Der lila Leierkasten
des Kommissars bestätigt, dass der Neffe selbst der Dieb der „alten Funzel“ gewesen war.
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Suzuki knurrt nicht ohne Grund
Bei der bildschönen Suzuki handelte es sich nicht um ein Motorrad, sondern um eine zweijährige Boxerhündin. Sie war schon auf vielen internationalen Ausstellungen prämiert worden. Kurz vor der Weltausstellung verschwand sie plötzlich auf geheimnisvolle Weise.
Der Besitzer kam ganz aufgeregt zur Polizei und rief: „Meine Suzuki ist weg!“
„Ihr Motorrad ist weg?“, vergewisserte sich der Polizist.
„Nein – mein Hund! Er ist für mich viel wertvoller als ein Motorrad. Ich habe eine Hundezucht, und wenn er Weltchampion geworden wäre, dann ...“
„In Ordnung! Geben Sie uns die genaue Beschreibung des Tieres. Möglichst mit Foto. Wir geben dann die Fahndung an die umliegenden Revierwachen weiter. Vielleicht ist das Tier ja auch nur entlaufen.“
„Suzuki entlaufen? Niemals! Das ist eine regelrechte Entführung, wenn nicht sogar etwas Schlimmeres ...“ Der Hundebesitzer ließ den düsteren Satz unvollendet. Der Polizist tat seine Pflicht.
Nach zwei Wochen fand man eine verwahrloste Boxerhündin unter der Brücke einer siebzig Kilometer entfernten Kleinstadt. Nur einem Zufall war es zu verdanken, dass ein Polizist, der selbst Hunde ausbildete, in ihr ein wertvolles Tier erkannte. Er erinnerte sich an das Fahndungsfoto. So wurde die Hündin in bedauernswertem Zustand ihrem Besitzer wieder zurückgegeben. Der war traurig und froh zugleich. Froh, weil er seine Suzuki wiederhatte, traurig, weil nun die Weltausstellung vorbei war.
Mit viel Liebe und Pflege war Suzuki bei der nächsten Landesausstellung wieder dabei. Aber dann geschah etwas Seltsames: Als ein gewisser Mr. Miles mit der Boxerhündin Sheila in den Ring kam, in dem die Hunde begutachtet und bewertet werden, fing Suzuki an zu knurren und die Zähne zu fletschen. Suzuki wurde disqualifiziert. So was macht kein anständiger Hund, der Champion werden will, fand der Schiedsrichter.
„So was macht ein anständiger Hund nur, wenn er einen Grund hat!“, sagte Suzukis Herrchen wenige Stunden später zu seinem Schulfreund Isidor Kugelblitz. Und dann erzählte er Kugelblitz von seinem Verdacht, dass dieser Mr. Miles mit dem rätselhaften Verschwinden der Hündin zu tun haben musste. „Oder glaubst du, dass seine Sheila sonst Champion geworden wäre?“
„Aber wie willst du das beweisen?“, grübelte Kugelblitz.
„Suzuki hat geknurrt!“, sagte der Hundebesitzer. „Das reicht mir!“ „Hundeaussagen sind vor Gericht nicht zugelassen.“ Kugelblitz lächelte. Aber er hatte eine Idee.
„Ich werde mich mit diesem Mr. Miles einmal etwas unterhalten“, versprach er. Und das tat er auch ...
„Was Sie nicht sagen! Suzuki war verschwunden?“ Mr. Miles schüttelte verständnislos den Kopf, als Kugelblitz ihn auf die Entführung der Hündin ansprach. „Ich wunderte mich schon, dass sie nicht auf der Weltausstellung war!“
Mr. Miles machte eine Pause. Dann fuhr er fort: „Nun, das erklärt auch ihr seltsames Verhalten gestern Nachmittag. Seelisch gestört nennt man das. Tja, das gibt es auch bei Hunden ...“
„Und Sie als Fachmann können sich nicht erklären, weshalb ein Hund wie Suzuki ausgerechnet vor der Weltausstellung verschwindet?“ Kugelblitz sah Mr. Miles durchdringend an.
„Also, wenn Sie mich mit dieser Entführung in Verbindung bringen wollen, dann sind Sie auf dem Holzweg! Ich war am Tag vor der Ausstellung in England. Ich kann es also gar nicht gewesen sein. Hier ist meine Flugkarte!“
Aber die Flugkarte überzeugte Kugelblitz nicht. Er gab seinem Schulfreund Recht: Mr. Miles steckte hinter Suzukis rätselhaftem Verschwinden! Hundeaussage hin, Hundeaussage her – Suzuki hatte zu Recht geknurrt!
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Frage an alle Detektive mit Suzuki-Spürnase:
Wodurch verriet sich Mr. Miles?
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