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Der Mann vom CDT

Der Mann vom CDT

Titel: Der Mann vom CDT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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gereinigte Straße entlangrollte. »Auf diese Weise bleiben sie fit für den Fall, daß sie plötzlich gebraucht werden, um irgendwelche Störungen zu beseitigen.«
    »Keine Sorge. Ich habe Thish mit Nachdruck klargemacht, daß er eine Bedrohung meines Wohlergehens nicht lange überleben wird.«
    »Wir bekommen Gesellschaft«, sagte Retief und deutete auf einen leuchtend blauen Punkt, der zu ihnen herniederstieg. Sie beobachteten, wie das Schiff eine Viertelmeile entfernt landete, erhoben sich und gingen den Neuankömmlingen, die dem Schiff entstiegen, entgegen.
    »Ja, so etwas, es ist Mr. Pennyfool«, rief Magnan. »Ich wußte doch, daß er zurückkommen würde, um uns zu retten. Hallo, Mr. Pennyfool…!«
    »Es heißt: Herr Botschafter, Magnan«, berichtigte Pennyfool scharf. »Treten Sie bitte zur Seite. Sie mischen sich in delikate Verhandlungen.« Der kleine Mann marschierte an Retief vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, und blieb vor Shilth stehen, dem er ein breites Lächeln und eine schlaffe Hand darbot.
    Der Groaci betrachtete letztere, drehte sie vorsichtig um und untersuchte den Handrücken, dann ließ er sie fallen.
    »Leberflecke«, sagte er. »Wie unästhetisch!«
    »Planetarischer Direktor Shilth!« Pennyfool stellte mit einiger Mühe sein Lächeln wieder her. »Wir sind bereit, eine hübsche Summe für die Erforschungs-Rechte hier auf Verdigris anzubieten. Natürlich werden wir alles, was wir finden, sofort an Sie übergeben…«
    »Oh, ah, Herr Botschafter…«, unterbrach Magnan vorsichtig.
    »Wir Groaci leiden nicht an solchen Pigmentstörungen«, bemerkte Shilt säuerlich. »Wir bleiben immer einheitlich rotbraun.«
    »Sir«, wagte sich Magnan wieder vor, »ich würde gern…«
    »Und wir sind jetzt selbstverständlich auch bereit, ein großzügiges Programm zur planetarischen Entwicklung zu unterstützen«, fuhr Pennyfool hastig fort. »Ich hatte da in etwa eine halbe Milliarde im Sinn, für den Anfang…« Er machte eine Pause, um die Reaktion zu studieren. »Im Jahr, natürlich«, setzte er rasch hinzu, als die Reaktion ihm nicht günstig zu sein schien, »und mit einem entsprechenden Bonus für besondere Projekte, selbstredend. Nun, ich würde sagen, für den Anfang ein Personal von, sagen wir, zweihundert …?«
    »Pennyfool, ich habe schreckliche Knotenschmerzen«, zischte Shilth. »Warum gehen Sie nicht und springen einen Liftschacht hinunter?« Er unterdrückte ein gespieltes Gähnen und stolzierte davon.
    Pennyfool starrte hinter dem Groaci her. »Ich sehe schon, der Halunke ist auf zwei Milliarden aus!«
    »Herr Botschafter, ich habe gute Neuigkeiten«, warf Magnan hastig ein. »Wir können den Steuerzahlern diese Milliarden ersparen. Verdigris gehört mir!«
    »Hören Sie, Magnan, die Gefangenschaft kann Ihnen doch nicht schon die bereits dürftigen Sinne total verwirrt haben! Sie sind erst seit zweiundsiebzig Stunden hier!«
    »Aber, Sir – es besteht gar keine Notwendigkeit, Shilth den Mond zu versprechen …«
    »Aha! Darauf ist er also aus! Nun, ich sehe keinen Grund, die Verhandlungen wegen eines kleinen Satelliten scheitern zu lassen …« Pennyfool wandte sich, um Shilth nachzulaufen.
    »Nein, nein, Sie haben mich mißverstanden«, schrie Magnan verzweifelt und packte den Ärmel seines Vorgesetzten.
    »Nehmen Sie Ihre Hand von mir, Magnan!« brüllte Pennyfool erbost. »Ich werde mich um Ihre Freilassung kümmern, sobald die wichtigeren Dinge erledigt sind. Inzwischen schlage ich vor, daß Sie Tüten kleben, oder welche Aufgabe auch immer man Ihnen aufgetragen hat …«
    »Meister, belästigt Sie diese Person?« fragte eine metallische Stimme. Magnan und Pennyfool drehten sich um und sahen sich einem rostigen Heckenschneider gegenüber, der anderthalb Meter lange Scheren bereithielt.
    »Nein, es ist alles in Ordnung, Albert«, erwiderte Magnan kühl. »Es gefällt mir, angeschrien zu werden. Ich wünschte allerdings, er würde sich wenigstens anhören, was ich zu sagen habe.«
    Albert klackte mit einem nervenzerreißenden Geräusch seine Scheren zusammen. »Soll ich ihn etwas zurechtstutzen?«
    »Oh, ich würde Sie sehr gern anhören, mein lieber Magnan«, sagte Pennyfool sofort.
    Magnan gab einen kurzen Bericht seiner Eroberung des Planeten. »Sie sehen also, Sir«, schloß er, »daß ganz Verdigris terranischer Besitz ist.«
    »Magnan!« brüllte Pennyfool los, senkte nach einem Blick auf Albert seine Stimme jedoch sofort auf ein Flüstern herab. »Begreifen Sie, was

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