Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
glitten zu den Knöpfen seiner Weste, und Patience holte tief Luft. »Edmond hat sich wieder seiner Muse gewidmet. Angela ist recht glücklich, weil sie ihren Kamm zurückbekommen hat. Henry hat herumgelungert, weil er niemanden finden konnte, der mit ihm Billard gespielt hat.«
    Patience trat einen Schritt zur Seite und gab Vane so mehr Platz, um seine Weste ausziehen zu können. »Oh – etwas Interessantes ist doch passiert: Mrs. Chadwick hat Minnie und mich leise gefragt, ob sie Gerrards Schreibtisch durchsuchen könnte, um nach dem fehlenden Ohrring zu suchen. Ich bin mit ihr gegangen – wir haben überall gesucht, in allen anderen Schubladen. Der Ohrring war nirgendwo zu finden.«
    Sie wandte sich zu Vane, gerade als dieser seine Krawatte abnahm. Er sah sie an und hielt die Krawatte in der Hand. »Also«, murmelte er, und seine Stimme klang ganz tief, »und sonst ist nichts passiert?«
    Patience Blick glitt zu der Krawatte. Sie versuchte, etwas zu sagen, doch es kam kein Wort aus ihrem Mund, daher schüttelte sie nur den Kopf.
    »Gut.« Mit einer schnellen Handbewegung warf Vane die Krawatte auf den Stuhl zu seiner Jacke. »Es gibt also nichts, was dich ablenken könnte.«
    Patience sah ihm ins Gesicht. »Ablenken?«
    »Von der Sache, über die wir reden müssen.«
    »Du möchtest also über etwas mit mir reden?« Sie holte tief Luft und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Vane hielt ihren Blick gefangen. »Über dich. Mich.« Sein Gesicht wurde hart. »Über uns.«
    Ein Muskel an seinem Kinn zuckte. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass er eine Hand zur Faust ballte. »Ich habe das Ende meiner Weisheit erreicht«, erklärte er.
    Er trat einen Schritt auf sie zu, Patience machte einen Schritt zurück.
    »Mir gefällt die Situation nicht, die dich zur Zielscheibe für Menschen wie die Colbys macht – ganz gleich, ob diese Situation sich aus meinen Aktivitäten ergibt oder nicht.« Er hatte die Lippen zusammengepresst und trat einen Schritt nach vorn, Patience wich instinktiv zurück. »Ich kann und will nicht eine Situation dulden, in der dein Ruf auf irgendeine Weise beschmutzt wird – auch nicht, wenn ich dabei die besten Absichten habe.«
    Er kam wieder einen Schritt auf sie zu, und sie wich immer weiter vor ihm zurück. Patience hätte sich am liebsten umgewandt und wäre weggelaufen, doch sie wagte es nicht, ihn aus den Augen zu lassen. »Was tust du dann hier?«
    Sie war gefangen, gelähmt, und sie wusste, dass er schon bald zuschlagen würde. Als wolle er das bestätigen, wurden seine Augen schmal, und er zog das Hemd aus dem Hosenbund. Ohne den Blick von ihr zu nehmen, begann er, das Hemd aufzuknöpfen, und dabei kam er immer näher und zwang sie zurückzuweichen. Auf das Bett zu.
    »Ich bin hier«, erklärte er knapp, »weil ich keinen Sinn darin sehe, irgendwo anders zu sein. Du gehörst mir – und deshalb wirst du mit mir schlafen. Und da du im Augenblick hier schläfst, werde ich das auch tun. Wenn mein Bett noch nicht dein Bett ist, dann wird dein Bett das meine sein müssen.«
    »Du hast aber doch gesagt, du wolltest meinen Ruf nicht beschmutzen.«
    Sein Hemd war jetzt offen. Noch immer kam er näher, und Patience wusste nicht, wo sie hinsehen sollte.
    »Genau. Also wirst du mich heiraten müssen. Schon bald. Und genau darüber müssen wir reden.« Mit diesen Worten blickte er auf sie hinunter und löste die Manschettenknöpfe.
    Patience erstarrte und suchte nach einem Weg in die Sicherheit. »Ich muss dich nicht heiraten.«
    Er blickte auf und zog das Hemd aus. »In diesem Sinn natürlich nicht. Aber für dich ist eine Ehe mit mir unausweichlich. Alles, was wir noch festlegen müssen – was wir festlegen werden – heute Abend – , sind die Bedingungen, unter denen du bereit bist zuzustimmen.«
    Sein Hemd fiel auf den Boden – er trat einen Schritt nach vorn.
    Zu spät wich Patience drei Schritte zurück – und stieß gegen den Bettpfosten. Noch ehe sie sich umdrehen konnte, war Vane schon neben ihr, griff um sie herum und legte beide Hände um den Bettpfosten hinter ihr. Sie war gefangen in seinen Armen, und sein Oberkörper war nackt.
    Patience versuchte, Luft zu holen, dann sah sie ihm in die Augen. »Ich habe es dir bereits gesagt – ich werde dich nicht einfach so heiraten.«
    »Ich denke, ich kann dir garantieren, dass an unserer Ehe nichts einfach sein wird.«
    Patience öffnete den Mund, um eine bissige Bemerkung zu machen – doch er presste seine Lippen auf ihre und

Weitere Kostenlose Bücher