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Der Mitternachtsdetektiv: Unter Wölfen (German Edition)

Der Mitternachtsdetektiv: Unter Wölfen (German Edition)

Titel: Der Mitternachtsdetektiv: Unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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Meine Kehle brannte immer noch wie Feuer, aber zumindest einen Teil meines Selbstb e wusstseins hatte ich wieder. »Ich ermittle in einem Mordfall.«
    Die Wölfe lachten.
    »Ach ja?« Isenhart bleckte die Zähne. »Mord an wem?«
    »Vadim Zagan, dem Vampir.«
    Isenharts pelzige Ohren zuckten verwirrt. »Was?«
    »Überrascht Sie das?«, fragte ich und machte eine ge i stige Notiz.
    »Natürlich nicht!«, bellte Isenhart. »Zagan, wie? Ha, das wurde auch Zeit, dass einer von uns den alten Nazi aufschlitzt!«
    Das gesamte Rudel stimmte ihm heulend zu.
    »Ich habe nicht gesagt, dass ein Werwolf ihn g e tötet hat.«
    »Und wenn doch?«, fragte Isenhart mit bösem Grinsen. »Wenn ich dir sage, das ich’s gewesen bin? Oder einer von meinen Leuten? Was würdest du dann tun, Affengesicht – die Bullen rufen? Die Nachtvölker würden dir als Dankeschön den Arsch aufreißen!« Er lachte.
    »Ich bin nicht dafür verantwortlich, was mit dem Mörder geschieht«, sagte ich ernst. »Ich bin nur hier, um ihn zu finden.«
    »Wo wir gerade beim Thema sind.« Isenhart sah mich finster an. »Wie hast du uns gefu n den?«
    Die Wölfe machten einen kollektiven Schritt auf mich zu. Ich war zu allen Seiten umringt von haarigen Le i bern und Mörderklauen.
    Mein Herz wanderte wieder südwärts. »Ist das nicht ziemlich egal?«, fragte ich.
    Plötzlich war Isenharts Wolfshaupt ganz nahe bei mir, beschnupperte mich. »Ich kann es riechen – du warst bei ihr! « Und er brüllte: »Die alte Vettel Prätorius! Sie hat unser Revier verr a ten!«
    Das Knurren des gesamten Rudels ließ den Boden wackeln. Ich sah Geifer über gefletschte Zähne laufen. Juwelenaugen funkelten vor Zorn und Hass.
    »Hey, ganz ruhig!«, sagte ich. »Ich hab’ ihr nur ein paar Fragen gestellt, genau wie euch!«
    Isenharts Krallen zerfetzten zischend die Luft. »Du hast drei Sekunden, dich zu verpissen! Eins! «
    Das ganze Rudel spannte die Muskeln an. Machte sich bereit zum Schlachtfest.
    »H-Halt! Wartet!«, rief ich aus.
    » Zwei! «
    Ich sah den Hunger in ihren Augen lodern. »Bevor ihr Chappi aus mir macht, denkt nach !«
    »Worüber? Ob wir dich roh fressen oder lieber g e braten?« Isenhart lachte. Ich sah mich bereits selbst durch den Wolf gedreht, im wahrsten Sinne des Wo r tes.
    Ich war nie der Kämpfertyp gewesen. Aber eines konnte ich schon immer gut: reden.
    Und jetzt redete ich mich um Kopf und Kragen, w o bei mir das Herz bis zum Hals schlug und die Zunge fast über die Worte stolperte.
    »Wie es aussieht, wurde ein prominenter Vampir von einem Werwolf getötet. Seine Leute werden nach Vergeltung schreien, und Ihr Rudel und das von Elisa Prätorius – und jeder Wolf in der Stadt! – steckt dann in gewaltigen Schwierigkeiten!« Ich holte tief Luft. Mein Puls feierte seine eigene, kleine Raveparty. »Also wär’s vielleicht klüger, zu helfen, den wahren Mörder ausfindig zu machen, anstatt große Machoreden zu schwingen! Wenn Sie und die Prätorius sich zusa m mentäten ...!«
    Isenharts Sabber sprenkelte mein Gesicht. »Vergiss es!«, brüllte er. »Diese verfluchte Heuchlerin! Labert von Einheit der Nachtvölker und mokiert sich über Rassistenschweine wie Zagan – aber sie ist selbst nicht besser! Sieht auf uns herab, als wären wir ve r lauste Straßenköter! Wenn’s nach ihr ginge, würden ich und meine Brüdern und Schwestern hier allesamt verrecken, damit wir nicht sie und ihre ach so feine Sippschaft in Verruf bringen! Aber wir sind die Wölfe der Straße: wild, frei, stark! Wir tun, was wir wollen, gehen, wohin wir wollen, egal, wem wir dabei an’s Bein pissen!«
    Das gesamte Rudel stimmte heulend zu.
    Isenharts Blick glühte wie zwei Laserpointer. »Wenn Zagan endlich den Löffel abgegeben hat, kann ich nur sagen: gut so!«
    Ich wischte mir die Wolfsspucke von der Wange. »Das streicht Sie nicht gerade von der Liste der Haup t verdächtigen«, sagte ich.
    Sein zähnestarrenden Grinsen jagte mir diverse Schauer über den Rücken. »Hast du schon mal dran gedacht, Superschnüffler, dass die Prätorius uns den Mord in die Schuhe schieben will?«
    Natürlich hatte ich das. Nur ... »Warum sollte sie das tun?«
    »Damit die Scheiß-Blutsauger wieder Jagd auf uns machen!«
    »Das ergibt keinen Sinn. Warum sollte sie die Sti m mung gegen alle Wölfe aufheizen?«
    »Wenn einem von uns die Sache angehängt wird, ist Prätorius doch die erste, die uns an die Blutsauger ve r rät – wahrscheinlich helfen sie und ihre Musterknaben sogar noch dabei,

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