Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Nächste, bitte! 13 Morde fürs Wartezimmer

Der Nächste, bitte! 13 Morde fürs Wartezimmer

Titel: Der Nächste, bitte! 13 Morde fürs Wartezimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilse Wenner-Goergen
Vom Netzwerk:
grüßte freundlich im Weitergehen. Er hatte nichts gesehen.
    Er hatte nur ein Ziel vor Augen: Dana. Im neunten Stock. Beschwipst und nackt in der Badewanne.
    Er sah sie vor sich: Wie ihr eingeschäumter Körper lockte. Und auch ihr Blick war eine einzige Aufforderung. „Endlich!“ flüsterte sie kaum hörbar, als er eintrat. „Endlich.“
    Mit ein paar raschen Bewegungen hatte er sich seiner Kleidung entledigt, und er stieg zu ihr in die Wanne. Er ließ sich hinter sie ins warme Wasser gleiten, begann langsam und zärtlich, ihren schlanken Hals zu küssen. Sie griff nach seinen Händen, zog sie vor und führte sie erst an ihren Bauch, dann schob sie sie noch ein Stückchen höher. Als er ihre Brüste umfasste, stöhnte sie leise wohlig auf und legte den Kopf in den Nacken und auf seine Schulter. Die Nippel ihrer dunklen Brustwarzen verfestigten sich unter seinen Berührungen sofort. Und ihr langes Haar kitzelte auf seiner Brust. Seine Zungenspitze glitt ihren Hals entlang zu ihrem Ohrläppchen, und wieder grunzte sie wohlig. „Endlich.“ Dabei nahm sie seine linke Hand und zog sie begierig nach unten, schob sie zwischen ihre Schenkel, und er begann langsam, sie zu massieren. „Hmmmmm...“
    Er hielt die Augen geschlossen und genoss den Augenblick, genoss ihren Körper. Dana war warm und weich. Wärmer und weicher, als er es sich in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hatte.
    Als sie sich plötzlich von ihm löste, als sie ihren Po kurz anhob, brauchte er einen Moment, ehe er begriff, dass sie sich blitzschnell umgedreht hatte und sich wieder niederließ, um ihn in sich aufzunehmen.
    Jetzt war er es, der aufstöhnte, überwältigt von seinen Gefühlen. Das Wasser schwappte aus der Wanne, als er sich mit geschlossenen Augen ihrer Leidenschaft hingab.
Er schüttelte sich aus seinen Tagträumen. Und trat ein.
    Und dann lag sie tatsächlich vor ihm, umgeben von aphrodisierend duftendem Schaum. Ihren Körper konnte er an manchen Stellen durchscheinen sehen. Erstaunt blickte sie ihm aus großen braunen Reh-Augen entgegen. Dann legte sie den Kopf schief. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht hatte von einer Sekunde auf die andere etwas Vorwurfsvolles angenommen, das realisierte er sofort.
    Ihm wurde schlagartig klar, dass jetzt der Augenblick gekommen war, und er es endlich tun musste.
    Er trat noch einen Schritt näher an sie heran, holte tief Luft, schloss dann die Augen und tat es blitzschnell.
    Dann ließ er sich auf dem Badewannenrand nieder, versank in den sich überschlagenden Gedanken.
    Eine wohlige Befriedigung durchströmte ihn, als er sich für wenige Augenblicke noch einmal in seinen Fantasievorstellungen verlor, noch einmal der Wirklichkeit entkam. Der Wirklichkeit, dass sie ihn als Mann nie ernst genommen hatte.
    Nach einer Weile seufzte er, blies hörbar die Luft aus und öffnete die Augen.
    Der Schaum hatte sich beinahe völlig aufgelöst, und sie lag friedlich vor ihm.
    Noch einmal glitt sein Blick sehnsuchtsvoll über ihren nahezu perfekten Körper im durchsichtigen Wasser.
    Er fühlte sich von einem großen Druck befreit.
    Was er nie hatte haben dürfen, würde von nun an auch kein anderer sich mehr nehmen können.
    Er ließ seine Hand vorsichtig über ihr Gesicht wandern, erst mit den Fingerrücken über ihre Stirn, schob dabei eine im Wasser wehende Haarsträhne mehrmals zärtlich zur Seite, dann wanderten seine Fingerkuppen sanft über ihre linke Wange, den langen schlanken Hals hinunter bis zu ihrer Brust. Dort verharrte er kurz und liebkoste das Tattoo, eine kleine dunkelrote Rose, die er schon so viele Male zuvor in ihrem Dekolletee gesehen hatte. Heute durfte er sie zum ersten Mal berühren.
    Seine Hand glitt wieder zurück. „Du hast es so gewollt, Dana. Dabei wäre ich dir ein sehr zärtlicher Liebhaber gewesen. Anders, als all die anderen, die sich von dir bedienen gelassen haben.“, sagte er leise zu ihr, dann noch ein letzter Griff in ihr langes dunkles Haar, und schließlich zwang er sich dazu, sich endgültig von ihr zu lösen. Er zog seine Hand aus dem Wasser, schüttelte die Tropfen ab.
    Das Badezimmer um ihn herum hatte kaum einen Spritzer abbekommen, ebenso wenig er selbst, als er sie ruckartig an den Füßen unter Wasser gerissen hatte. Diesen Tipp hatte ihm einmal ein Freund im Verlauf eines belanglosen Gesprächs gegeben: Klappt problemlos und wirkt garantiert tödlich! Weil sich die Lungen sofort mit Wasser füllen.
    Noch einige weitere Minuten gelang es ihm nicht, seinen Blick von

Weitere Kostenlose Bücher