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Der Novembermörder

Der Novembermörder

Titel: Der Novembermörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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gesprochen, Veiko Fors.«
    »Ja, und wie ist es bei ihm gelaufen?«
    »Nicht besonders gut. Er steckt in der Scheiße.«
    »Steckt in der Scheiße … sag mal, spinnst du jetzt ganz und gar?«
    Irene lachte und brachte sogar Andersson dazu, die Mundwinkel zu verziehen.
    »Genauso hat er sich ausgedrückt. Stockholmer Sprüche, weißt du. Der Scheiß ist, dass Jonas Söder nicht aufzuspüren ist. Er ist offenbar ein Künstler. Und die Mama drehte durch, als Veiko Fors ihr sagte, er wollte mit den beiden über den von-Knecht-Mord reden. Sie besteht drauf, nur mit jemandem von der Polizei zu sprechen, der direkt an den Ermittlungen beteiligt ist.«
    Andersson schaute nachdenklich durch sein zugewachsenes Fenster. Die arme Hängelilie in ihrem Makrameegestell hatte schon vor langer Zeit aufgegeben. Er saß eine Weile stumm da. Ohne sie anzusehen, sagte er nachdenklich: »Im Augenblick sind nur Jonny und du hier im Haus und ich natürlich. Jonny soll mit Ivan Viktors reden. Vielleicht tut er das sogar schon. Und was machst du?«
    »Ich wollte Sylvia von Knecht anrufen und sie fragen, wie viele Stunden in der Woche Pirjo eigentlich bei ihnen gearbeitet hat. Außerdem habe ich gerade mit dem Autohändler in Mölndal geredet. Er gibt Charlotte bis etwa zehn Minuten nach fünf ein Alibi.«
    »Dann konnte sie es nicht mehr schaffen, ins Zentrum zu fahren und ihren Schwiegervater übers Geländer zu schubsen. Außerdem ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass Charlotte sich besonders gut im Bombenbasteln auskennt.«
    »Etwas sagt mir, dass sie noch nicht einmal Kartoffeln kochen kann.«
    Das war als Scherz gemeint, aber sie selbst hörte den verächtlichen Ton.
    Andersson schien den abfälligen Kommentar nicht bemerkt zu haben. Er war mit seinen Gedanken und Planungen beschäftigt.
    »Und dann sollen Jonny und Hans das Parkhaus überwachen. Tommy und Fredrik überprüfen die Berzeliigatan. Birgitta soll den Fotograf Bobo Torsson vernehmen und Hannu helfen, nach Pirjo Larsson zu suchen. Und ich muss mit Yvonne Stridner reden. Richard von Knechts pathologische Untersuchung ist abgeschlossen, wie es so schön heißt. Und da war doch noch was? Ja, genau, ich soll Hosen anprobieren.«
    Bei dem letzten Satz huschte ein Schatten über sein Gesicht. Er holte tief Luft.
    »Also wird es an dir hängen bleiben, Irene, du musst dich um Mutter und Sohn Söder in Stockholm kümmern.«
    »Das geht in Ordnung. Ich habe von Veiko Fors die Telefonnummern gekriegt. Aber erst rufe ich Sylvia an.«
     
    Ein Dutzend Mal klingelte das Telefon, bevor Sylvias schläfrige Stimme endlich am anderen Ende der Leitung zu hören war.
    »Jetzt hast du aber die Dosis ein wenig zu hoch angesetzt, kleine Sylvia«, dachte Irene. Aber sie sagte nichts. Stattdessen zwitscherte sie mit ihrer sanftesten Stimme drauflos: »Guten Morgen, Sylvia. Entschuldigen Sie, dass ich Sie wecke. Hier ist Inspektorin Irene Huss.«
    Es war ein undeutliches Gemurmel und Gebrumme als Antwort zu vernehmen. Schneller fuhr Irene fort: »Ich rufe im Auftrag von Kommissar Andersson an. Wir suchen Pirjo Larsson. Sie ist seit Mittwochnachmittag verschwunden. Sie haben immer noch nichts von ihr gehört?«
    »Nein. Nichts … weg … ich glaube, sie wohnt in Angered«, murmelte Sylvia.
    »Das wissen wir. Aber sie ist seit Mittwoch nicht mehr in ihrer Wohnung und bei ihren Kindern gewesen.«
    »Ach … wie merkwürdig.«
    Das klang, als würde sie langsam wach werden.
    »Und wer soll jetzt hier sauber machen?«
    Sie war wach geworden. Irene unterdrückte ein Seufzen und fuhr unerschrocken fort: »Wir möchten gern wissen, wie viele Stunden in der Woche Pirjo bei Ihnen gearbeitet hat?«
    Für eine halbe Ewigkeit blieb es still. Schließlich kam resigniert: »Fünfzehn Stunden.«
    »Verteilt auf drei Tage? Montag, Mittwoch und Freitag? Stimmt das?«
    »Ja.«
    »Wie hoch ist Pirjos Lohn?«
    »Ich sehe keinen Grund, warum Sie das wissen müssten!«
    Irene versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen.
    »Doch, den gibt es. Wir untersuchen nämlich Pirjos finanzielle Situation.«
    Das klang gut. Aber beeindruckte Sylvia noch lange nicht. Sie fauchte nur: »Na, ihrer Meinung nach sieht die nicht besonders gut aus.«
    »Will Pirjo mehr Geld?«
    »Ja.«
    »Was bekommt sie denn im Monat?«
    Neuerliches Schweigen. Schließlich sagte Sylvia resigniert: »Achtzehnhundert.«
    »Und was will sie haben?«
    »Zweitausendfünfhundert! Völlig ausgeschlossen!«
    »Wie viel kriegt sie nun?«
    »Überhaupt keine

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