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Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster

Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster

Titel: Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman
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und Gesten.“

    Natürlich darf man den Referee auch nicht der Lächerlichkeit preisgeben, erst recht nicht, wenn er nicht einmal über das Mindestmaß an Humor verfügt. Legendär die Anekdote mit dem späteren Essener Bundesligaprofi Willi Lippens, der sich in einem Jugendspiel lautstark darüber beschwerte, permanent getreten zu werden. Der schwarze Mann reagierte ungehalten und herrschte den Protestler mit den Worten an: „Ich verwarne Ihnen.“ Lippens blieb ganz cool und sagte: „Ich danke Sie.“ Dafür gab’s jedoch keinen Comedy-Preis, sondern einen Platzverweis!
    Pfeffer im Hintern
    Schön auch eine Geschichte aus England, die sich im Herbst 2009 noch vor dem Spiel der unterklassigen Portsmouth Sunday League zwischen AFC GOP und Apsley House zutrug. Beim üblichen Stollencheck entwich dem Defensiv-Spezialisten Levi Foster vom AFC ein lauter Darmwind, der mitten im Gesicht des verblüfften Schiedsrichters Bunny Reid landete. Dieser fackelte nicht lange und zeigte Foster aufgrund der windigen Affäre die Gelbe Karte.
    Dabei kam der 30-jährige Foster noch gut weg. Da sich der Schiri in seiner Ehre gekränkt fühlte, wollte er zunächst sogar einen Platzverweis verhängen, erst Fosters Erklärung, er habe am Abend zuvor zu viel Curry gegessen, ersparte ihm die Rote Karte. Zum Glück für sein Team:AFC GOP gewann mit 5:0 und Foster, offensichtlich mit viel Pfeffer im Hintern, wurde zum „Man of the Match“ gewählt.
    Wetten verboten
    Eine Sperre gibt es auch für all jene Sportler, die im großen Stil betrügen, nicht nur mit Hilfe von Dopingmitteln, sondern auch zum Beispiel, um eine Wette zu gewinnen. Im DFB-Mustervertrag, jener Vorlage für alle Profiverträge im deutschen Fußball, ist seit der Hoyzer-Affäre ein neuer Passus eingearbeitet worden. Dort heißt es:

    §
    Der Spieler verpflichtet sich, es zu unterlassen, auf Gewinnerzielung gerichtete Sportwetten – selbst oder durch Dritte, insbesondere nahe Angehörige, für eigene oder fremde Rechnung – auf den Ausgang oder den Verlauf von Fußballspielen oder Fußballwettbewerben, an denen Mannschaften des Vereins oder ggf. des Muttervereins oder der Tochtergesellschaft mittelbar oder unmittelbar beteiligt sind –, abzuschließen oder dieses zu versuchen. Der Spieler darf auch Dritte dazu nicht anleiten oder dabei unterstützen, solche Wetten abzuschließen.

    Für Trainer gibt es übrigens kein explizites Wettverbot. Weshalb Mario Basler, der ja nun schon seit längerer Zeit nicht mehr aktiv ist, unter besonderer Beobachtung steht. Der passionierte Zocker hatte in seiner Zeit als Coach des Regionalligisten Eintracht Trier gesagt, er würde jederzeit auf sein Team wetten. Das rief sofort DFB-Präsident und Hoyzer-Jäger Theo Zwanziger auf den Plan, er gab Basler den provokanten Tipp, dass dieser überprüfen solle, ob sein Wettverhalten den Statuten entspreche. Basler reagierte gereizt: „Wenn ich auf die Frage, ob ich auf mein eigenes Team wetten würde, mit Ja antworte, dann ist da doch gar nichts verwerflich dran. Anders wäre es, wenn ich gegen mein Team wetten würde.“ Und ergänzte in typischer Basler-Manier: „Ich konnte schon als Spieler nicht verlieren. Wenn
mich jetzt jemand ansprechen würde, ein Spiel absichtlich zu verlieren, würde ich ihm auf die Fresse hauen.“
    Falsches Kreuzchen
    Es ist schon gut, dass Kicker hierzulande nicht wetten dürfen. So bleibt ihnen wenigstens das tragische Schicksal des spanischen Erstligisten Real Valladolid aus dem Herbst 2001 erspart: Damals rettete der mexikanische Fußballheld Cuauhtémoc Blanco im Spiel beim haushohen Favoriten Real Madrid durch ein spätes Freistoßtor ein 2:2-Unentschieden, das aber nur kurzzeitig für Jubelstürme beim Underdog sorgte.

    Der Grund:Valladolids Torwart, der Argentinier Albano Bizzari, hatte im Namen der Mannschaft einen Toto-Tippschein abgegeben und 14 der 15 Spiele richtig getippt. Nur beim Spiel seiner eigenen Mannschaft hatte der Keeper falsch gelegen – er tippte auf eine Niederlage gegen den Rekordmeister. Und dieses Kreuzchen kostete die Fußballer rund 4,5 Millionen Euro. Jeder Spieler hätte fast 200 000 Euro eingestrichen, so jedoch gab es nur 1150 Euro pro Nase. Untröstlich war Mexikos WM-Star Blanco über seinen späten Treffer im Bernabeu-Stadion: „Jetzt habe ich gemerkt, was mein Tor wirklich wert ist.“
    Gotteslästerung? Keine Gotteslästerung!
    Bisweilen sind es nicht die FIFA, die UEFA und der DFB, die den Spielern das Fußballern

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