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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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blickte sie böse in ihr Schlafzimmer.
    »Was wollte er?«
    »Das wird dir gefallen. Sich entschuldigen.«
    Han gab ein kurzes, ungläubiges Lachen von sich und fuhr mit einer Hand über die Augen.
    »Ja«, sagte sie, »genau meine Empfindungen.«
    »Weißt du, du bist bei allem in die Luft gegangen, das dich an ihn erinnert hat. Jetzt hast du ihm von Angesicht zu Angesicht die Stirn geboten. Vielleicht ist das Schlimmste vorüber.«
    »Ist es nicht.« Sie ließ die Schultern sinken. »Han, er ist noch immer da. Ich bin.« Unfähig, den Satz zu beenden, schloß sie die Augen.
    »Na und?« Er trat näher und legte ihr die Hand auf die Schulter. »He, niemand konnte im Imperium so groß herauskommen wie er, ohne eine Menge Stärken und Fähigkeiten zu besitzen. Die hast du auch. Du setzt sie nur anders ein.«
    Wie konnte er nur so unsensibel sein? »Vielen Dank, Han.« Sie überlegte, ob sie ihm einen Schlag versetzen sollte.
    »Leia?« Er breitete die Arme aus. »Mir tut es auch leid. Ich bedaure jedenfalls, daß ich wegen dieses alderaanischen Burschen so ein Theater gemacht habe.«
    Sie atmete tief und langsam ein. »Geh weg.«
    »In Ordnung«, stieß Han hervor. »Schon gut. Du brauchst mir das nicht zweimal zu sagen.« Mit funkelnden Augen stapfte er um die Sitzlandschaft.
    »Han, warte!« Was hatte sie getan - ihren Zorn an dem einzigen Menschen ausgelassen, den sie nicht verletzen wollte? Er ging, an 3PO vorbei, dann an der dunklen Kommeinheit und war jetzt gleich an der Haupttür. »Han, es ist. es ist der Vader in mir. Ich kann nichts dafür, was ich bin.«
    Als sie von der Bedeutung dessen, was sie gesagt hatte, durchflutet wurde, blieb Han neben der schwarzen Konsole stehen.
    »Nein«, sagte er, »es ist der Skywalker in dir.«
    Dieser Name - Lukes Name - ließ ihr die Haare nicht so zu Berge stehen. Ein flüchtiger Gedanke ging ihr durch den Kopf: Wie war Vader gewesen, bevor. er Vader wurde?
    »Ich will dir eins sagen.« Han wanderte zur Ecke der Sitzlandschaft. »Regierungen brauchen einander. Ja. Planeten und Spezies ebenfalls. Und auch Menschen.«
    Regierungen. Sie würde zu dem Frühstück mit dem Premierminister zu spät kommen.
    »Ja.« Sie trat wieder an seine Seite. »In Ordnung. In jedem Fall ist er weg. Er hat mich nicht verletzt. Vielleicht kann er mich nie wieder verletzen.«
    »Das wäre gut.« Han ließ einen Finger über die stramm gebundenen Haarflechten gleiten, die an ihrem Kopf anlagen.
    Sie riß die Haarnadeln raus und löste die Endspangen. Han sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu, wie sie ihre Finger von der Kopfhaut bis zu den Haarspitzen wandern ließ und den Kopf hin und her warf. Ihre Haare lösten sich.
    »Aber ich werde ihm nicht vergeben«, sagte sie leise.
    »Bist du sicher, daß dir nichts fehlt?« Er fuhr mit den Fingern durch die dunkle Haarkaskade und schlang einen Arm um ihre Hüfte.
    Seine Schulter war ein festes, warmes Kissen. »Ich liebe dich, Nerf Herder.«
    »Das weiß ich.«
    »Tust du das?«
    Er streichelte ihren Nacken. »Was läßt dich glauben, daß ich es nicht tue?«
    »Es tut mir leid«, wisperte sie und reckte den Hals hoch. Sie hielt ihre Lippen in die Nähe seines Kinns.
    Er nahm die Einladung an, beugte sich hinunter und küßte sie. Sie spürte, wie ihre Lebensenergie in diesen Kuß gezogen wurde, bis außer den kaum wahrnehmbaren Bewegungen von Hans Mund nichts mehr existierte. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern. Seine Beine kamen näher an sie heran. Alle Wahrnehmungen verflüchtigten sich, nur der Geruch seines Atems blieb. Der Pulsschlag beschleunigte sich in ihren Ohren.
    Die Kommeinheit hinter ihm plärrte los.
    »Mpff«, rief Han, bevor sie sich lösen konnte. Als er sich befreit hatte, schrie er. »Nein! Das ist nicht fair!«
    Leia mußte trotz ihrer Verzweiflung lachen und schob ihre Haare auf den Rücken. »Willst du drangehen? Oder soll ich?«
    »Nun, du bist.« - er betrachtete sie von oben bis unten und lächelte spitzbübisch - ». reizend.«
    »Aber ich bin nicht vorzeigbar.«
    »Es ist nicht dein gewohntes Erscheinungsbild«, bestätigte Han mit einem traurigen Kopf schütteln. »Ich gehe dran.«
    Leia trat zur Seite.
    Han berührte einen Knopf und blinzelte dann. »Luke«, rief er. »Was ist los?«
    »Es hat ein kleines Problem gegeben«, erklang Lukes Stimme.
    Leia hastete zurück an Hans Seite. Luke sah gelassen aus. Sie versuchte, durch die Macht seine Präsenz zu ertasten, schaffte es jedoch nicht. Sie schien noch zu

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