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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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besteht in den Neuigkeiten, die mir König Peter mit auf den Weg gab, Vorsitzender. Wenn die Klikiss tatsächlich zurückgekehrt sind und Anspruch auf ihre Welten erheben, so könnte eine erhebliche Gefahr von ihnen ausgehen.«
    »Und Sie glauben diesen Unsinn? Ohne irgendeinen Beweis? Die Klikiss sind seit zehntausend Jahren ausgestorben. Peter wollte Sie nur mit einem weiteren imaginären Feind ablenken.«
    »Mit einem weiterem? Wie die Klikiss-Roboter und Soldaten-Kompis, meinen Sie?«
    Cains sanfte Stimme erklang. »General Lanyan ist noch bei Rheindic Co. Es hat keine Berichte über eine Klikiss-Invasion auf den Welten gegeben, die er inspiziert.«
    »Und wie soll er Bericht erstatten?«, entgegnete Admiral Willis mit überraschender Schärfe in der Stimme. »Er hat keine grünen Priester. Haben Sie überhaupt irgendetwas von ihm gehört?«
    »Ich erwarte den General bald zurück, und dann wissen wir mehr.«
    Willis stand noch immer kerzengerade da und wirkte unerschütterlich. »Ist das alles, Vorsitzender?«
    Basil setzte sich. »Leider nicht, Admiral. Da wir unsere Ziele bei Theroc nicht erreicht haben, muss ich zu Plan B greifen.«
    »Plan B?«, fragte Cain erstaunt. »Die nächsten Schritte haben wir noch nicht besprochen.« »Ihr Rat war nicht nötig, Mr. Cain. Das Ziel ist klar.« Wen zeslas drehte den Kopf und sah Willis an. »Zwar bin ich von Ihren Entscheidungen in Hinsicht auf das Debakel von Theroc alles andere als begeistert, aber ich kann es mir nicht leisten, eine so erfahrene Offizierin wie Sie zu verlieren. Und ich kann auch nicht zulassen, dass Ihre zehn Manta-Kreuzer untätig bleiben, während sich weitere Teile der Hanse auflösen. Ich habe eine Einschätzung der abtrünnigen Kolonien vorgenom- men, um festzustellen, welche von ihnen die schwächste Verteidigung und die größte strategische Bedeutung haben. Ich schicke meine Gitter-Admirale zu diesen sorgfältig ausgewählten >leichteren< Zielen, um sie zur Räson zu bringen.«
    »Damit meinen Sie vermutlich Angriff und Besetzung.«
    »Genau das meine ich, ja. Obwohl ich es anders ausgedrückt hätte.«
    »Wenn Sie mich in den Kampf schicken, möchte ich meinen Moloch zurückhaben, Sir. Die Konfrontation bei Theroc wäre ganz anders verlaufen, wenn mir nicht nur die Mantas zur Verfügung gestanden hätten, sondern auch die Jupiter.«
    »Anfrage abgewiesen. General Lanyan wird zunächst das Kommando über den Moloch behalten. Aber Sie könnten sich die Jupiter mit einem erfolgreichen Einsatz zurückverdienen. Begnügen Sie sich derzeit mit den zehn Kreuzern.«
    Wenzeslas berührte den Tischschirm und kennzeichnete ein bestimmtes Sonnensystem, rief dann Bilder ab, die grünblaue Meere, Riffe, kleine, aus Muscheln errichtete Siedlungen sowie große Raffinerien, Pumpstationen und Kondensationsanlagen zeigten. »Das ist Rhejak, eine Meereswelt mit einer auf ihren Ozeanen basierenden Ökonomie. Die Leute dort haben zu lange ein sorgloses Leben geführt. Sie dürften kein Problem sein - nicht einmal für Sie, Admiral.« Der Vorsitzende lehnte sich zurück und faltete die Hände hinterm Kopf.
    Willis betrachtete die Bilder und runzelte die Stirn. »Ich soll eine Urlaubspostkarte für Sie erobern? Zu welchem Zweck? Nur um das Ego der Hanse zu stärken?«
    »Um Rhejaks Ressourcen für uns zu sichern. Die Ozeane und Riffe sind eine gute Quelle seltener Metalle und Mineralien, die die Hanse braucht. Ein von dort stammender Tang-Extrakt ist ein wichtiger Rohstoff für unsere pharmazeutische Industrie und wird unter anderem für die Herstellung von Anti-Aging-Mitteln verwendet. Selbst Ihnen sollte es nicht weiter schwerfallen, mit einigen Inselbewohnern und Fischern fertig zu werden.«
    Willis war ganz offensichtlich verärgert. »Ich habe jahrzehntelange Erfahrung und kann auf Dutzende von Siegen zurückblicken, Vorsitzender. Ich bin es nicht gewohnt, dass ein ... ein Zivilist so mit mir spricht.«
    »Ich bin Ihr Oberbefehlshaber, Admiral.«
    »Was diesen Punkt betrifft, habe ich mir einige Gedanken gemacht und in den zur Verfügung stehenden TVF-Dokumenten nachgesehen. Die militärische Kommandostruktur ist ziemlich klar, und der Vorsitzende der Hanse erscheint nirgendwo darin.«
    »Da hat sie im Grunde genommen recht, Vorsitzender«, ließ sich Cain von seinem Platz in der Ecke vernehmen. »Nach dem Gesetz der Hanse haben Sie nicht die Autorität, den Oberbefehl über die Terranische Verteidigungsflotte zu führen.«
    Basil biss die Zähne zusammen und

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