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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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eine dringliche Warnung entstehen.
    Luke schleuderte Thermaldecken in die Dunkelheit. Eine rutschte vom Repulsorfeld der Bettkante. Einen kalten, schläfrigen Augenblick lang konnte er sich nicht erinnern, was ihn aufgeweckt hatte. Dann rief er sich ein dunkles, drängendes Gefühl von Furcht, verbunden mit einer Warnung, ins Gedächtnis zurück. Die Menschheit war seinetwegen in Gefahr. Die Fremden wollten ihn gefangennehmen und.
    Oh, Mann!
    Tief ausatmend, legte er sich wieder hin. Vom Fuß des Bettes aus gurrte ihm R2 irgend etwas zu.
    »Mir geht es gut«, erklärte er.
    Was für ein Traum! Er mußte sich hüten, sein Ego überzubewerten. Er mochte der letzte - und erste - Jedi sein, aber er war nicht der Brennpunkt für die Versklavung der Menschheit.
    Aber die Erinnerung wollte nicht verblassen, wie es ein Traum tun würde. Vielleicht hatte ihn wirklich jemand vor irgend etwas gewarnt.
    Ben? rief er. Obi-Wan? Warum geschieht dies?
    Vergiß die Fragen, befahl er sich selbst. Es gibt kein »Warum«. Prüfe deine Gefühle.
    Er schob Furcht und falsche Bescheidenheit zur Seite und betrachtete die Warnung im Licht der bekannten Absichten und Methoden der Ssi-ruuk. In diesem Zusammenhang erschien der Gedanke erschreckend real.
    Welchen furchtbaren Fehler hatte Ben Kenobi gemacht, als er ihn hierhin schickte? Jedi-Meister waren nicht perfekt. Yoda hatte geglaubt, daß Luke in Cloud City sterben würde. Ben hatte gedacht, daß er Anakin Skywalker ausbilden könnte.
    Er schlang die Arme um die Knie. Wenn Yoda und Ben Fehler machen konnten, dann konnte es auch Luke Skywalker. Tödliche Fehler.
    Wenn die Warnung real wäre, würden sich in der Zukunft Spuren davon zeigen. Wie beim Sichten von Schiffen aus der Ferne kam es bei Bildern aus der Zukunft manchmal zu Konflikten, aber jeder Hinweis darauf, daß er den Kriegszielen der Ssi-ruuk behilflich sein könnte, würde die unheimliche Warnung bestätigen.
    Er beruhigte sich, stabilisierte Atmung und Herzschlag und tauchte hinab, um die Zukunft in seinem Bewußtsein zu betrachten. Einige Dinge blieben ihm verborgen, und einige Möglichkeiten, die er sah, erschienen auf groteske Weise unwahrscheinlich. Sekunden, Minuten, Monate später entdeckte er die Möglichkeit: eine Landkarte der Zukunft, auf der sich das Ssi-ruuk-Imperium bis zu den Kernwelten erstreckte. Wie Han befürchtet hatte, waren sie in eine Falle gestolpert - aber es war schlimmer, als sie vorausgesehen hatten. Und die Ssi-ruuk waren im Begriff, Bakura zu erobern.
    Dev wälzte sich auf die andere Seite, klammerte sich dabei am Kissen fest. Es war ein Jedi dort draußen. Diesmal hatte er die unverkennbare ausgebildete Kontrolle gespürt - auch wenn sie kaum richtig erwacht war.
    Firwirrungs Kabine glänzte in strahlendem Licht, aber er fühlte sich nicht ausgeruht.
    »Meister«, murmelte er, »ist es schon Zeit zum Aufstehen?«
    Firwirrung kletterte aus der Grube. »Lukenalarm«, pfiff er. »Es ist für mich. Schlaf wieder ein.«
    Dev zog Arme und Beine fester an sich, hielt aber ein Auge offen. Als die Luke zur Seite glitt, wurde eine massige blaue Gestalt sichtbar.
    »Komm herein.« Firwirrungs Begrüßung trällerte vor Überraschung. »Willkommen.«
    Blauschuppe marschierte auf die Bettgrube zu. Dev versuchte, seine Glieder zu entwirren, aber seine Muskeln blieben gespannt. Er ahnte, was kam: Der Älteste hatte seine Meinung geändert und ihn verurteilt. Der Schutzring eines Paddelstrahlers sah aus seiner Schultertasche hervor.
    »Admiral Ivpikkis hat eine neue Mission für unseren jungen menschlichen Alliierten festgelegt«, sang Blauschuppe. »Er muß frisch erneuert werden, bevor sie beginnt.«
    Von Panik erfüllt wollte Dev aufspringen und wegrennen. Aber wohin sollte er rennen?
    Firwirrung blinzelte langsam. »Dann ist es mir eine Ehre, dir Dev zu überstellen.«
    Blauschuppe umspannte mit einer mächtigen Vorderkralle Devs rechten Arm und riß ihn hoch. Dev strampelte und versuchte, seine Füße auf den Boden zu stellen.
    Blauschuppe ließ ihn los. »Geh vor mir her«, pfiff er. »Firwirrung wird folgen.«
    Dev schleppte sich durch die Luke in den Korridor, der im matten Licht der Nachtbeleuchtung dalag. Er könnte dagegen ankämpfen. Er könnte ein bißchen länger überleben, hätte die Chance, nachzudenken und vielleicht sogar zu handeln - aber nur für wenige Minuten. Und wenn Blauschuppe ihn durch Einschüchterung, Schmeicheleien oder Hypnose dazu brachte, einzugestehen, was er gerade getan hatte,

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