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Der Lilith Code - Thriller

Der Lilith Code - Thriller

Titel: Der Lilith Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Calsow
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sollte. Der Fall war mysteriös, aber er wollte ihn mit ihr aufklären. War das Größenwahn?
    Regina, die mit ihrem Mund auf dem Laken lag, nuschelte etwas. Ihre wirren, dünnen blonden Haare hingen vor ihrem Gesicht. Er verstand so etwas wie »Kaffee«, strich ihr das Haar zur Seite und flüsterte: »Ist schon unterwegs. Denn dein weiser Lakai hat ihn schon bestellt, während sich die österreichische Spitzensportlerin vom deutschen Einmarsch erholen musste.« Er klatschte auf ihren Hintern. Sie gackerte in das Laken und wedelte mit einem Fuß. Er beugte sich hinunter, um ihn zu küssen, als Regina blitzschnell beide Beine um seinen Hals schlang, ihren Körper drehte und Jan nach vorn aus dem Bett drückte, ihn aber nicht aus der Schlinge entkommen ließ. Sie lachte. Es gibt Punkte am menschlichen Körper, die in der Medizin als »Triggerpoints« bezeichnetwerden; einer lag an Reginas Fuß. Jan musste nicht lange drücken, damit Regina fluchend ihre Beine auseinanderfallen ließ. Überrascht sah sie auf seinen sich schon wieder versteifenden Schwanz.
    »Hast du nicht genug?«
    Er sah an sich hinunter. »Nein, das ist leider eine schwerwiegende Erkrankung. Nur permanentes Ficken hilft da. Komm her!«
    Jan spreizte ihre Beine, sah lüstern auf das wieder feuchte rote Fleisch ihrer Vagina. Wie eine satte Katze drehte sie sich um und streckte ihre Hüften nach oben. Gerade als er hinter ihr kniete, seine Hände auf ihre Hüften gelegt hatte, klopfte es.
    »Verdammt, hast du ein Glück«, schnaufte er.
    Sie lachte und ließ sich wieder auf den Bauch fallen. Er griff nach dem Bademantel, zog den Gürtel straff, drückte seinen Schwanz nach unten, zählte bis zehn und öffnete.
    Ein kleiner Mann, untersetzt, in der Uniform des Servicepersonals, stand mit seinem Wagen vor der Tür.
    »Auch wenn du es dir noch nicht verdient hast, das Frühstück ist da«, rief Jan. Er schloss die Tür hinter dem Kellner, während Regina für hiesige Moralvorstellungen deutlich zu langsam in das geräumige Badezimmer tapste. Jan gönnte dem glotzenden Kellner den Anblick dieser wirklich prachtvollen und aufreizend wippenden Brüste. Dann, als Regina die Tür verschloss, blickte er hinaus auf das Wasser. Ihm waren solche Situationen immer zuwider, jemand bediente ihn, und er stand hilflos herum. Draußen zogen riesige Schiffe ihre Bahn, dazwischen herrschte ein Gewimmel von kleinen Fähren und Fischerbooten.
    Etwas klickte metallisch. Jan drehte sich um und blickte in den Schalldämpfer einer großen Pistole. Der vermeintliche Kellner legte einen Finger auf seine Lippen. Mit der freien Hand bedeutete er, dass Jan sich weiter zu ihm bewegen solle. Im Bad drehte Regina den Hahn der Dusche auf. Sie sang etwas. Jan machte zwei Schritte auf dem tiefen Teppichvor ihm, während der Typ vorsichtig rückwärts zur Balkontür ging. Regina rief etwas. Die Tür war nicht ganz geschlossen. Dennoch konnte er sie nicht verstehen. Heißer Dampf der Dusche drang aus dem Spalt. Gleich würde der Killer abdrücken. Jan hoffte, dass es schnell ging und er keine Schmerzen spüren musste. Aber vorher wollte er wenigstens Regina warnen. Das Telefon neben dem Bett klingelte. Jan und der Mann schauten gleichzeitig hinüber. Er sah Regina noch aus der Tür kommen, aber der Schlag gegen den Hals, das Wegtreten der Beine und der finale Tritt gegen den Kehlkopf geschahen in einer viel zu schnellen, fast fließenden Bewegung. Er stand mit offenem Mund da.
    »Kaum gehe ich mal duschen, musst du schon Männer anschleppen. Schaffst du mich nicht mehr allein?« Regina blickte ihn lächelnd an.
    Jan war beinahe sprachlos. »Was … und wieso? … Der ist doch nicht wegen uns …?«
    »Doch, Jan.« Sie drehte den Mann auf den Bauch, drückte den Kopf nach vorn und deutete auf den Nacken. In den feisten, weißen Wülsten verbarg sich eine tätowierte Acht. »Verdammt«, entfuhr es ihm. Er kniete nieder, fühlte den Puls. »Der Kerl ist tot.«
    »Ein Schlag gegen die Halsschlagader ist, professionell ausgeführt, meist tödlich.«
    Er schaute Regina an. »Er hätte uns etwas über seine Hintermänner verraten können.«
    »Pack unsere Sachen zusammen. Ich kümmere mich um ihn.«
    Jan zog die vom Hotel frisch gereinigten Sachen an, während Regina den toten Killer in dem geräumigen Schrank verstaute. Sie verschloss diesen und schlug danach mit dem Aschenbecher den Schlüssel ab.
    Mittlerweile hatte sich Jan angezogen und das Gepäck abreisefertig vor die Tür gestellt. Sie

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