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Der Liebesbeweis

Der Liebesbeweis

Titel: Der Liebesbeweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Thompson
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verabredet hatte. Niemand konnte in ihrer Gegenwart deprimiert sein. “Du hast mehr Energie als ein vier Monate alter Chihuahua. Das ist übrigens Ava, die Frau, die du immer am Telefon hast, wenn du im Sender anrufst.”
    “Hallo, Ava! Freut mich, dich endlich kennenzulernen! Und bitte sag nicht, ich sehe aus wie ein Chihuahua.” Cheryl fuhr sich durch die kurzen Haare. “Den Vergleich mit einem Lhasa Apso würde ich ja noch akzeptieren. Aber ein Chihuahua sieht so nackt aus. Was in gewisser Hinsicht ja ganz süß ist, aber ich finde doch, ich habe mehr … Oh, da kommen eure Drinks!” Sie wandte sich an den Kellner und klimperte mit den Wimpern. “Ich möchte bitte genau das Gleiche. Sind Sie Student? Ich frage, weil viele Studenten hier kellnern.”
    Während Cheryl eine angeregte Unterhaltung mit dem Kellner begann, beugte Ava sich zu Katie über den Tisch. “Ist das normal?”
    “Völlig normal.”
    “Ich hatte schon Angst, sie nimmt irgendwas.”
    “Nein, sie ist nur sie selbst. Sie hat den Ruf, Prozesse zu gewinnen, indem sie die Jury vollquatscht.”
    Cheryl drehte sich wieder zu ihnen um. “Gewöhn dich besser an mein freches Mundwerk, Ava. Ich bin schon seit meinem vierzehnten Lebensjahr so, und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich mich jetzt noch ändere. Katie und ich sind in der ersten Klasse Freundinnen geworden und stecken seither in einem Diskussionsmarathon.”
    “Oh, diesen Wettkampf hast du längst gewonnen”, sagte Katie.
    “He, du behauptest dich aber ganz gut. Die Sache ist die, Ava, dass Katie an meine Art gewöhnt ist, du jedoch nicht. Falls du also etwas zu sagen hast, schrei einfach, dass ich die Klappe halten soll. Dann versuche ich es.”
    Katie lachte. “Ich möchte nur gern wissen, ob du dir Drinks und ein Essen mit dem attraktiven Anwalt hast entgehen lassen, um dich mit uns zur Happy Hour zu treffen.”
    “Habe ich, aber das ist gut. Es gefiel mir, ihm sagen zu können, dass ich andere Pläne habe. Man muss die Kerle immer glauben lassen, man habe einen vollen Terminkalender. Ich hätte unser Treffen niemals seinetwegen abgesagt. Männer kommen und gehen, aber Freundinnen hat man für immer. Habe ich recht?”
    Katie und Ava nickten.
    “Natürlich habe ich recht.” Cheryl machte nicht einmal eine Pause, als ihre Margarita kam. “Deine Sendung gestern Abend war der Hammer, Katie. Ich werde die Männer, mit denen ich ausgehe, in Zukunft fragen, was sie von Hochhäusern halten. Das ist ein großartiger Test. Ich hoffe, dass Jess … ich meine, jemand von Harkins Construction die Sendung gehört hat. Sämtliche Bauarbeiter sollten die Sendung hören. Die halten sich alle für die Größten mit ihren Schutzhelmen und Werkzeuggürteln …”
    “Ist schon gut, Cheryl”, unterbrach Katie sie. “Ava weiß von Jess. Er war gestern Abend nach der Sendung bei mir im Sender.”
    Cheryl starrte sie an. “Ehrlich? Was hat er gesagt? Was hast du gesagt? Wie sah er aus? Ist er noch so sexy wie früher? Ist er verheiratet? War er …”
    “Halt die Klappe, Cheryl!”, meinte Katie lächelnd.
    “Gut. Schieß los. Erzähl mir alles.”
    Das hatte Katie nicht vor, doch sie gab ihr eine Zusammenfassung der Begegnung, wobei sie den Kuss ausließ. Sie erklärte, sie seien sich einig gewesen, sich nicht einigen zu können. Seine Ankündigung, ihr zu beweisen, dass sich die Dinge geändert hatten, verschwieg sie ebenfalls.
    Cheryl war offenbar nicht entgangen, dass Katie nicht alles erzählt hatte, denn als Ava um sieben verschwand, weil sie mit ihrer alten Clique noch ins Kino wollte, meinte sie: “Zuerst bestellen wir das Essen und eine neue Runde Margaritas. Und dann erzählst du mir, was wirklich passiert ist.”
    “Das habe ich doch!”
    “Na klar. Erst bestellen wir, dann rückst du raus mit der Sprache.” Cheryl winkte den Kellner heran.
    “Also, du kannst loslegen”, forderte Cheryl sie auf, nachdem der Kellner wieder fort war. Diesmal plapperte sie nicht weiter, sondern wartete.
    “Ich …” Katie leerte ihr Glas und stellte es entschlossen auf die Glasplatte. “Ich bin immer noch nicht über Jess hinweg”, gestand sie.
    “Ich weiß.”
    Katie seufzte. “Als er vor mir stand, war ich wieder so nervös wie damals auf der High School. Ich wollte nicht, dass Ava unser Gespräch mithört, deshalb bin ich mit ihm ins Konferenzzimmer gegangen und habe die Tür zugemacht.” Bei der Erinnerung daran wurde ihr erneut heiß.
    “Wer hat den ersten Schritt

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