Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DER MILLIONÄR AUS MIAMI

DER MILLIONÄR AUS MIAMI

Titel: DER MILLIONÄR AUS MIAMI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
Vom Netzwerk:
Rafe. „Ich werde Maddie gleich darauf aufmerksam machen.“
    In diesem Moment trat eine bildhübsche junge Frau mit kurzem blondem Haar aus dem Haus. Sie trug eine Caprihose, eine Bluse und hohe Absätze und wirkte beeindruckend seriös.
    „Hallo, ich bin Maddie“, stellte sie sich vor und reichte Nicole die Hand. „Sie sehen Ihrer Schwester wirklich unfassbar ähnlich. Sie kleiden sich zwar anders, aber …“
    „Sie kannten Sie?“, fragte Nicole perplex.
    „Ich habe schon in Teilzeit für Rafe gearbeitet, als die beiden zusammen gewesen sind.“ Während sie redete, beugte sie sich zu Joel herab und strich ihm übers Haar. „Und Ihr Sohn kommt ganz nach seinem Vater.“
    Joel umklammerte Nicoles Hand auf einmal fester. „Aber er hat Tabithas Augen“, warf Nicole ein.
    „Maddie, würden Sie die beiden vielleicht ein wenig herumführen, während ich ein paar Anrufe erledige?“, fragte Rafe.
    Maddie warf ihm ein strahlendes Lächeln zu. „Gerne. Stets zu Diensten.“
    Ob die beiden wohl mehr verband als nur die Arbeit? Natürlich war Nicole klar, dass dieser Bereich von Rafes Leben sie nichts anging, aber …
    Rafe strich ihr sanft über den Arm und riss sie damit nicht nur aus den Gedanken, sondern bewirkte damit auch, dass ihr für einen Moment der Atem stockte. „Wir sehen uns später.“
    Nicole schluckte und richtete ihren Blick auf das Haus.
    Maddie führte sie und Joel durch das marmorverkleidete Foyer und zeigte ihnen die Küche, ein Esszimmer, zwei Arbeitszimmer im ersten Stock, eine Bibliothek mit Billardtisch, ein großes Hauptschlafzimmer und die Einliegerwohnungen für das Personal. Anschließend führte sie sie zu der großzügig gestalteten Veranda und zum Pool, der vom Hinterausgang zu erreichen war. Weiter hinten gelegen gab es Tennisplätze und einen weitläufigen Garten.
    „Wenn du schwimmen möchtest, muss immer ein Erwachsener dabei sein“, erklärte Nicole ihrem Neffen. Sie beugte sich zu ihm herab, sah ihm in die Augen und wiederholte: „Immer!“
    „Und wenn du nicht da bist?“, fragte er und spähte an ihr vorbei auf das verlockend blau funkelnde Wasser.
    „Dann musst du warten. Versprich es mir.“
    Er sah ihr in die Augen. „Versprochen.“
    Nicole gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Braver Junge.“
    „Das Personal kann ja auch auf ihn aufp…“, warf Maddie ein.
    Nicole unterbrach sie sofort: „Dafür ist er noch zu klein. Nichts ist wichtiger als seine Sicherheit.“
    Die hübsche Blondine warf ihr einen leicht pikierten Blick zu, ließ das Thema aber fallen. „Oben gibt es noch einiges, das ich Ihnen gern zeigen möchte.“ Sie führte sie durch einige weitere Schlafzimmer und in ein Spielzimmer, in dem Joel sofort begann die neuen Spielsachen auszuprobieren. Auch wenn die Villa noch nicht wie ein Zuhause wirkte, war Nicole beeindruckt, wie viel in den wenigen Tagen bereits geschehen war.
    „Wie haben Sie all das so schnell bewältigen können?“, fragte sie Maddie.
    Die junge Frau lachte. „Rafe und ich kennen einander schon so lange, dass ein paar Worte von ihm genügen, und ich weiß genau, was er will.“
    Wieder fragte sich Nicole, in was für einer Beziehung die beiden wohl zueinander standen. „Wo ist mein Schlafzimmer?“
    „Sie schlafen ganz in Joels Nähe, hier in diesem Flügel. Rafe wird den anderen bewohnen.“
    „Den haben Sie mir gar nicht gezeigt.“
    Maddie zögerte kurz. „Oh, das habe ich wohl vergessen. Sein Schlafzimmer ist ganz weit hinten den Flur hinunter. Nun zum Kindermädchen.“
    „Ein Kindermädchen?“, wiederholte Nicole stirnrunzelnd. „Ich bin doch hier! Wofür brauchen wir da ein Kindermädchen?“
    Wieder zögerte Maddie. „Es handelt sich nicht um ein Kindermädchen im traditionellen Sinn. Aber Rafe möchte jemanden einstellen, der Joel ab und zu in den Kindergarten fährt und Ihnen hin und wieder eine Pause ermöglicht. Ich habe schon einen Termin bei einem Kindergarten vereinbart, der Ihren Vorstellungen entsprechen dürfte.“
    „Ich muss ihn sehen, ehe ich eine Entscheidung treffen kann.“
    „Natürlich“, erwiderte Maddie, doch ihr Lächeln erreichte ihre Augen nicht. „Wirklich erstaunlich, wie sehr Sie und Ihre Schwester sich ähneln. Fast so, als würde man mit einem Geist sprechen.“
    „Wir waren eineiige Zwillinge mit ziemlich unterschiedlichen Charakteren.“
    Maddie nickte. „Rafe und Tabitha waren wie Öl und Wasser. Von Anfang an war klar, dass daraus nichts werden konnte. Sie war einfach zu

Weitere Kostenlose Bücher