Der Mann mit den zwei Gesichtern
stöhnte. Oh, er konnte nicht mehr, nicht mehr, mehr, er brauchte endlich mehr, alles, alles!
Julia war ebenfalls kurz vorm Kommen, das geforderte 'oder' aus ihrem nur noch keuchenden Mund nicht mehr zu erwarten.
„Oder ... ich erlaube dir, die Tür abzuschließen.“ Er keuchte auch. „Dann allerdings ... behalte ich dein Höschen ein. Und du darfst deinen Klienten gleich unten ohne empfangen.“
„Gero, ich kann doch nicht ...“
„Wird er es riechen, glaubst du?“ Seine Hose musste endlich aus dem Weg. Mit einem lauten Aufatmen entließ er sein hoch aufgerichtetes Glied aus der Unterhose.
„Gero, bitte.“
Er lehnte sich über ihren Rücken, damit sie einknickte, sie gleichzeitig stolpernd zum anvisierten Tisch bugsierend. Ihre Scheide unmittelbar an ihm, heiß und feucht und geil, gleich hatte er sie, gleich würde er ...
Julia entwand sich mit einem verzweifelten Ruck. Völlig außer Atem. Taumelnd. Richtung Tür. „Ich schließe ab.“ Nur ein Japsen. Ihre Hände zitterten.
Sein Unterleib ebenfalls. „Du weißt, was das bedeutet.“ Seine Stimme leise, aber fest. Er musste sein Glied fassen, um die Spannung auszuhalten.
Julia nickte heftig.
Kam zurück.
Vereitelnd, dass er sie wieder umdrehte, indem sie ihn von vorne bei den Handgelenken packte und sich rücklings vor seinem zuckenden Schwanz auf die Tischplatte sinken ließ. Die Beine breit spreizend – und Gee-Bee war nicht mehr in der Lage, irgendetwas anderes zu tun, als zu tun, was sie nun von ihm ersehnte.
Glück im Unglück
Es war ein Fehler gewesen, gebrauchte Reifen zu kaufen! Verzweifelt starrte Franziska auf ihren alten BMW, dessen rechtes Vorderrad völlig zerfetzt war. Und das hier – sie sah sich um - mitten in der Wildnis. Bäume rechts und links der Straße. Ausgerechnet im Wald musste dieser Reifen platzen. Dabei hatte sie noch das Glück gehabt, langsam gefahren zu sein. Nach dem Stau auf der Autobahn hatte sie sich nämlich nur mit Mühe davon abhalten können, mit Vollgas über die Landstraße zu brettern. Dann wäre sie womöglich schlimmer ins Schleudern geraten und verunglückt – und statt zum Vorstellungsgespräch als Patientin ins Oberrainer Krankenhaus gekommen.
Gut, sie war heil und gesund geblieben. Was sie im Moment aber nur wenig tröstete. Sie warf einen Blick auf die Uhr. Wenn sie nicht in genau acht Minuten an Professor Schultheiß' Bürotür anklopfen würde, konnte sie die Sache von vornherein vergessen. Verzweifelt strich sie über ihren inzwischen reichlich zerknitterten Rock. Da bereitete sie seit Wochen auf diesen Tag vor und nun sah es so aus, als ob ...
Ihr Handy, sie hatte ihr Handy ja völlig vergessen! Eilig schlüpfte sie in den Wagen zurück. Wo war ihre Handtasche? Die lag natürlich unter dem Beifahrersitz. Wahrscheinlich war sie während des kurzen Schleuderns darunter gerutscht. Franziska zog das Handy heraus und schaltete es ein. Es würde einen Moment dauern, bis es ein Netz gefunden hatte.
Nervös sah sie auf die Uhr. Noch sechs Minuten. Wenn sie jetzt sofort anrief und alles erklärte, würde man ihr womöglich einen Aufschub gewähren oder einen neuen Termin geben. Das wäre zwar nicht nur wegen der weiten Anfahrt ein Ärgernis, aber es wäre wenigstens noch eine Chance. Die sie doch so dringend brauchte.
Franziska warf einen Blick auf das Handydisplay. Kein Netz.
Das gab es doch gar nicht! Sie schüttelte das Handy. Kein Netz. Sie reckte den Arm nach oben, hielt es, so hoch es ging, dann riss sie es herunter. Immer noch kein Netz. Sie sah auf die Uhr: noch drei Minuten.
„Himmel, jetzt find es doch endlich“, stöhnte sie. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie stand hier mitten im Wald und konnte nicht telefonieren.
Ein anderes Auto! Sie riss den Kopf hoch. Sie musste nur ein anderes Auto anhalten. Jeder hatte heutzutage ein Handy dabei.
Die Straße war leer. Kein Auto. Sie war hier ganz alleine. Ohne funktionstüchtiges Handy, mitten im Wald.
Eine Minute.
Franziska hätte am liebsten geheult. Erbost und wirklich verzweifelt starrte sie auf ihre Armbanduhr, sah, wie der Zeiger weiterwanderte.
Siebzehn Uhr.
In diesem Augenblick erwartete man sie. Genau jetzt.
Da, leises Gebrumm! War das ein Wagen? Franziska reckte den Kopf. Noch war nichts zu sehen. Aber das Geräusch wurde lauter. Endlich – ein weißer Mercedes kam schnell heran.
„Hilfe!“ Sie wedelte mit den Armen und sprang auf und ab. „Bitte helfen Sie mir.“
Der Wagen wurde langsamer, fuhr
Weitere Kostenlose Bücher