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Der Mann ohne Kopf

Der Mann ohne Kopf

Titel: Der Mann ohne Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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und wollte ich diese Diskothek nicht verlassen.«
    Das schrille Klingeln der Pausenglocke ließ Mandy zusammenfahren. Ohne Umschweife ergriff sie ihren Rucksack und erhob sich von der Bank.
    »Entschuldige, Justus, aber ich muss jetzt los. Zum Sportunterricht will ich pünktlich sein.«
    »Kann ich verstehen!«, gab der Erste Detektiv klein bei. »Dürfte ich dich gegebenenfalls nochmals aufsuchen, falls sich in der Angelegenheit ›Teufels-DJ‹ noch einige Fragen ergeben sollten?«
    Mandy wandte sich zum Gehen. »Wenn es unbedingt sein muss. Norman Hammley beschert mir nämlich bereits Albträume!«
    Mit klopfendem Herzen blickte der Erste Detektiv der Schülerin nach, bis sie in der Sporthalle verschwunden war. Jetzt endlich hatte er die Gewissheit: An Mandys Worten war etwas faul. Der Fall begann sich zu entwickeln …

Fehlstart
    Ice-Dealer, das neu eröffnete Eiscafé in Rocky Beach, erfreute sich hauptsächlich bei den jugendlichen Anwohnern des kleinen Küstenstädtchens immer größerer Beliebtheit.
    Luigi, der italienische Inhaber des Ladens, bot seinen Gästen eine riesige Auswahl von vierzig verschiedenen Eissorten, die er, laut eigener Aussage, alle selbst herstellte: Von Avocado bis Zuckerwatte waren auf seiner Eistafel alle nur möglichen Geschmacksrichtungen vertreten, die zum Probieren geradezu herausforderten.
    Die drei ??? hatten nach Schulschluss die Eisdiele aufgesucht, um hier an einem der hinteren Tische ungestört die Ergebnisse ihrer Mitschülerbefragung auszutauschen. Alle drei saßen vor großen Eisbechern, mit jeweils drei unterschiedlichen Kugeln darin. Bevor sie ihre Sitzung offiziell eröffneten, ließen sie ihre Portionen reihum gehen, um von allen Sorten der jeweils anderen zu probieren.
    Lakritz, Pfefferminz und Cola-Eis füllten den Becher des Ersten Detektivs. Kaugummi, Paranuss und Karotte waren Peters Auswahl, während Bob sich für Papaya, Zimt und Kartoffelchipgeschmack entschieden hatte.
    Bob verzog säuerlich die Mundwinkel. »Äußerst exotisch.«
    »Fast idiotisch«, ergänzte Peter witzelnd. »Das nächste Mal greife ich lieber auf das altbewährte Zitroneneis zurück. Da weiß man, was man hat.«
    Justus hingegen schmeckte es vorzüglich. Er schwelgte im Hochgenuss. »Trotz dieser Gaumenfreuden sollten wir nun zur Tagesordnung übergehen.« Mit dem Löffel schlug er an den Eisbecher. »Hiermit erkläre ich die Sitzung für eröffnet. Beginnen wir mit dir, Bob. Konntest du etwas Aufschlussreiches in Erfahrung bringen?«
    Der dritte Detektiv stocherte verlegen in seinem Eis herum. »Nun ja, allzu viel Neues habe ich nicht zu berichten, zumal sich Ronald Bridge und Mitch Cooper mehr für das Sammeln von Baseballkarten als für die Vorkommnisse im ›Planet-Evil‹ zu interessieren scheinen.«
    In kurzen Worten gab Bob das Gespräch mit den beiden Mitschülern wieder. Auch Justus und Peter konnten daraus keine neuen Erkenntnisse ziehen.
    Nachdem auch der Zweite Detektiv sein Fiasko mit Lucy Stryker zum Besten gegeben hatte, schob Justus seinen inzwischen geleerten Eisbecher zur Seite und wischte sich zufrieden mit einer Serviette den Mund ab. Dann berichtete er, auf welch trickreiche Weise er der anfangs wortkargen Mandy die Auskünfte entlocken konnte, und war dank seines phänomenalen Gedächtnisses in der Lage, nahezu den exakten Wortlaut der Unterhaltung wiederzugeben.
    »So wie Mandy die Sachlage geschildert hat«, fasste er anschließend zusammen, »scheint für sie eindeutig festzustehen, dass Norman Hammley sich magischer Künste bedient. Anders kann sie es sich wohl nicht erklären, weshalb sie willenlos in seinen Bann geriet und dem DJ am Ende ohnmächtig zu Füßen lag.«
    Peter senkte die Stimme. »Laut Bobs Aussage schließt auch Ronald nicht aus, dass im ›Planet-Evil‹ übernatürliche Kräfte auf die Besucher einwirken. Selbst Mrs Carrera, unsere Auftraggeberin, hegt größte Zweifel, ob es bei Norman Hammleys Handeln mit rechten Dingen zugeht. Und auch Lucy Stryker ist die Sache nicht geheuer. Die Angst war ihr deutlich anzusehen.«
    »Die Frage lautet nur: Wer oder was versetzt sie so in Angst?«, gab Justus zu bedenken.
    »Norman Hammley natürlich!« zischte Peter erregt. »Und auch mir beschert dieser unheimliche Kerl langsam Magenschmerzen. Wenn hier echte Magie im Spiel ist, steige ich aus diesem Fall aus. Damit ist nicht zu spaßen. Wir haben schon weit über einhundert Fälle gelöst, was macht es da schon aus, wenn wir mal einen als ungeklärt zu

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