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Der Mann ohne Kopf

Der Mann ohne Kopf

Titel: Der Mann ohne Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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den Akten legen?«
    Justus lächelte. »Im Prinzip spräche nichts dagegen.«
    »Bitte? Könntest du das noch einmal wiederholen?«, forderte ihn Peter ungläubig auf.
    »Ich sagte: Im Prinzip spräche nichts dagegen.«
    In Peter erwachte der Argwohn. »Ich kenne dich besser als meine Westentasche, Justus Jonas. Die Sache hat doch bestimmt einen Haken.«
    »Ganz im Gegenteil«, entgegnete Justus gewitzt. »Du kannst mich beim Wort nehmen. Allerdings spreche ich mir, was deine Äußerung betrifft, das gleiche Recht zu. Wenn sich demnach herausstellen sollte, dass Norman Hammleys Manipulationen im Bereich des Übersinnlichen angesiedelt sind, werfen wir umgehend das Handtuch. Denn diese so genannte Wissenschaft wäre selbst mir zu hoch. Dabei beziehe ich mich aber ausdrücklich auf das ›wenn‹. Doch daran, wie du dir sicherlich schon denken kannst, will und kann ich nicht glauben. Solange wir uns nicht vom Gegenteil überzeugt haben, halten wir deshalb an unserem bereits beschlossenen Plan fest.«
    »Norman Hammleys Beschattung!«, rief sich Bob ins Gedächtnis zurück.
    »So ist es.« Dabei erhob sich der Erste Detektiv vom Stuhl und zog sich seine Jacke über. »Dieses Wochenende lauern wir dem DJ vor dem ›Planet-Evil‹ auf. Und offen gestanden kann ich es kaum erwarten, zu erfahren, was für ein Gesicht sich unter seiner Kutte verbirgt!«
     
    Die kommende Freitagnacht war sternenklar und verhältnismäßig warm. Die drei ??? saßen zusammengekauert in Peters MG und beobachteten interessiert, wie sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor dem Eingangsbereich des ›Planet-Evil‹ eine ständig anwachsende Besucherschar tummelte.
    Wenn alles normal verlief, konnte es sich nur noch um wenige Minuten handeln, bis Norman Hammley die Diskothek durch den Hinterausgang verlassen würde, um unbehelligt in die bereitstehende Limousine einzusteigen und davonzufahren.
    »Ein perfekt gewählter Standort«, lobte Bob den Ersten Detektiv mit einem Schulterklopfen. »Von hier aus haben wir den kompletten Überblick. Ganz gleich, auf welchem Wege Hammley das ›Planet-Evil‹ verlassen wird, es bleibt ihm keine andere Möglichkeit als diese Zufahrtsstraße zu benutzen.«
    Peter warf einen skeptischen Blick auf das veraltete Armaturenbrett seines Sportwagens. Beim Betrachten des Tachome-ters überkamen ihn große Bedenken. »Ich will euch ja nicht beunruhigen, Kollegen. Aber falls Hammley in seiner Luxuslimousine richtig auf die Tube drückt, wird er uns bereits an der übernächsten Straßenecke abhängen.«
    Bob blieb zuversichtlich. »Nun mach dir mal nicht ins Hemd, Peter. Erstens wird Hammley gar nicht bemerken, dass wir ihm auf den Fersen sind. Schließlich hast du uns dein Talent, was das unauffällige Verfolgen eines Fahrzeugs betrifft, schon des Öfteren bewiesen. Und zweitens wird sich auch Hammley an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen halten müssen, um sich keinen überflüssigen Ärger mit der Verkehrspolizei einzuhandeln.«
    »Ich störe euren mitternächtlichen Kaffeeklatsch zwar nur ungern, Freunde«, unterbrach Justus die beiden und deutete zum Seitenfenster. »Aber dürfte ich euch in aller Bescheidenheit darauf aufmerksam machen, dass das zu observierende Objekt bereits hinter dem Lenkrad der Limousine sitzt und gerade im Begriff ist, die Ausfahrt zu verlassen?«
    Wie von der Tarantel gestochen drehte Peter den Zündschlüssel herum, um den Motor zu starten. In diesem Moment streiften bereits die grellen Scheinwerfer der anfahrenden schwarzen Limousine den unauffällig geparkten MG.
    »Kopf runter!«, zischte Justus erregt. Mit klopfendem Herzen riskierte er einen vorsichtigen Blick auf die mit dunkel getönten Scheiben versehene Luxuskarosse, die beinahe geräuschlos an ihnen vorbeiglitt.
    Energisch verpasste Bob dem Zweiten Detektiv einen Stoß mit dem Ellenbogen. »Bist du eingepennt, oder was? Drück auf die Tube, Mann!«
    »Würde ich ja gerne!«, stammelte Peter sichtlich nervös. »Aber diese verdammte Karre springt nicht an!« Dabei hantierte er panisch mit dem Schlüssel im Zündschloss herum, während er vergeblich mit dem Fuß das Gaspedal betätigte. »Ich glaube, hier geht es nicht mit rechten Dingen zu!«

Überraschende Wendung
    Auf Justus’ Gesicht zeichneten sich hektische Flecken ab. »Rede keinen Mist, Zweiter, und bring die verfluchte Kiste endlich in Gang!«
    »Komm schon, komm schon, komm schon!«, bettelte Peter beschwörend. »Lass mich jetzt nicht hängen! Ich werde

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