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Der mysterioese Zylinder

Der mysterioese Zylinder

Titel: Der mysterioese Zylinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellery Queen
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länger dort mit ihr aufhalten sollte, wird sich seine Frau wohl von ihm scheiden lassen. Irgendwelche Befehle, Sir?«
Queen lachte herzhaft. »Aber sicher, Thomas. Schick sofort ein paar Männer als Anstandswauwaus dorthin. Ich selbst werde auf der Stelle dort sein, das heißt, sobald ich Ellery aus dem Bett geschmissen habe.«
Grinsend hängte er ein. »Djuna!« rief er. Augenblicklich erschien dessen Kopf in der Küchentür. »Beeil dich mit den Eiern und dem Kaffee, mein Sohn!« Der Inspektor ging ins Schlafzimmer und traf dort auf Ellery, der ihm – noch ohne Kragen, aber unverkennbar dabei, sich anzukleiden – mit abwesendem Gesichtsausdruck gegenüberstand.
»Du bist schon auf?« brummte der Inspektor und machte es sich in einem Lehnstuhl bequem. »Ich dachte, ich müßte dich aus dem Bett schmeißen, du Faulpelz!«
»Du kannst beruhigt sein«, sagte Ellery abwesend. »Ich bin tatsächlich schon auf und werde auch auf bleiben. Und sobald Djuna für mein leibliches Wohl gesorgt hat, bin ich auf und davon.« Er schlenderte noch einmal ins Schlafzimmer und kam wenig später, Kragen und Krawatte schwingend, zurück.
»Hiergeblieben! Wo willst du denn hin, junger Mann«, rief Queen aufgebracht und sprang auf.
»Zu meiner Buchhandlung, liebster Inspektor«, antwortete Ellery widerspenstig. »Du glaubst doch nicht etwa, daß ich es zulasse, daß mir die Falconer-Erstausgabe durch die Lappen geht? Also wirklich – sie könnte tatsächlich noch dort sein.«
»Dieses nutzlose Zeug«, sagte sein Vater grimmig. »Du hast etwas begonnen, und du wirst mir auch helfen, es zu Ende zu bringen. Hierher, Djuna – wo ist der Junge nur wieder?«
Djuna betrat flink den Raum, auf der einen Hand balancierte er ein Tablett, mit der anderen Hand trug er die Milchkanne. Im Nu hatte er den Tisch gedeckt, Kaffe aufgebrüht und das Brot getoastet; wortlos schlangen Vater und Sohn ihr Frühstück hinunter. »Nun«, bemerkte Ellery und setzte seine leere Tasse ab, »nun, da ich dieses gemütliche Mahl beendet habe, sag mir bitte, wo es brennt.«
»Zieh dir Hut und Mantel an und hör auf, sinnlose Fragen zu stellen«, knurrte Queen. Drei Minuten später standen sie unten auf dem Bürgersteig und winkten ein Taxi herbei.
Das Taxi hielt vor einem imposanten Appartmenthaus. Detective Piggott schlenderte, eine Zigarette im Mund, den Bürgersteig entlang. Der Inspektor zwinkerte ihm zu und trat in die Eingangshalle. Der Aufzug brachte sie geschwind in die vierte Etage, wo Detective Hagstrom sie begrüßte und ihnen die Wohnungstür mit der Nummer 4-D zeigte. Ellery, der sich vorgebeugt hatte, um die Schrift auf dem Namensschild lesen zu können, wollte sich gerade mit einer übermütigen Beschwerde an seinen Vater wenden, als auf Queens energisches Klingeln hin die Tür geöffnet wurde und ihnen das breite gerötete Gesicht von Ritter entgegenblickte.
»Morgen, Inspektor«, murmelte der Detective und hielt die Tür auf. »Ich bin froh, daß Sie kommen, Sir.«
Queen und Ellery gingen hinein. Sie befanden sich in einer verschwenderisch eingerichteten Diele. Direkt vor sich sahen sie das Wohnzimmer, dahinter eine geschlossene Tür. Die offene Tür gab den Bück frei auf eine verzierte Damensandalette und einen schlanken Knöchel.
Der Inspektor ging los, überlegte es sich dann aber anders und rief schnell noch nach Hagstrom, der draußen auf dem Gang herumging. Der Detective kam herangeeilt.
»Kommen Sie rein«, sagte Queen scharf. »Ich hab’ hier noch was für Sie.« Mit Ellery und den beiden Männern in Zivil in seinem Gefolge schritt er in das Wohnzimmer.
Eine Frau von reifer, bereits ein wenig verlebter Schönheit, deren blasser, ruinierter Teint unter einer dick aufgetragenen Schicht von Rouge sichtbar wurde, sprang auf. Sie trug ein fließendes, durchscheinendes Neglige; ihr Haar war zerzaust. Nervös trat sie eine Zigarette auf dem Boden aus.
»Sind Sie hier die große Nummer?« brüllte sie Queen voller Wut an. Er rührte sich nicht und betrachtete sie unbeteiligt. »Was erlauben Sie sich eigentlich, einen Ihrer Plattfüße herzuschicken und mich die ganze Nacht über festzuhalten?«
Sie machte einen Satz nach vorne auf Queen zu, so als wollte sie handgreiflich werden. Ritter ging dazwischen und packte ihren Arm. »Sie haben die Klappe zu halten, bis Sie gefragt werden«, knurrte er.
Sie starrte ihn an. Dann entwand sie sich katzenartig seinem Griff und ließ sich keuchend und mit wildem Blick in einem Sessel nieder.
Die Arme in die

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