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Der Matarese-Bund

Der Matarese-Bund

Titel: Der Matarese-Bund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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dann die Ziffer 4. Wassili drehte sich um und wandte der Schiebetüre den Rücken zu.
    Die Türe öffnete sich, aber da war kein Laut zu hören, keine Überraschung über den Anblick des schwarzen Mantels oder des grauen Hutes. Taleniekov wirbelte herum, den Finger am Abzug der Waffe.
    In der Liftkabine war niemand. Er stieg ein und drückte den Knopf für die zweite Etage.
    »Sir? Sir? Mein Gott, das ist der Verrückte auf zwodreizehn!« Die erregte Stimme der Telefonistin hallte durchdringend aus dem Hörer, der auf dem Teppich lag. »Schicken Sie ein paar von den Boys hinauf! Die sollen sehen, was sie machen können! Ich rufe den Notarzt. Er muß einen Anfall gehabt haben oder so etwas…«
    Mehr war nicht zu hören; das Chaos hatte begonnen.
    Scofield stand neben der Türe. Jetzt zog er den Riegel zurück und wartete. Höchstens vierzig Sekunden waren vergangen, als er im Korridor eilige Schritte und Rufe hörte. Die Tür flog auf; der Chefpage kam herein, gefolgt von einem jüngeren, kräftiger gebauten Mann, einem der Pagen.
    »Gott sei Dank war nicht abgeschlossen! Wo…?«
    Bray trat die Türe zu und zeigte sich den zwei Männern. Er hielt seine Automatik in der Hand. »Niemandem passiert etwas«, sagte er ruhig. »Sie brauchen nur genau das zu tun, was ich Ihnen sage. Sie…« befahl Bray dem Jüngeren, »ziehen Sie Ihr Jackett und Ihre Mütze aus. Und Sie«, fuhr er fort und wandte sich an den Älteren, »Sie gehen ans Telefon und sagen der Telefonistin, daß sie den Geschäftsführer schicken soll. Sie sagen, Sie hätten Angst, Sie wollten nichts anfassen; hier oben könnte es Ärger gegeben haben. Sie denken, ich sei tot.«
    Der ältere Mann stammelte irgend etwas Unverständliches, ohne dabei die Waffe aus den Augen zu lassen, und rannte dann ans Telefon. Die schauspielerische Leistung, die er bot, war überzeugend, er hatte eine Heidenangst.
    Bray nahm nun die dunkelrote Jacke, die der breitschultrige Page ihm hinhielt. Er zog das eigene Jackett aus, schlüpfte in die Uniformjacke und zwängte sich die eigene Jacke unter den Arm. »Mütze!« befahl Scofield. Er bekam sie.
    Jetzt war der Chefpage mit seinem Telefonat fertig. Er starrte Bray verstört an und jammerte ins Telefon: »Um Himmels willen, schnell! Schicken Sie jemanden her!«
    Scofield gestikulierte mit seiner Waffe. »Stellen Sie sich neben mich an die Türe«, sagte er zu dem aufgeregten Mann, und dann, zu dem Jüngeren gewandt: »Dort neben dem Bett ist ein Einbauschrank. Da hinein. Schnell!«
    Der vierschrötige, etwas schwerfällige Page zögerte, warf dann einen Blick auf Brays Gesicht und verschwand schleunigst in dem Schrank. Scofield ging auf die Türe zu, wobei er die ganze Zeit die Waffe auf den Chefpagen gerichtet hielt, und verschloß sie mit einem Fußtritt. Dann hob er die Stehlampe auf. »Gehen Sie nach rechts! Verstehen Sie? Antworten Sie mir!«
    »Yeah«, hallte die Antwort halb erstickt aus dem Inneren der Kammer.
    »Klopfen Sie an die Türe!«
    Es klopfte ganz links, für den Mann im Schrank also rechts. Bray ließ den Lampensockel auf den Türknopf herunterkrachen; er brach ab. Dann hob er seine Waffe mit dem Schalldämpfer und gab einen Schuß in die rechte Türseite ab. »Das war eine Kugel!« sagte er. »Schweigen Sie, gleichgültig, was Sie hören, sonst schieße ich noch einmal. Ich stehe vor der Türe!«
    »O mein Gott…«
    Der Mann würde stumm bleiben, selbst wenn es zu einem Erdbeben kam. Scofield ging zu dem Chefpagen zurück und griff dabei nach seinem Aktenkoffer. »Wo ist die Treppe?«
    »Den Korridor hinunter zu den Lifts, rechts abbiegen. Am Ende des Korridors.«
    »Und der Personalaufzug?«
    »Am anderen Ende. Sie müssen links ab…«
    »Hören Sie zu«, unterbrach ihn Bray, »und merken Sie sich gut, was ich Ihnen sage. In ein paar Sekunden werden wir den Geschäftsführer und wahrscheinlich ein paar andere den Gang herunterkommen hören. Wenn ich die Tür öffne, gehen Sie hinaus und schreien – und ich meine schreien, so laut Sie können –, und dann rennen Sie mit mir den Korridor hinunter.«
    »Herrgott! Was soll ich denn sagen?«
    »Daß Sie hier raus wollen«, antwortete Bray. »Sie können sagen, wozu Sie Lust haben. Ich glaube nicht, daß es Ihnen schwerfallen wird.«
    »Wo gehen wir denn hin? Ich hab' eine Frau und vier Kinder!«
    »Das ist fein. Warum gehen Sie dann nicht nach Hause?«
    »Was?«
    »Wo ist der schnellste Weg in die Halle?«
    »Mein Gott, das weiß ich doch nicht!«
    »Lifts

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