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Der Millionär und die Nanny

Der Millionär und die Nanny

Titel: Der Millionär und die Nanny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Hauses zu ihnen herüber. Annalise und Jack zuckten zusammen. „Wie wäre es mit sofort?“, fragte er seufzend.
    „Das hängt davon ab“, sagte sie lächelnd.
    Misstrauisch sah er sie an. „Wovon?“
    „Erst möchte ich einen der gewieftesten Wirtschaftsmagnaten dieses Landes noch etwas fragen.“ Sie machte ein todernstes Gesicht und sah ihn an. „Ist das nicht die Situation, die ich ausnutzen sollte, um gleich meine Gehaltsforderungen zu stellen?“
    Gegen seinen Willen musste er lachen. „Leider muss ich zugeben, dass dies sogar ein ganz ausgezeichneter Zeitpunkt ist.“ Beide gingen ins Büro zurück, und er wies auf den Besucherstuhl, während er sich hinter den Schreibtisch setzte. „Bitte, nehmen Sie doch wieder Platz. Vielleicht sollten wir uns über einen Extrabonus unterhalten, wenn Sie sofort anfangen können.“

2. KAPITEL
    Jacks Assistentin Mary öffnete die Tür zu seinem Büro und steckte den Kopf herein. „Miss Stefano möchte mit Ihnen sprechen“, sagte sie in einem mitfühlenden Ton. „Tut mir so leid, Boss.“
    Jack sah auf die Uhr. Nur dreißig Minuten hatte seine brandneue Nanny und mögliche Ehefrau es mit seiner Nichte ausgehalten. Zwar hatte er gehofft, sie würde die Situation etwas länger durchstehen, aber offensichtlich hatte er Pech gehabt. Marie hatte bisher noch jedes Kindermädchen geschafft, auch die besten. Da hatte jemand mit so wenig praktischen Erfahrungen wie Annalise einfach keine Chance.
    „Ist Marie bei ihr?“
    „Nein. Sie hat darum gebeten, dass der Babysitter bei Ihrer Nichte bleibt, während sie mit Ihnen spricht.“
    „Okay.“ Jack seufzte tief auf. „Lassen Sie sie hereinkommen.“
    Kurz darauf trat Annalise durch die Tür, mit diesem leicht schwingenden Gang, den er so attraktiv fand. Dunkle Löckchen hatten sich aus dem Knoten gelöst und fielen ihr in das leicht gerötete Gesicht. Sie wirkte angespannt. „Mr. Mason …“
    „Sagen Sie doch Jack zu mir.“
    „Okay.“ Unwillig zog sie kurz die Augenbrauen zusammen. „So geht das nicht, Jack.“
    „Das kann sein. Trotzdem bin ich von Ihnen enttäuscht.“ Er lehnte sich zurück und trommelte mit den Fingern auf die Armlehnen. „Sie haben es ganz eindeutig am kürzesten von allen Nannys ausgehalten.“
    „Was?“ Wieder runzelte sie die Stirn. „Am kürzesten? Wieso?“ Plötzlich lachte sie laut los. „Nein, Sie missverstehen mich. Ich habe nicht die Absicht zu kündigen. Ich will nur, dass Marie aus dieser Umgebung hier rauskommt. Sie kann unmöglich zu mir Vertrauen fassen, wenn wir uns weiterhin hier in der Nähe Ihres Büros aufhalten. Es sei denn, Sie möchten, dass wir dauernd hereinplatzen und Sie bei der Arbeit stören.“
    „Um Himmels willen, nein.“ Er blickte auf seine Uhr. „Ich wollte sowieso um die Mittagszeit mit Ihnen nach Hause fahren.“
    Annalise schüttelte den Kopf. „Das halte ich nicht für richtig. Hier ist viel zu viel los, das alles regt Marie auf. Wir sollten jetzt sofort fahren. Und Sie müssen sich die Zeit nehmen und Marie in Ruhe erklären, wer ich bin und weshalb ich mich von nun an um sie kümmere. Dann wird sie sich schneller an mich gewöhnen.“
    „Haben Sie das denn noch nicht gemacht?“
    Kurz blitzten ihre Augen zornig auf, dann nahm sie sich wieder zusammen. „Sie sind Ihr Onkel, Sie sind die Autoritäts-, die Respektsperson für Marie. Die Kleine braucht Sie und vertraut darauf, dass Sie ihr helfen, in dieser für sie noch fremden Welt zurechtzukommen. Dazu gehört auch, dass Sie ihr ihre Grenzen aufzeigen. Von Anfang an lernen Kinder in der Schule, dass der Lehrer zwar in der Klasse und im Klassenraum für sie zuständig ist, dass es aber auch eine Schulleitung gibt, die letzten Endes das Sagen hat. Wenn Sie mir sozusagen die Aufgaben der Lehrerin übertragen, dann müssen Sie ihr als Schulleiter die Regeln aufzeigen, unter denen ein Zusammenleben nur möglich ist. Nur dann weiß Marie, dass Sie hinter mir stehen und sie sich Ihnen gegenüber verantworten muss, wenn sie die Regeln nicht einhält und sich mir gegenüber zu viel herausnimmt.“
    „Gut. Das kann ich doch gleich machen.“
    Wieder wehrte Annalise ab. „Nein, hier gibt es viel zu viele Ablenkungen. Es ist sehr viel besser, wenn Sie sich mit Marie dort zusammensetzen, wo sie und ich uns die meiste Zeit aufhalten werden.“
    „Ich habe aber heute den ganzen Tag Termine.“
    Angespannt presste sie kurz die Lippen aufeinander. „Nein, heute haben Sie familiäre Verpflichtungen, die

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