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Der letzte Tag: Roman (German Edition)

Der letzte Tag: Roman (German Edition)

Titel: Der letzte Tag: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Nevill
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Aufstiegs beteiligt waren?«
    »Wir fanden keinerlei brauchbare Spuren bezüglich der ›Beißer ‹, wie wir sie nannten. Und wir fanden auch nie die Waffe, die, wie wir vermuteten, Belial, Moloch und Baal benutzten, nachdem sie auf die Flüchtenden geschossen hatten, als sie versuchten, über den Zaun zu entkommen.«
    »Die Leichen. Welche Spuren gab es, die auf die Todesursachen der vier Personen am Zaun hinwiesen?«
    »Als die Autopsie in Phoenix durchgeführt wurde, befanden sich vier stellvertretende Untersuchungsrichter vor Ort. Zwei Gerichtsmediziner aus anderen Bundesstaaten wurden hinzugezogen. Die nahmen sich drei Tage, um die Leichen zu untersuchen, sie waren sehr gründlich. Die Röntgenbilder von den Toten brachten noch mehr Verletzungen und gebrochene Knochen bei zwei Personen zum Vorschein, was mit dem Bild des Tathergangs zusammenpasste, nämlich dass Belial, Moloch und Baal auf sie schossen, als sie zu entkommen versuchten. Die ballistischen Untersuchungen wiesen eindeutig auf die drei Gewehre hin, die in dieser Nacht benutzt worden waren. Die Beweise waren wasserdicht.
    Außerdem erfuhren wir durch die Autopsie, dass alle Opfer große Mengen von Drogen zu sich genommen hatten. Amphetamine. Die forensischen Chemiker von der Spurensicherung nahmen Blutproben in der Mine, und zwar vier Stunden nachdem die ersten Einsatzkräfte angekommen waren. Sie machten einen Ouchterlony-Test in Phoenix, um herauszufinden, welche menschlichen und welche tierischen Anteile in den Blutflecken enthalten waren, weil ja auch eine ganze Menge Hunde dort gelebt hatten. Die meisten Blutflecke waren schon getrocknet, als die Spurensicherung eintraf, also war es so gut wie unmöglich, genauere Unterscheidungen zu treffen. Aber die Chemiker haben über hundert Proben gesammelt, und sie stammten alle von Menschen. Und was wir hatten und analysieren konnten, passte exakt zu den Blutgruppen der Toten aus der Mine.«
    »Und was war mit den Wunden, die von Klauen und Zähnen stammen sollten?«
    Sweeney räusperte sich. »Ich wollte gerade darauf zu sprechen kommen.«
    »Entschuldigung. Sprechen Sie weiter.«
    »Wir fanden drei Zahnsplitter, sehr verschmutzte, die von den Gerichtsmedizinern in zwei der Opfer gefunden wurden, und
ein Stück Fingernagel beim dritten Toten. Wir ließen sie untersuchen, und es stellte sich heraus, dass sie von Menschen stammten, nicht von Hunden oder Katzen. Die Presse behauptete, die Hunde in der Mine seien scharfgemacht worden. Und dass die Opfer, die Angst bekamen und auf den Zaun zurannten, zuerst angeschossen wurden, bevor die Hunde dann dazukamen und den Rest erledigten. Ehrlich gesagt, war das ziemlich vage, aber wir waren ganz glücklich darüber, dass die Leute etwas gefunden hatten, woran sie glauben konnten, denn wir konnten ihnen nichts Besseres liefern.«
    »Auf einer der ersten Pressekonferenzen hat die Polizei selbst diese Ansicht vertreten.«
    »Weil wir uns in der ersten Woche der Untersuchungen ganz sicher waren, dass es so gewesen ist. Es gab ziemlich viel Druck aus der Öffentlichkeit auf uns, dass wir jemanden verhaften sollten. Wir sollten neue Tatverdächtige liefern. Niemand glaubte, dass Belial sie alle allein umgebracht hatte. Oder dass die fünf Personen im Tempel sich einfach hingekniet hatten und sich abschlachten ließen. Überall in Arizona, Los Angeles und New Mexico bekamen die Leute Angst vor einem angeblichen Kult von verrückten Teufelsanbetern, die nach mehr Blut lechzten. Und ein Gerichtsmediziner, der einige weitere Tests durchführte, kam dann in einer Pressekonferenz mit den vagen Spekulationen, die Bissspuren könnten auch von menschlichen Zähnen herrühren, allerdings von abgestorbenen Zähnen, also solchen, die von sterblichen Überresten stammten. Nicht aus einem lebendigen Mund. Das Gleiche gelte für die Fingernagelreste. Es könnte sich um eine Art Waffe gehandelt haben, die aus menschlichen Knochen gefertigt wurde. Das schloss aus, dass andere Personen involviert waren, die dann geflüchtet waren. Denn Tote können nicht laufen.
    Die fünf Sektenmitglieder, die in den Aussagen von Lake und Clover genannt wurden und deren Spuren nie gefunden wurden,
fielen ebenfalls als Verdächtige weg: Bruder Adonis, Bruder Ariel, Schwester Urania, Schwester Hannah und Schwester Priscilla. Wir konnten nicht mal als sicher annehmen, dass die fünf in dieser Nacht vor Ort waren. Wir nahmen an, dass sie die Mine vor dem 10. Juli verlassen hatten.
    Also schickten wir die

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