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Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Körper schmiegte, an ihre langen, schlanken Beine, die sanft gerundeten Hüften, ihren kleinen Bauch, wie er sich um die Rundungen ihrer Brüste legte, faszinierte ihn. Ihre Brustspitzen richteten sich auf, als er darauf blickte.
    Sie zog den Schal fester um die Schultern. »Gehört das auch zu deinem Plan?«
    Vane blieb vor ihr stehen und sah ihr ins Gesicht. »Ja. Ich hatte zwar nicht an die Bow Street gedacht, aber irgendetwas in der Richtung hatte ich vor. Jemand hat von Anfang an versucht, Gerrard als den Dieb hinzustellen.«
    »Was ist geschehen?« Patience' Stimme klang atemlos, es fiel ihr schwer, Luft zu holen. Sie hielt Vanes Blick stand und versuchte, nicht zu zittern. Nicht vor Furcht sondern vor Erwartung. Sein Gesicht, das Licht in seinen Augen, alles zeigte ihr seine Leidenschaft, die er nur mühsam unter Kontrolle hielt.
    Er sah ihr tief in die Augen, dann zog er eine Augenbraue hoch. »Als ich in der Bow Street ankam, war Devil schon dort gewesen und hatte Gerrard mitgenommen. Ich bin ihnen zum St.-Ives-Haus gefolgt. Wenn ich Gerrard glauben kann, so hatte er nicht einmal Zeit, sich in der Bow Street umzusehen, ehe Devil kam, den Sligo benachrichtigt hatte. Er muss den ganzen Weg von Grosvenor Square gelaufen sein.«
    Patience ließ den Blick nicht von ihm und leckte sich über die Lippen. »Sligo war wirklich eine große Hilfe in der ganzen Sache.«
    »Das war er. Und weil er geschworen hat, dass die gestohlenen Gegenstände gestern noch nicht in Gerrards Zimmer waren und auch nicht der Beutel, in dem sie sich befanden, hat der Magistrat gezögert, Anklage zu erheben.« Vanes Mundwinkel zogen sich hoch. »Ganz besonders, als Devil dann aufgetaucht ist.«
    Er stützte sich mit einer Hand auf den Kaminsims und beugte sich näher zu ihr. Patience fühlte sich ganz schwindlig, als sie ihm das Gesicht entgegenhob. »Ich nehme an, dein Cousin genießt es, die Leute einzuschüchtern.«
    Vane verzog den Mund. »Man könnte sagen, Devil zögert nicht, seine Autorität einzusetzen, ganz besonders dann nicht, wenn er jemanden aus der Familie unterstützt.«
    »Ich … verstehe.« Patience entschied sich, seiner Beschreibung von Gerrard als einem Mitglied der Familie nicht zu widersprechen. Die Anspannung, die sie in ihm fühlte, als er so nahe neben ihr stand, war faszinierend – und entschieden beunruhigend.
    »Der Magistrat war davon überzeugt, dass etwas Eigenartiges hier vorgehen musste. Der Bericht war nicht von Minnie gekommen, und natürlich war da auch noch die Aussage von Sligo, Devils Dienstboten, der sich als Minnies Helfer ausgab. Der Magistrat konnte das alles nicht verstehen, also hat er sich entschieden, für den Augenblick die Sache zu vergessen. Er hat Gerrard Devils Fürsorge übergeben und hat sich entschieden, die weiteren Entwicklungen abzuwarten.«
    »Und Gerrard?«
    »Er ist ganz glücklich bei Devil und Honoria. Honoria hat mir aufgetragen, dir zu sagen, dass sie dankbar sind für die Ausrede, zu Hause bleiben zu können. Und auch wenn sie den Schein wahren, so sind sie doch nur in die Stadt gekommen, um die Familie wiederzusehen, und werden schon bald nach Somersham zurückkehren.«
    Patience leckte sich noch einmal über die Lippen. »Wird es Probleme geben, wenn sie die Stadt verlassen, wenn Gerrard dann vielleicht noch immer unter Devils Fürsorge steht?«
    »Nein.« Vane sah ihr in die Augen. »Ich werde das dann übernehmen.«
    Patience' Lippen verzogen sich zu einem »Oh«.
    »Aber sage mir« – Vane stieß sich vom Kaminsims ab und richtete sich auf – »ist hier etwas geschehen?« Er begann, seine Jacke zu öffnen.
    »Nein.« Patience gelang es, genügend Atem für einen Seufzer zu finden. »Alice ist seit heute Morgen nicht mehr gesehen worden.« Sie sah zu Vane auf. »Sie hat dich in der letzten Nacht im Flur gesehen.«
    Vane runzelte die Stirn und zog dann die Jacke aus. »Was, zum Teufel, hat sie denn um diese Zeit dort gemacht?«
    Patience zuckte die Schultern und sah, wie er seine Jacke achtlos auf einen Stuhl warf. »Was auch immer, sie ist nicht zum Essen gekommen. Alle anderen waren da, aber sie waren alle ziemlich bedrückt.«
    »Sogar Henry?«
    »Sogar Henry. Whitticombe hat missbilligend geschwiegen. Der General hat die ganze Zeit vor sich hin gebrummt und jeden angefaucht, der ihm in den Weg kam. Edgar und Edith haben mit gesenktem Kopf am Tisch gesessen und haben die meiste Zeit nur miteinander geflüstert. Worüber, das weiß ich nicht.« Vanes Finger

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