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Der Lüge schöner Schein

Der Lüge schöner Schein

Titel: Der Lüge schöner Schein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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langsam durch den Krüger- Nationalpark verfolgte.
    »Ich hätt Sie ja nicht geweckt«, sagte Mrs. Crowther, »aber es ist die junge Dame, Miss Soper, und wenn sie nicht mit Ihnen reden kann, glaubt sie womöglich, Sie sind tot.«
    Er brauchte zwar ein paar Minuten, bis er Ellie überzeugt hatte, dass er noch ein gutes Stück von der Schwelle des Todes entfernt war, doch schließlich akzeptierte sie die Tatsache, wenn auch widerwillig.
    »Dann war das ja bis jetzt eine grauenhafte Nacht«, sagte sie. »Ich bin nämlich auch überfallen worden.«
    »Was?«
    »Ja. Ein Angriff auf dem Weg zum Klo im Jockey. Wahrscheinlich habe ich überall blaue Flecken. Und ausgeraubt worden bin ich auch.«
    Sie erzählte ihm die Geschichte im Plauderton, doch Pascoe war äußerst besorgt.
    »Hör mal, mein Schatz, wenn die deinen Schlüssel haben, solltest du nicht allein bleiben.«
    »Aber ich bin nicht allein. Ich bin bestens beschützt.«
    »Von wem?«, fragte Pascoe, plötzlich misstrauisch.
    »Na, von diesem überaus edlen Ritter – wem sonst? Superintendent Dalziel. Er schleicht hier herum. Ich glaub, er will dich sprechen.«
    »’n Abend, Sergeant. Waren Sie wieder im Krieg? Mr. Backhouse glaubt wahrscheinlich langsam, wir hier oben können uns nicht benehmen.«
    »Was ist das für eine Geschichte, Sir?«, fragte Pascoe ungeduldig.
    »Weiß der Himmel. Pech? Jemand im Pub hat seine Chance gesehen, hingelangt und ist dann wahrscheinlich nach Hause gefahren. Natürlich hat keiner irgendwas gehört oder gesehen!«
    »Was wurde gestohlen?«
    »Herzlich wenig. Ein paar Pfund. Kosmetikzeug. Ihr Anhänger. Nichts Wertvolles, wie Miss Soper mir versichert. Sieht so aus, als könnten ihre männlichen Freunde sich Diamantarmbänder oder Perlenketten nicht leisten.« Er lachte heiser. »Lohnt sich eigentlich gar nicht.«
    »Genau das macht mir Sorgen, Sir.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Sergeant. So was passiert jeden Tag. Ist doch für uns Polizisten nichts Neues, oder?«
    Dalziel gab sich unbesorgt, dessen war Pascoe sich bewusst. Den heiteren Ton hatte er um Ellies willen angeschlagen. Doch er würde alle möglichen Zusammenhänge in Betracht ziehen. Dalziel redete noch eine Weile weiter. Es war schwer festzustellen, ob er es tat, um seiner Unbekümmertheit Nachdruck zu verleihen, oder weil er generell jede Gelegenheit beim Schopf packte. Er weihte ihn in die jüngsten Entwicklungen im Fall Sturgeon ein.
    Pascoe reagierte wie Ellie.
    »Armer Hund!«
    »Na, das Grundstück gehört ihm immerhin. Er wird’s schon schaffen, es zu einem Preis zu verhökern, mit dem er die Kredithaie eine Weile von seinem Bungalow fern halten kann. Dann wird er wahrscheinlich entweder von Sozialhilfe leben oder wieder zu arbeiten anfangen. Für mich ist er einer von denen, die sich selbst wieder aus dem Sumpf ziehen. Nix mit Sozialhilfe und dem ganzen Scheiß.«
    »Katastrophales Alter, um Pleite zu gehen«, sagte Pascoe.
    »Gilt doch für jedes Alter. Diesem Lewis ist es wahrscheinlich genauso gegangen. Seine Karre steckte ganz schön in der Scheiße. Cowley behauptet, dass alles noch viel schlimmer ist, als er es sich vorgestellt hat. Sagt, sein Partner muss die ganze Zeit Geld vom Geschäftskonto abgezweigt haben, ohne dass er was davon mitgekriegt hat.«
    »Ja. Ich war heute Morgen da«, erinnerte ihn Pascoe.
    »Ja, stimmt. Kommt mir viel länger vor. Den Bericht von diesem schottischen Komiker, den wir hereingekriegt haben, haben Sie aber nicht gesehen. Mein Gott! Alles haarklein. Nichts Neues. Eine Beschreibung der Freundin von Lewis, offensichtlich mit lüsternem Blick betrachtet. Klingt sehr exotisch, ein Haufen Make-up, offenherzige Kleider, Riesentitten, genau das Richtige für diese kalten Nächte in den Highlands.«
    »Ist Ellie noch da, Sir?«, erkundigte sich Pascoe mit Tadel in der Stimme.
    »Ja. Sieht aus, als hätte sie großen Spaß an unserer dienstlichen Unterhaltung. Sind Sie sicher, dass mit Ihnen alles in Ordnung ist? Trödeln Sie nicht rum, nachdem Sie ausgesagt haben, ja? Wir brauchen Sie hier. Nacht, Sergeant.«
    »Hallo, Schatz«, sagte Ellie. »Pass bitte auf dich auf.«
    »Ist Dalziel noch da?«
    »Nein. Ist diplomatisch pinkeln gegangen.«
    »Was zum Teufel hast du eigentlich heute Abend mit ihm getrieben? Der steckt doch nicht schon wieder seine Nase in unsere Angelegenheiten?«
    »Beruhige dich, mein Schatz.« Ellie lachte. »Nein.
Au contraire
, wie man so sagt. Er will, dass wir heiraten.«
    »Er will

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