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Der Meister des Siebten Siegels: Roman (German Edition)

Der Meister des Siebten Siegels: Roman (German Edition)

Titel: Der Meister des Siebten Siegels: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johannes K. Soyener , Wolfram zu Mondfeld
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am 30. Oktober 1605 und hinterließ bei seinem Tod nahezu 10 000 Pfund Schulden.
    Sir Walter Raleigh fiel wegen seiner Heirat mit Bess Throckmorten in Ungnade, wurde 1603 im Tower inhaftiert, zum Tode verurteilt und nach einer mißglückten Expedition ins Orinokogebiet am 7. November 1618 in London hingerichtet.
    Königin Elizabeth I. verstarb am 24. März 1603.
    Ihr Nachfolger auf dem Thron wurde König James V von Schottland als James I. der Vereinten Königreiche von England, Schottland und Irland, der Sohn Maria Stuarts.
    Hans Christoph Löffler, für seine Verdienste um den Geschützguß vom Kaiser zum Baron von Büchsenhausen ernannt, starb 1597.
    Die Gießerei von Büchsenhausen wurde von seinem Sohn Christoph (1568-1623), der als kaiserlicher Büchsengießer nach dem Tod seines Vaters nach Wien ging, 1604 an den Landesfürsten verkauft. Mit seinem Tod 1623 war das Büchsengießerhandwerk der Familie Löffler, das über hundert Jahre dominiert hatte, erloschen. Durch den Verlust der Gußgeheimnisse und die Wirren des Dreißigjährigen Krieges sank die landesfürstliche Gießerei im Laufe des 17. Jahrhunderts zu Bedeutungslosigkeit herab.
    Katharina Löffler heiratete 1594, nach dem Tod Alexander Endorfers, Kaspar Dreyling.
    Messer Zenon Querini, Provveditore der Adriaflotte und Senator der Erhabenen Republik von Venedig, vermochte sich mit seinen Ideen zur Erneuerung der venezianischen Flotte nicht durchzusetzen. Er fiel 1609 im Kampf gegen algerische Korsaren.
    Joseph Furttenbach, Admiral und Erneuerer der genuesischen Galeerenflotte, kehrte um 1620 hochbetagt in seine schwäbische Heimat zurück und verfaßte unter anderem das Werk A RCHITECTURA N AVALIS , das 1629 in Ulm erschien. Sein genaues Todesdatum ist unbekannt.
    Das Verschwinden Adam Dreylings unmittelbar nach seinem Freispruch vor dem Berggericht in Schwaz hatte auf seine Familie kaum Einfluß.
    Klementyna Dreyling-Montelupich heiratete nach Ablauf des Trauerjahres einen Herren der höfischen Gesellschaft Polens.
    Die Gießerei von Mogilany nahm im Frühjahr 1591 ihren Betrieb auf, doch ohne die entscheidenden Gußgeheimnisse zu besitzen, blieb sie ohne größere Bedeutung.
    Ulrich Dreyling, Baron von Novogord Sjewersk, verblieb bis zu seinem Tod in Krakau der Erste Gießmeister des Königs von Polen.
    Seine und Adams Stiefmutter, Regina Dreyling, geb. Löffler, lebte bis zu ihrem Tod in Schwaz. Ihre völlige Verarmung verhinderten Zuwendungen ihrer Söhne Ulrich und Kaspar und ihres Bruders Hans Christoph Löffler.
    Dr. Johann Dreylings Ansehen am Innsbrucker Hof sank im gleichen Maß, wie die Schulden durch seinen aufwendigen Lebenswandel anwuchsen. Er verstarb in bitterer Armut.
    Höchst unterschiedlich verlief das weitere Schicksal der drei wichtigsten Wegbegleiter Adam Dreylings.
    William Davison wurde, trotz mehrerer Gesuche an die Königin, nie mehr offiziell rehabilitiert. Bis zu seinem Tod am 21. Dezember 1608 verdämmerte sein Leben in Einsamkeit und Armut in Stepney, wo er auch beigesetzt wurde.
    Doktor Matthew Baker, Sieur de Rochester, blieb bis zu seinem Tod Erster Schiffsbaumeister der Königlichen Werften. Seine Konstruktionsprinzipien wurden nicht nur in ganz Europa nachgeahmt, sondern sie prägten nachhaltig den Schiffbau der nächsten zweihundert Jahre. Als er in hohem Alter als geachteter und wohlhabender Bürger seiner Heimatstadt um 1615 starb, wurde er in der Kathedrale von Rochester beigesetzt.
    Doña Ysabel verschwand am Spätnachmittag des 4. Februar 1590 aus Schwaz. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.
    Die Gußgeheimnisse Adam Dreylings wurden von Sir Francis Walsingham an andere englische Gießer weitergegeben, zumal an die Gießerei Pitt. Ein entsprechendes Rohr, datiert von 1590, wird heute noch im Rotunda Museum in Woolwich aufbewahrt.
    Der Sieg Englands über die »Unüberwindliche Armada« im Sommer 1588 war der Beginn der Entwicklung eines Potentials, aus dem eine große seefahrende Nation erwuchs. An Stelle des wirtschaftlichen Brennpunktes Mittelmeer, Venedig und der Lombardei traten nunmehr der Atlantik, die Niederlande und England. England rückte von der Peripherie langsam in den Mittelpunkt des Weltgeschehens. Elizabeth hatte also mit ihrer Politik eine Lage geschaffen, die für Englands zukünftige Sicherheit und Größe das Fundament legte. Raleighs Hauptaxiom über die Beherrschung der Seehandelswege durch eine überlegene Kriegsflotte wurde langsam verstanden und bestimmte zunehmend das Handeln

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