Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
Vom Netzwerk:
einzige Licht auf Rampe Zwölf.
    Er umrundete ein Kanonenboot der Allianz. Zwei menschliche Körper lagen ausgestreckt auf dem eigentümlichen, glasartigen Bodenbelag. Er marschierte an ihnen vorbei und tastete angestrengt nach feindlichen Absichten. Alles, was er spürte, war panikerfüllte Furcht.
    Geometrische Formen schimmerten vor ihm auf, metallene Flächen eines weiteren Reparaturkrans, der das Licht seines Schwertes reflektierte.
    »Wer ist da?« brüllte Luke. »Zeigt euch!«
    Ein gewölbter calamarianischer Kopf erschien hinter dem Kran. Dann noch einer.
    Luke ächzte und lief auf sie zu. »Was macht ihr hier unten?« wollte er wissen.
    »Landurlaub«, schnaufte der nächste von ihnen und ordnete seinen steifen, hohen Rundkragen.
    »Mit Erlaubnis?« fragte Luke. Bestimmt hatte ihr kommandierender Offizier Verstand genug, um...
    Der Calamarianer wedelte mit einer Flossenhand. »Natürlich, Commander. Unsere Ablösung kam. Wir sind so müde wie jeder andere auch. Aber diese Fremden haben uns entdeckt.«
    »Und da habt ihr zwei von ihnen umgebracht?«
    »Commander, sie haben uns angegriffen. Zehn Mann! Sie haben zuerst geschossen, Commander.«
    Luke wünschte sich zurück nach Endor. »Einer von euch kommt mit mir.«
    »Sir?« Der Calamarianer machte einen Schritt rückwärts und umklammerte dabei seinen Blaster.
    »Das ist ein Befehl«, sagte Luke ruhig. »Folgen Sie dicht hinter mir, damit ich Ihnen Deckung geben kann.«
    Langsam zwängte sich der hochgewachsene Nichtmensch aus seinem Versteck in der Krananlage. Ein Blastergeschoß zischte von gegenüber heran. Luke wirbelte herum und lenkte es ab.
    »Feuer einstellen!« schrie er dann. »Chewie, schlag ihre Köpfe aneinander, wenn es sein muß.«
    Ein Wookieebrüllen hallte über die freie Fläche zwischen Schiff und Kran.
    »In Ordnung«, sagte Luke. »Kommen Sie.«
    Etwas langsamer als vorhin - der Calamarianer wollte sich nicht schneller bewegen - lenkte Luke seine Schritte zurück zu dem Kanonenboot. Er mied die Stelle, an der die Toten lagen.
    »Chewie, wo bist du?«
    Eine weitere Salve Blasterfeuer blitzte auf, dann noch eine. Luke sprang und drehte sich, parierte die Schüsse, ohne dabei nachzudenken.
    Genauso plötzlich endete das Feuer. Ein eigenartiges, quietschendes Stöhnen kam aus der Krananlage vor ihm - und das unverwechselbare Gebrüll eines wütenden Wookiees. Luke hielt sein Schwert hoch, um eine bessere Sicht zu bekommen. Der Metallturm schwankte heftig. Hoch oben klammerten sich in der dunklen Nacht mehrere dunkle Gestalten an Verstrebungen. Blaster polterten auf den Boden.
    »Gute Arbeit, Chewie«, rief Luke. Er korrigierte seinen Griff um das Schwert. »In Ordnung«, brüllte er. »Alle kommen runter. Macht die Augen auf. Das hier ist ein Mon Calamari. Kein Ssi-ruuk. Seht ihn euch an!« Er hörte schlurfende Geräusche, aber in dem grün erleuchteten Kreis erschienen keine Gesichter. »Kommt schon«, rief er, langsam die Geduld verlierend.
    Nach drei Sekunden Schweigen hörte er Chewbacca knurren.
    Dann kamen sie heraus, zehn Menschen - acht Männer und zwei Frauen -, bekleidet mit einem Assortiment von locker sit- zenden, voluminösen Mänteln und warmen Hüten. Keiner schien bewaffnet zu sein - jetzt nicht mehr. Ein Mann, kleiner und dünner als die anderen, deutete auf den Calamarianer.
    »Er hat recht - das ist kein Flöter«, sagte er.
    Luke erkannte die Stimme. Das war der Mann, der versucht hatte, ihn mit seiner Warnung fernzuhalten.
    Ein größerer Mann drängte sich nach vorne und warf schiefe Blicke um sich. Grünes Licht schmeichelte niemandem, aber Luke vermutete, daß dieser Typ in jedem Licht dunkle Ringe unter seinen hervorquellenden Augen hatte.
    »Sei still, Vane.«
    Der dünne Mann machte den Mund zu, schlurfte aber näher an Luke und den Calamarianer heran. Tessa Manchisco trat in den Lichtkreis. In ihren Augen spiegelte sich grüner Zorn wider.
    »Diese Rampe ist gesperrt und nur Crews der Allianz zugänglich«, sagte Luke scharf. »Wieso sind Sie hier?«
    Der Mann mit den dunklen Augenringen verschränkte seine kräftigen Arme. »Dies ist unser Planet, Schwertjunge. Wir wären dir dankbar, wenn du Viehzeug wie diesen Fisch - und diesen Haarigen da - von Bakura fernhalten würdest.«
    Chewbacca schob sich näher an diese Seite der Truppe heran.
    Luke brauchte Informationen, und er brauchte sie schnell. Waren diese Krawallmacher vom Imperium geschickt worden oder handelten sie aus eigenem Antrieb? Der dünne Bakurer

Weitere Kostenlose Bücher