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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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festgemachte Ruderboot. An Bord befand sich eine Person die das Boot direkt zum Auslaufen klar machte als sie in Sicht kamen.
Vielleicht ist das doch eher mein schlimmster statt mein bester Tag
. Niedergeschlagen schaute sie zu Boden.
Ich hätte diese Reliquien nicht stehlen sollen, damit hat das alles erst begonnen
.
    Sie wurde von dem Häscher Mor Gartais in Richtung des Bootes geschubst. "Ins Boot mit dir" Sie ließ sich auf eine der Bänke fallen. "Ruder los. Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit." sprach er scharfen Tones in Richtung des Ruderers. "Gern. Aber du kommst nicht mit uns!" Ceres erkannte die Stimme sofort wieder und vernahm wie haarscharf über ihr ein Armbrustbolzen entlang surrte und mit einem klatschenden Geräusch in den Bauch des Häschers eindrang.
     
     
    Theron warf den stinkenden Umhang ab. "Schnell! Raus aus dem Boot" Ceres zögerte keinen Augenblick, sprang auf, stieß sich vom Boot ab und landete elegant auf dem Pier. Theron war direkt hinter ihr. "Weiter. Der Treffer wird nicht reichen, um ihn auszuschalten." Theron schob sie hastig voran. Hinter sich hörten sie, wie der Im'gor'kai mit schmerzverzehrtem Gesicht zurück aufs Pier kletterte, sich auf alle viere fallen ließ und trotz der Wunde schnell aufholte.
    Theron drängte sie über den Platz auf eine der Gassen zu. "Spring zur Seite, wenn du in die Gasse kommst!" Ceres nickte kurz, das Blut jagte nur so durch ihre Adern, beflügelt von ihrer Angst. Die Gasse kam immer näher, kaum war sie im Dunkeln verschwunden sprang sie nach links. Sie landete hart auf der Schulter und heißer Schmerz durchfuhr ihren Körper. In der Gasse hörte sie den schmerzerfüllten Aufschrei der Kreatur. Theron hatte eine provisorische Falle aufgebaut und mehrere angespitzte Pfähle im Mauerwerk befestigt.
    Aufschreiend drückte die Kreatur sich von der Wand ab, wurde aber sofort von Theron attackiert. Er traf mehrmals mit starken Schlägen den Häscher Mor Gartais. Dabei wirkte er so tödlich, so elegant mit seinem Krummschwert. Ceres hatte noch nie jemanden so kämpfen sehen. Sie konnte gar nicht glauben wie viel Schmerz dieses Wesen vertrug.
    Es blutet doch schon aus so vielen Wunden
, schoss es ihr vor Verzweiflung in den Kopf. Der Im'gor'kai wirbelte herum, einen bösartig aussehenden Dolch in der Hand und bereit zu zuschlagen. Dann ging es auf einmal blitzschnell. Theron trennte ihm die Hand mit dem Dolch ab und durchschlug seinen sehnigen Hals. Kurz spritzte das dunkle Blut aus seinem Halsstumpf, dann fiel der Körper leblos zu Boden.
    "Die sind ganz schön hartnäckig." sagte er kurzatmig. Theron beugte sich zu ihm herab und untersuchte den gefallenen Körper. Sie war wie in Trance. Auf den Straßen Seranes hatte sie schon einiges erlebt, aber so etwas noch nie. "Alles in Ordnung Ceres?" Therons Stimme drang langsam zu ihrem Verstand durch. Sie nickte und stand langsam auf. "Ja. Alles in Ordnung. Was war das für ein Wesen?" angewidert schaute sie auf den leblosen Körper herab. Ihr Blick fiel dabei auch auf den dunklen Dolch. Er wirkte beinahe lebendig, bösartig auf sie. "Und was ist das für eine seltsame Waffe?"
    "Die Kreatur war ein Im'gor'kai, ein Häscher Mor Gartais. Sie sind dazu trainiert, jene zu finden, die die Essenz der Götter in sich tragen.  Diese Waffe dort ist aus Blutstahl." Theron trat den Dolch weg. "Sie ist dafür geschaffen, den göttlichen Funken eines Essenzträgers zu stehlen und sich selbst einzuverleiben. Wenn du dich davon abgeschreckt fühlst, ist das der beste Beweis dafür, dass ich recht habe." Die ganzen Informationen prasselten auf ihren Geist ein. Nichts schien mehr einen Sinn zu ergeben. "Wir müssen zurück ins Waisenhaus. Meine Freunde sind in Gefahr" brach es aus ihr heraus. "Nein. Das müssen wir nicht. Deine Freunde sind bereits in Sicherheit. Ich habe sie von den jungen Bettlern befreien lassen. Wir beide werden jetzt Serane verlassen. Du bist hier nicht sicher."
    "Ich will nicht fort von hier. Ich gehe nirgendwo hin!" antwortete sie lauter als gedacht. "Wenn du hier bleibst, bist du innerhalb kürzester Zeit tot. Mor Gartai wird einen neuen Häscher aussenden und den wirst du nicht allein besiegen. Jetzt komm endlich zu Verstand." Theron verlor langsam aber sicher die Geduld. Konnte oder wollte sie ihn nicht verstehen.
    "Nein! Ich bleibe hier!" Der Verzweiflung nahe, nicht mehr Herr über ihr Gefühlschaos, traten Ceres Tränen in die Augen. Theron warf die Arme in die Luft. "Es reicht mir! Das hier ist

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