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Der Nacht ergeben

Der Nacht ergeben

Titel: Der Nacht ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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war, als sie es eigentlich sein sollte. Dann schlang Dante seinen Arm um Abbys Schulter, und der Zauber war durchbrochen.
    Sie holte tief Luft, während der neben ihr stehende Dante vor Wut zu schnauben begann.
    »Was macht ihr hier?«, fragte er mit kalter Stimme.
    »Meister Viper ersucht Euch um Eure Anwesenheit«, antwortete einer der Zwillinge.
    »Meister Viper?« Abby schnitt eine Grimasse. »Ich vermute, dabei geht ihm einer ab.«
    Zwei sinnliche schwarze Augenpaare richteten den Blick auf sie, wobei beide ungeheuer viel Zeit damit verbrachten, ihre halb bekleidete Gestalt zu inspizieren. Abby hätte das als Kompliment genommen, wenn sie nicht geargwöhnt hätte, dass die beiden eher Vermutungen darüber anstellten, ob ihr Blut A positiv oder B negativ war, als dass sie ihre fragwürdigen Reize bewunderten.
    »Wir beschützen die Sterbliche, während Ihr abwesend seid«, behauptete Tut Eins.
    »Es wird uns ein Vergnügen sein«, echote Tut Zwei.
    Abby machte einen Schritt auf den Vampir zu, der neben ihr stand. »Dante?«
    Er drücke ihr einen tröstenden Kuss auf den Scheitel. »Warum ziehst du dich nicht an, und ich finde heraus, was Viper will?«
    Sie warf ihm einen misstrauischen Blick zu. »Sie werden nicht...«
    »Uns wurde befohlen, nicht von Euch zu kosten«, unterbrach sie der Erste der Eindringlinge und trat so nah an sie heran, dass sie von seinem schweren, würzigen Geruch eingehüllt wurde.
    »Oder Euch beizuwohnen«, fügte der zweite mit einem Anflug von Bedauern hinzu, wobei er sich ihr näherte, um an ihrer Haut zu schnuppern. »Es sei denn, das sollte Euer Begehr sein.«
    Beide lächelten und enthüllten dabei schneeweiße Fangzähne.
    »Wir verfügen über viele Fähigkeiten.«
    »Die meisten davon schaden einem Menschen nicht.«
    Dante zog Abby abrupt zurück, und sein Gesicht war die starre Maske eines Raubtieres.
    »Wenn ihr sie berührt, werdet ihr euch wünschen, nie von den Toten auferstanden zu sein.«
    Der Zwilling, der näher an Abby stand, zuckte nur mit den Achseln, während er noch immer an ihrem Haar schnüffelte.
    »Die Entscheidung liegt doch sicher bei der Sterblichen?«
    »Sie hat sich entschieden«, gab Abby zurück, während sie Dantes Hand ergriff und ihn in Richtung Schlafzimmer zog. Mit einem Blick über die Schulter zeigte sie auf den Teppich unter den bloßen Füßen der Zwillinge. »Bleibt... einfach da stehen, und bewegt euch nicht.«
    »Was für eine Verschwendung«, murmelte einer der beiden leise.
    »In der Tat«, stimmte ihm der zweite zu.
    Dante schloss die Tür und zog Abby am Arm, damit sie sich ihm zuwandte. »Ich muss mit Viper sprechen. Kommst du zurecht?«
    Sie biss sich auf die Lippe und warf einen Blick zur Tür. »Kann ich ihnen trauen?«
    Er lächelte humorlos. »Nein, aber sie fürchten sich vor Viper und sind nicht töricht genug, um sich seinen Zorn zuzuziehen. Sie werden dich nicht ohne Aufforderung belästigen.«
    »Aufforderung?« Abby blinzelte ungläubig. »Denkst du, ich würde sie auffordern zu... zu...?«
    Er zuckte die Schulter. »Kaum eine Frau kann ihnen widerstehen. Sie haben einige der mächtigsten und schönsten Frauen in ihr Bett gelockt. Kleopatra. Die Königin von Saba. Es geht das Gerücht um, sie hätten mehr als nur einige wenige Präsidentenehefrauen verführt.«
    »O mein Gott.« Abby riss die Augen auf. »Welche?«
    »Ist das von Bedeutung?«
    Der scharfe Ton in seiner Stimme machte Abby darauf aufmerksam, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war, um ihn dazu zu drängen, ihr pikanten Klatsch und Tratsch zu erzählen.
    »Nur in einem historischen Kontext.«
    Ein zögerndes Lächeln glitt über Dantes Lippen, als er sie an sich zog. »Abby.«
    Sie hob die Hand, um ein Muster auf seine Brust zu zeichnen. »Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sie nicht gut aussehen, aber ich will keinen anderen Vampir außer dir.«
    »Gut.« Er drückte seine Lippen auf ihre Schläfe. »Es wären nicht gerade gute Umgangsformen, einen Mitvampir noch vor dem Abendessen in Staub zu verwandeln. Abgesehen davon neigt Viper dazu, etwas mürrisch zu werden, wenn er seine Schläger verliert.«
    Abby stieß einen Seufzer aus. »Da wir gerade von Viper sprechen - ich nehme an, du solltest hingehen und dich erkundigen, was er will.«
    Er ließ seine Zunge über ihre Kieferlinie gleiten. »Ich komme so schnell zurück, wie ich kann.«
    Ein köstlicher Schauder lief ihr über den Rücken, aber Abby weigerte sich, sich davon völlig ablenken zu

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