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Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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klappt.«
    »Leon«, sagte ich. »Was Leon betrifft …«
    »Leon erwartet uns übrigens heute«, sagte Randy. »Ich denke, nach dem Mittagessen können wir ihn besuchen.«
    »Er erwartet uns?« fragte ich. »Wozu?«
    »Um uns hinsichtlich des Falles up to date zu bringen«, sagte er. »Ich habe doch vor ein paar Tagen mit ihm gesprochen, weißt du, als er mir gesagt hat, wo ich dich finden kann.«
    »Up to date? Hinsichtlich des Falles?«
    »Ich glaube, da kommt ein Slinky, Alex.«
    »Randy, laß das!«
    »Ich muß einen werfen, Alex. Hier kommt der Slinky.« Langsam verdrehte er seinen Körper.
    »Gott steh mir bei, Randy, wenn du einen Slinky wirfst …«
    »Runter mit dir, Alex. Hier kommt der Slinky …«
    Ich hätte die Hände hochheben können. Ich hätte ihm den Rücken zukehren können. Vielleicht hätte ihn das noch gestoppt. Ich weiß nicht, wieso ich meine Position eingenommen habe, den Handschuh vor mir, die rechte Hand auf dem Rücken. Vielleicht war es nur Instinkt. Oder wollte vielleicht doch ein Teil von mir ihn noch einmal einen Slinky werfen sehen, nur noch einmal?
    Er warf den Ball, ganz in dieser Technik aus der Seite heraus. Wie in alten Tagen.
    Und wie in alten Tagen titschte der Ball anderthalb Meter vor mir auf.
    Ich habe den Ball nicht gefangen, aber ich habe ihn gestoppt. Das war das eine, worin ich immer gut gewesen bin. Was es mich auch kostete, welchen Körperteil ich auch opfern mußte, den Slinky konnte ich immer stoppen.
    »Ich fürchte, ich habe mir den Arm verletzt«, sagte Randy. Wir saßen an der Theke in Jackies Restaurant, und vor uns standen zwei riesige Teller von seinem Corned Beef, das er mittwochs auf der Karte hatte.
    Ich sagte nichts. Ich saß nur da mit einem Eisbeutel auf meinem rechten Auge.
    »Jackie, das schmeckt verdammt gut«, sagte er.
    Jackie kam zu uns, sah mich zum siebten Mal an, seit wir seinen Laden betreten hatten, und schüttelte den Kopf. »Alex, du mußt mir noch mal erzählen, wie das passiert ist.«
    Ich sah ihn so gehässig an, wie man es mit einem zugeschwollenen Auge nur fertigbringen kann.
    »Und es stimmt wirklich, Randy«, sagte er und sah mich immer noch an, »daß er dich regelrecht gezwungen hat, auf ihn zu werfen?«
    »Er hat ein Nein von meiner Seite einfach nicht akzeptiert«, sagte Randy.
    »Und er wollte unbedingt, daß du diesen bestimmten Pitch von dir noch mal ausprobierst? Wie hieß er noch mal?«
    »Der Slinky«, sagte Randy. »Und das an einem kalten Tag, ohne vorheriges Aufwärmen. Ich hätte mir den Arm ruinieren können.«
    »Das geschieht ihm recht«, sagte Jackie. »Er erntet das, was er gesät hat.«
    »Wenn ihr Typen damit fertig seid«, sagte ich, »könnte ich noch was Eis gebrauchen.«
    »Los, mach lieber voran und iß«, sagte Randy. »Wir sind mit deinem Partner verabredet.«
    »Randy, ich hab dir das zu erklären versucht«, sagte ich. »Er ist nicht wirklich mein Partner. Ich meine, er ist es schon, aber nur, weil wir dieses Arrangement getroffen haben. Leon wollte sein ganzes Leben schon Privatdetektiv sein. Sein alter Arbeitgeber hat ihn gefeuert und mich überredet, den Job zu übernehmen. Bitte frag mich nicht nach Einzelheiten. Sagen wir einfach, es hat nicht allzu gut funktioniert.«
    »Aber du bist doch immer noch Privatdetektiv«, meinte Randy.
    »Ich habe noch meine Lizenz«, sagte ich. »Aber ich mache keinen Gebrauch davon. Leon hat mir mal aus der Klemme geholfen, und als Dank habe ich eingewilligt, sein Partner zu werden. Verstehst du, nur daß mein Name auf der Geschäftskarte steht.«
    »Und im Telefonbuch.«
    »Ja«, sagte ich. »Wir stehen auch im Telefonbuch. Was meinst du, was das hier oben die Kunden anzieht.«
    »Und auf der Website.«
    »Ja, die Website. Deshalb werde ich ihn mir noch vorknöpfen.«
    »Ich habe viel Geld, Alex«, sagte er. »Ich habe die Absicht, deine Dienste zu bezahlen.«
    »Es geht nicht ums Geld, Randy. Hörst du mir eigentlich gar nicht zu, wenn ich etwas sage? Ich bin nicht wirklich Privatdetektiv. Zweimal habe ich ernsthaft versucht, jemanden zu finden, und beide Male hat es in einem Desaster geendet. Ich bin einfach nicht gut bei so was.«
    »Nach zwei Strikes warst du immer am besten.«
    Ich ließ den Eisbeutel fallen und sah ihn an. »Sag das noch mal.«
    »Nach zwei Strikes warst du immer am besten.«
    »Randy, wir haben eine ganze Saison zusammen gespielt. Hast du jemals zugesehen, wenn ich zum Plate mußte?«
    »Na klar.«
    »Wie oft hast du erlebt, daß auf zwei

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