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Der Magier von Fairhaven

Titel: Der Magier von Fairhaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Reise nach Lydiar.« Er starrte einen Augenblick bedrückt vor sich hin, dann verflog der Ausdruck wieder und er nickte ergeben. »Mit Eurer Erlaubnis?«
    Cerryl nickte. Als die Tür geschlossen war, blickte Cerryl zu den Papieren, die auf seinem Schreibtisch lagen, darunter auch ein Abkommen zwischen Brental und Wertel, der auf Cerryls Bitte einige Käufer gefunden hatte, die sich für sauber geschnittenes Bauholz und Bretter interessierten. Hoffentlich hilft es ihm ein wenig. Brental war praktisch sein Vater gewesen, als Cerryl in der Sägemühle gearbeitet hatte.
    Kannst du wirklich alle deine Schulden begleichen? Wahrscheinlich nicht, aber du musst es versuchen … genau wie du versuchen musst, der beste Erzmagier zu werden, den es je , gab – während du doch selbst nur zu gut weißt, dass es dir nicht gelingen kann.

 
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    W ie ich hörte, hat Cerryl angedeutet, Ihr solltet das Kommando über die Flotte übernehmen.« Anya blickte Fydel und dann Cerryl an. Leyladin übersah sie. »Ich dachte, ich bin für die Umsetzung des Plans verantwortlich.«
    »Ich habe mich an Euren Plan gehalten, Anya.« Cerryl schenkte sich und Leyladin Wasser ein.
    Leyladin trank einen Schluck vom chaosgereinigten Wasser und ließ Anya keinen Moment aus den Augen.
    »Ihr werdet die Flotte befehligen, Fydel.« Anya lächelte gewinnend. »Ich wollte Euch ohnehin einsetzen, aber ich hatte gehofft, der Erzmagier würde es mir gestatten, Euch selbst zu ernennen.«
    Cerryl ließ sich nichts anmerken.
    Der Erzmagier mit dem eckig gestutzten braunen Bart runzelte die Stirn und sah zwischen Anya und dem Erzmagier hin und her. »Ich soll also gegen dieses Dämonenschiff kämpfen? Es ist jetzt seetüchtig und fährt schneller als das andere.«
    »Es ist nur ein einziges Schiff und Ihr bekommt ein Dutzend gut bewaffnete Kriegsschiffe«, erwiderte Anya. »Außerdem müsst Ihr nicht einmal landen. Strengt Euch einfach etwas an und nehmt die Stadt unter Beschuss.«
    »Was ist … was passiert … wenn er uns angreift?«
    »Dann versenkt Ihr sein Schiff«, antwortete Cerryl. »Ich erinnere mich noch gut, wie Ihr dem Rat erklärt habt, dies sei möglich, wenn Ihr das Kommando übernehmt. Jetzt seid Ihr der verantwortliche Magier.«
    »Schön. Aber ich brauche etwas Hilfe.«
    »Sucht Euch aus, wen Ihr braucht, mit Ausnahme von Lyasa und Heralt. Auf sie kann ich nicht verzichten, wenn aus dem Norden die Gebühren weiter fließen sollen. Aber lasst mich wissen, wen Ihr aussucht, damit ich Eure Entscheidung bestätigen kann.«
    Fydel schürzte die Lippen und neigte den Kopf. »Mit Eurer Erlaubnis?«
    Nachdem Fydel gegangen war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, massierte Cerryl sich die Stirn und blickte durchs Fenster zum kalten Regen hinaus, der auf Fairhaven niederprasselte. »Der verdammte Regen macht mir immer Kopfschmerzen.«
    Die rothaarige Frau saß mit überkreuzten Beinen am Tisch. Der runde Spiegel auf dem weißen Eichentisch war leer. Sie lächelte erst Leyladin, dann Cerryl an.
    »Im Grunde ist es Euch egal, ob wir siegen, nicht wahr?«, fragte Cerryl.
    »Wie kommt Ihr denn auf diese Idee?«
    »Jeder, der Euch unterstützt, hat einen Posten in der Flotte bekommen. Das ist wie ein Abschnitt aus Hartors Buch.«
    »Ihr habt eine Menge geschichtlicher Werke gelesen. Das spricht sehr für Euch.« Ariya überlegte. »Aber ich habe nicht alle Leute selbst ausgewählt. Einige habt Ihr eingeteilt.«
    »Das stimmt zwar, aber war es nicht das, was Ihr wolltet?« Der Erzmagier griff unwillkürlich zum Amulett, das einst von einem Erzmagier namens Hartor und unlängst von einem anderen namens Sterol getragen worden war. »Wenn sie siegen, stehen sie in Eurer Schuld …«
    »In Eurer Schuld, Erzmagier.«
    »Wie rücksichtsvoll von Euch, Anya.« Cerryl nickte höflich. »Seid so gut und hört mir zu. Wenigstens das seid Ihr mir schuldig.«
    Anya lächelte, aber ihre Augen waren nicht daran beteiligt.
    »Wenn wir diesen Schwarzen Erbauer von magischen Schiffen irgendwie vernichten oder demütigen können, werden all Eure Unterstützer in Eurer Schuld stehen. Wenn dieser unbekannte Schwarze sich aber als einer erweist, der beispielsweise Creslin ebenbürtig ist, wird niemand mehr übrig bleiben, der Euch herausfordern könnte. Und genau wie bei Hartor«, fuhr Cerryl trocken fort, »wird mindestens ein Jahrzehnt lang niemand mehr meinen Posten haben wollen. Ihr seid wirklich sehr klug, meine liebe Anya.« Er hielt inne. »Wenn sie aber

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