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Der lila Leierkasten

Der lila Leierkasten

Titel: Der lila Leierkasten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursel Scheffler
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Kugelblitz als Babysitter
    Niki ist zwar schon neun. Aber seine Mutter ist immer unruhig, wenn sie abends mal weggeht. Niki kommt nämlich auf die verrücktesten Ideen!
    So brachte sie eines Tages ihrem Wohnungsnachbarn Kugelblitz den Schlüssel und bat ihn, doch ab und zu mal nach dem Jungen zu sehen.
    Als Kugelblitz um 9 Uhr vorsichtig die Tür zur Nachbarwohnung aufschloss und ins Kinderzimmer ging, lag Niki im Bett und schlief wie ein Engel.
    Beruhigt zog sich Kugelblitz zurück.
    Weil er etwas erkältet war, kochte er sich eine Tasse Hustentee und folgte dann mit Interesse dem politischen Kommentar im Fernsehen ...
    Aber Niki schlief natürlich nicht! Kaum hatte sich die Tür hinter seinem „Babysitter“ geschlossen, schlüpfte er in seine Pantoffeln und ging zum Fernseher. Doch das Programm interessierte ihn nicht. Da beschloss er sein eigenes Programm zu machen.
    Er ging zum Telefon und rief Herrn Pfriem im rechten Nachbarhaus an, dem der Tabakladen an der Ecke gehörte.
    „Meine Mami ist weg“, sagte Niki mit weinerlicher Stimme. „Und drunten hinter den Fliederbüschen schleicht sich ein Einbrecher herum! Ich hab’s gesehen!“
    „Da hast du dich bestimmt getäuscht! Leg dich schnell in dein Bett und schlaf weiter! Ich werde gleich nachsehen!“
    „Bestimmt?“, erkundigte sich Niki.
    „Bestimmt“, sagte Herr Pfriem. Niki legte auf und wählte gleich noch einmal. Diesmal hatte er Herrn Knülch an der Strippe. Es war ein etwas brummiger, aber sonst sehr hilfsbereiter älterer Mann. Nur mit Herrn Pfriem hatte er öfter Streit. Meist ging es dabei um den Mirabellenbaum, der auf der Grenze zwischen den beiden Gärten stand, die sie sich hinter den Häusern angelegt hatten. Niki erzählte nun Herrn Knülch dieselbe Geschichte.
    Herr Knülch beruhigte ihn ebenfalls und versprach Niki, gleich nachzusehen.
    Wenig später öffnete sich leise die Hintertür von Nr. 15 und gleich darauf die Hintertür von Nr. 19. Zwei Männer schlichen in den Garten. Hinter den Fliederbüschen trafen sie zusammen.
    Tatsächlich! Da ist einer!, dachte Herr Pfriem.
    Mein Gott! Der Junge hat Recht!, dachte Herr Knülch und umfasste seine Stabtaschenlampe mit festem Griff.
    „Stehen geblieben!“, rief Herr Pfriem.
    „Was suchen sie hier?“, rief Herr Knülch.

    Gleich darauf gab es eine wilde Prügelei. Hier und dort im Haus gingen die Lichter an. Auch Kugelblitz wurde aufmerksam und schaute aus dem Fenster. Als er die beiden kämpfenden Schatten sah, lief er hinunter. Im Gegensatz zu den beiden Kämpfern benutzte er seine Taschenlampe nicht zum Prügeln, sondern natürlich als Leuchte.
    „Was machen Sie denn hier, mitten in der Nacht?“, rief er überrascht, als er seine beiden Nachbarn von rechts und links erkannte.

    „Oh, ich dachte, es wäre ein Einbrecher!“, sagte Herr Pfriem und sah erschrocken auf seinen Nachbarn im zerrissenen Hemd.
    „Ich auch“, antwortete Herr Knülch etwas außer Fassung.
    „Ein Junge hat mich angerufen.“
    „Mich auch!“, sagte Herr Pfriem.
    „Niki! Dieser Lümmel!“, rief Kugelblitz und lief die Treppe hoch, um nach seinem „Schützling“ zu sehen.
    Aber Niki lag im Bett und schlief. Er hatte die Augen ganz fest geschlossen. Ein bisschen zu fest, fand Kugelblitz. Der Junge schnaufte auch ein bisschen zu regelmäßig! Kugelblitz sah sich aufmerksam um. Da fielen ihm, als geschultem Beobachter, gleich vier Dinge auf, die verrieten, dass Niki der Urheber des nächtlichen Schabernacks gewesen war.

    „Niki, du Lümmel!“, sagte Kugelblitz und zog ihn an den Ohren. Niki blinzelte verschlafen. Aber Kugelblitz sagte: „Mich legst du nicht so leicht herein, mein Lieber! Das nächste Mal musst du geschickter sein, wenn du einen Kriminalkommissar hinters Licht führen möchtest ...“

    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive mit kriminalistischer Beobachtungsgabe:
    Welche vier Dinge verraten, dass Niki nicht geschlafen hat, sondern in der Wohnung herumgegeistert ist?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir

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