurufen! Er meinte eben, er säße auf dem Boden in seinem Schlafzimmer, weil er sein Handy erst aufladen müsse. Der Akku war natürlich total leer. Ich sehe ihn morgen!«
    Wir brechen alle in Jubel aus und klatschen uns ab, sogar Charlotte, die die ganze Geschichte ziemlich verwirrend zu finden scheint, aber sich trotzdem mitfreut. Als wir das Perseverance erreichen, strotze ich vor Selbstvertrauen und bin bereit loszulegen. Heute Abend lasse ich es krachen beim Speed Dating. Wir betreten den Pub, und ich schaue zur Theke.
    Und dann entdecke ich Josh aus der Personalabteilung.
    Und Röhrenjeans.
    Und Peters Bruder Joe.
    Scheiße.

Kapitel 18
    » Scheiße, scheiße, scheiße«, fluche ich und starre auf meine Schuhe. Ich fluche für mich allein, weil ich in dem Moment, als ich die drei erkannte, sofort zur Toilette rannte. Jetzt sitze ich in einer Kabine und habe vermutlich eine leichte Panikattacke.
    Was soll ich jetzt tun? Am besten abhauen, richtig? Ich kann mich da nicht herauswinden, egal, wie cool und distanziert ich tue. Ich schicke Plum eine SMS und bitte sie zu kommen. Vielleicht können wir aus ihrem Schal eine Art Burka machen, damit ich unerkannt fliehen kann, bevor einer von denen mich sieht…
    » Abigail?«, höre ich eine Stimme fragen. Es ist Plum. » Was sollte die Pirouette eben und diese plötzliche Flucht zur Toilette?«
    Ich öffne die Kabinentür und trete hinaus, als Charlotte in die Damentoilette stürmt.
    » Was ist hier los?«, fragt sie. » Ihr habt mich einfach mit Henry allein gelassen!« Sie unterbricht sich kurz. » Nicht dass mich das stören würde…«
    » Ich muss sofort verschwinden«, sage ich und unterdrücke das Bedürfnis, hysterisch zu lachen. » Der Langweiler ist hier und der Kerl, mit dem ich, ihr wisst schon, mich aufgeführt habe wie eine betrunkene Nutte, und außerdem Peters Bruder Joe, der mich hasst und als dumme Schlampe beschimpft hat. Wie unwahrscheinlich ist das denn! Ich kann unmöglich hierbleiben und denen auch nur drei Minuten lang von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzen!«
    » Du kannst nicht abhauen!«, protestieren beide gleichzeitig.
    » Ich brauche dich hier«, sagt Plum. » Außerdem, wenn du gehst, gibt es noch mehr Männerüberschuss.«
    » Ich bin nur wegen dir hier!«, sagt Charlotte nervös.
    Fuck. Das stimmt. Ich kann

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