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Der magische Reiter reiter1

Der magische Reiter reiter1

Titel: Der magische Reiter reiter1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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und sagte: »Wie bedrückend; aber in der Burg – Gästezimmer hin oder her – wäre es noch schlimmer gewesen.« Sie musterte Karigan ausdruckslos, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. »Bist du bereit zu reden?«
    Karigan hatte das enge Zimmer entschieden satt. Sie hatte
es satt, ständig nur aus dem Fenster zu schauen. »Erst, wenn ich Pferd gesehen habe.«
    Hauptmann Mebstone blinzelte. »Pferd? Welches Pferd?«
    »Nun – Kondor.«
    »Ich kann dir versichern, dass gut für Kondor gesorgt wird. Melry hat ihn persönlich unter ihre Fittiche genommen. Es ist wichtig, dass wir …«
    »Ich rede erst, wenn ich Kondor gesehen habe.«
    Hauptmann Mebstone hob eine Braue. Ohne ein weiteres Wort öffnete sie die Tür und bedeutete Karigan, ihr zu folgen. Erstaunt, dass Hauptmann Mebstone so schnell nachgab, und auch ein wenig beschämt trat Karigan auf den Korridor hinaus. Steinfratze Fastion verstellte ihr den Weg.
    »Zur Seite, Waffe «, sagte Laren Mebstone. »Diese junge Dame und ich gehen hinaus, um ein Gespräch zu führen und nach ihrem Pferd zu sehen.«
    »Tut mir leid, Hauptmann, aber ich bin nicht befugt …«
    »Dies ist eine Angelegenheit der Reiter. Wenn du dich genötigt fühlst, das Reich gegen ein unbewaffnetes Mädchen zu verteidigen, dann kannst du uns ja folgen. Dieses Zimmer macht zu sehr den Eindruck eines Käfigs, und sie ist keine Gefangene.«
    Die Enden der schmalen Linie, die Fastion als Mund diente, sackten nach unten, doch er erhob keine Einwände. Stattdessen folgte er ihnen in taktvollem Abstand durch den Korridor.
    Hauptmann Mebstone beugte sich zu ihr hinüber, so dass nur Karigan ihre Worte hören konnte. »Manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob Waffen eine Naturerscheinung sind oder nicht.«
    Karigan gluckste, weil ihr einfiel, was Mel vorige Nacht gesagt hatte.

    »Wir waren ein wenig beunruhigt«, fuhr Hauptmann Mebstone fort. »Du bist lange nicht aufgewacht. Ich habe dich sogar von einem Arzt untersuchen lassen.«
    »Wann war das?«
    »Kurz vor acht Uhr abends.«
    Karigan klappte der Unterkiefer herunter. Als sie ins Freie traten, stand die Sonne schon tief, und das Gras war feucht vom Tau. »Erst habe ich gedacht, es sei Morgen, als ich zum Fenster hinaussah, dann wusste ich, es ist wenigstens Nachmittag. Aber Abend?« Der Wilde Ritt musste einen größeren Tribut gefordert haben, als sie für möglich gehalten hätte.
    Hauptmann Mebstone nickte und verließ den Weg, um hinter den Unterkünften zur Wiese zu gehen. Sie lehnte sich an den Zaun und suchte die Wiese mit Blicken ab, wie ein Kapitän zur See es vielleicht mit dem Horizont getan hätte.
    »Wenn ich mich nicht sehr täusche, steht er dort hinten in der Ecke.«
    Karigan kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. In der zunehmenden Dunkelheit konnte sie weit entfernt seine vertraute plumpe Gestalt erkennen.
    »Ruf ihn«, sagte Hauptmann Mebstone.
    »Was?«
    »Ruf ihn. Er wird schon kommen.«
    Karigan hielt die Hände an den Mund. »PFERD!«
    Er hob den Kopf, die Ohren nach vorn gestellt. Mit hoch erhobenem Schweif kam er über das Feld galoppiert, und als er sie beide erreichte, schlüpfte Karigan zwischen den Zaunlatten hindurch und schlang die Arme um seinen Hals. Er rieb die Schnauze an ihrer Schulter und hätte sie dabei fast umgeworfen.

    »Du verrückter Gaul«, sage sie grinsend. »Mel hat dich wirklich fein gestriegelt.«
    »Gestern war er noch fast so grau wie du«, sagte Hauptmann Mebstone. »Deshalb haben wir dich auch nicht früher befragt. Wir wollten sichergehen, dass du wohlauf bist. Doch nun müssen wir miteinander reden.« Als sie Karigans niedergeschlagenen Blick bemerkte, fügte sie hinzu: »Wir können hier reden. Du kannst froh sein, dass die Ratsherren und der König beschäftigt sind, sonst hätten sie dich stundenlang mit sinnlosen Fragen traktiert.«
    Sie setzten sich auf die oberste Latte des Zauns, während Kondor in der Nähe graste.
    »Du bist Karigan G’ladheon«, sagte Hauptmann Mebstone.
    »Habe ich Euch das erzählt?«
    »Nein, aber die Beschreibung deines Vaters war sehr genau, und der Ring an deinem Finger entspricht seinem.« Als Karigan sie verdutzt anstarrte, erklärte sie, wie sie Stevic G’ladheon in Selium begegnet war und was sich anschließend ereignet hatte. »Wir haben einen Reiter namens Connli, der die Fähigkeit besitzt, auf äußerst ungewöhnliche Weise Nachrichten zu übermitteln. Er verschickt sie mit seinen Gedanken.«
    Vor ihren Abenteuern hätte Karigan eine

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