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DER MILLIONÄR AUS MIAMI

DER MILLIONÄR AUS MIAMI

Titel: DER MILLIONÄR AUS MIAMI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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Augen verlieren, was das Beste für ihn ist.“
    Wie um Himmels willen sollte sie es denn bitte schaffen, vernünftig zu sein, wenn sie eine Affäre mit Rafe anfing?
    „Und dann ist da auch noch Ihre Vorgeschichte mit meiner Schwester“, fuhr sie fort, um deutlich zu machen, wie viele Gründe gegen eine gemeinsame Nacht sprachen.
    „Die Jahre her ist.“
    „Warum ausgerechnet ich?“, fragte sie verzweifelt. „Sie können jede Frau haben, die Sie wollen!“
    „Sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, dass ich mich wirklich zu Ihnen hingezogen fühlen könnte? Sie sind schön, ohne etwas dafür tun zu müssen. Sie sind ein liebevoller, aufmerksamer Mensch, wenn es nicht gerade um mich geht, und ich weiß, dass tief in Ihnen große Leidenschaft schlummert. Wollen Sie leugnen, dass etwas zwischen uns gefunkt hat, als wir uns geküsst haben?“ Er lachte kurz auf. „Glauben Sie ernsthaft, dass dieses Feuer morgen früh einfach verschwunden sein wird?“
    Tief in sich wusste sie, dass er recht hatte. Doch leider wusste sie auch, dass es ein Fehler wäre, ihren Gefühlen nachzugeben.
    In dieser Nacht schlief Nicole nur deswegen so gut, weil sie unendlich erschöpft war. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, spielte Joel schon in seinem Zimmer. Für eine Weile ging sie zu ihm, umarmte ihn fest und erfuhr dabei, dass er schon gefrühstückt hatte. Schließlich klingelte es, und die Haushälterin Carol kündigte die erste Bewerberin für den Job als Kindermädchen an.
    Stunden später hatte Nicole alle drei Kandidatinnen kennengelernt, aber sie konnte und wollte sich nicht für eine von ihnen entscheiden. Schließlich war Joel ihr Kind, und es war ihre Aufgabe, sich um ihn zu kümmern.
    Maddie rief an, um nachzufragen, auf wen die Wahl gefallen war. Nicole erklärte ihr daraufhin, dass sie noch eine Nacht lang darüber schlafen musste. Außerdem teilte die Assistentin ihr mit, dass Rafe an diesem Abend wohl nicht nach Hause kommen würde, was Nicole sehr erleichterte.
    Als es Zeit zum Abendessen war, fiel Joel vor Müdigkeit schon fast um. Später schlief er schon bei der zweiten Gutenachtgeschichte in Nicoles Armen ein.
    Nachdem sie Joel zugedeckt hatte, beschloss sie, Rafes Abwesenheit auszunutzen und ein Bad zu nehmen und ein wenig zu entspannen. Es dauerte keine Viertelstunde, und Nicole ließ sich wohlig seufzend in das blubbernde warme Wasser gleiten.
    Rafe fand das Haus leer und still vor. In der Eingangshalle war nur das Ticken einer großen Standuhr zu hören, das ihn an seine Kindheit erinnerte.
    Müde stieg er die Treppe in den ersten Stock hinauf und warf einen kurzen Blick auf Joel, der friedlich schlief. Rafe hatte ihn den ganzen Tag über vermisst. Um Joel nicht zu wecken, schlich er bald auf leisen Sohlen in sein Schlafzimmer, ging jedoch nicht gleich schlafen, sondern stellte sich an die deckenhohen Fenster und blickte nachdenklich in den Garten hinaus.
    Da sah er Nicole. Sie lag mit geschlossenen Augen im Whirlpool, den Kopf gegen den Beckenrand gelehnt. Ihre feuchten glänzenden Brüste zeichneten sich deutlich unter ihrem schwarzen Bikinioberteil ab. Was hätte Rafe in diesem Augenblick dafür gegeben, sehen zu dürfen, was sich unter dem dünnen Stoff befand, Nicoles Körper mit seinen Händen und Lippen zu liebkosen …
    Kurz entschlossen zog er eine Badehose an, schnappte sich ein Handtuch und lief die Treppe wieder hinunter.
    Als er den Jacuzzi erreichte, lag Nicole noch immer mit geschlossenen Augen da. Jetzt, da er ihr so nahe war, konnte er seine Erregung kaum mehr im Zaum halten. Als er sich in das warme Wasser gleiten ließ, schlug Nicole erschrocken die Augen auf und sank wie zum Schutz tiefer ins Wasser.
    „Rafe! Ich wusste nicht, dass Sie hier sind!“
    „Ich bin gerade erst nach Hause gekommen. Sie sahen so entspannt aus, dass ich nicht widerstehen konnte. Schön, dass Sie es sich endlich einmal gut gehen lassen.“
    Nicole seufzte. „Ja, da haben Sie wohl recht. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie das ist.“
    „Dann sollten Sie sich wieder daran gewöhnen.“
    Widerwillig schüttelte Nicole den Kopf. „Das wäre keine gute Idee. In Atlanta wartet bestimmt ein Haufen Arbeit auf mich.“
    „Aber so bald müssen Sie doch gar nicht zurückkehren. Was Sie hier für Joel tun, ist wichtig!“ Auf keinen Fall würde er ihr jetzt schon verraten, was er für sie und seinen Sohn geplant hatte. Ehe sie sich bereit erklären würde, dauerhaft hier zu bleiben, musste er ihr Vertrauen

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