Der Pakt von Bakura
Alderaan nicht wiederherstellen. Du kannst die Menschen, die du ermordet hast, nicht zurückbringen oder ihre Witwen und Waisen trösten. Du kannst nicht ungeschehen machen, was du der Allianz angetan hast.« Alte Pein schmerzte wie eine frische Wunde.
»Ich habe die Allianz gestärkt, obwohl dies nicht meine Absicht war.« Er streckte einen schimmernden Arm aus. Die milde Stimme klang falsch. Das freundliche, nackte Gesicht sah nicht aus, als ob es sich jahrzehntelang hinter einer schwarzen Atemmaske verborgen hätte. »Leia, die Dinge ändern sich. Ich kann vielleicht nie zu dir zurückkehren.«
Sie blickte weg. Möglicherweise konnte sie ihm mit ihrem Blaster nichts anhaben, aber er würde sich in ihren Händen gut anfühlen. Wenn sie sich reckte, konnte sie ihn fast erreichen.
»Gut so.«
»Es gibt keine Rechtfertigung für... meine Taten. Dennoch hat mich dein Bruder vor der Dunkelheit gerettet. Du mußt mir glauben.«
»Ich habe Luke gehört.« Sie verschränkte die Arme und umfaßte mit den Händen ihre Ellbogen. »Aber ich bin nicht Luke. Oder dein Lehrer. Oder dein Beichtvater. Ich bin nur deine Tochter - aufgrund eines grausamen Streiches des Schicksals.«
»Der Macht«, beharrte er. »Selbst das erfüllte einen Zweck. Ich bin stolz auf deine Stärken. Ich bitte nicht um Absolution. Nur um deine Vergebung.«
Sie schob das Kinn vor und ließ die Arme verschränkt. »Was ist mit dem, was du Han angetan hast? Wirst du auch ihn um Vergebung bitten?«
»Nur durch dich. Meine Zeit hier ist begrenzt.«
Sie schluckte. Ihre Kehle fühlte sich trocken an. »Ich kann dir fast vergeben, daß du mich gequält hast.« Er senkte den Kopf. »Und das Böse, das du anderen Leuten angetan hast, weil diese Taten so viele Welten in die Allianz getrieben haben. Aber die Grausamkeit gegenüber Han. nein. Wenn du sie durch mich haben willst, wirst du seine Vergebung nicht bekommen. Niemals.«
Die Gestalt schrumpfte weiter dahin. »Niemals ist ein zu großes Wort. «
Darth Vader gab ihr Lektionen über Tugend und Ewigkeit?
»Ich werde dir nie vergeben. Entmaterialisiere dich. Geh weg.«
»Leia, ich kann vielleicht nie wieder mit dir sprechen, aber ich werde dich hören, wenn du mich rufst. Wenn du deine Meinung änderst, werde ich es spüren.«
Sie starrte ihn an. Wie konnte er es wagen - nach all seinen Grausamkeiten und Perversitäten? Sollte Luke mit ihm umgehen. Sie würde es nicht tun.
Wie konnte Luke das Wissen ertragen, daß dies ihr Vater war?
Sie rauschte aus dem Schlafzimmer. Morgenlicht strömte durch das lange Fenster des Hauptzimmers und erhellte gelbe Wände und den dunklen Fußboden. Han erhob sich aus der nächsten Ecke der Sitzlandschaft.
»Du wirst zu spät kommen, Hoheit.«
3PO watschelte auf sie zu. »Sind Sie bereit, Mrs. L.«
Sie griff nach dem Schlüssel und schaltete 3PO ab, drehte sich dann zur Schlafzimmertür um. Niemand trat hervor.
»Er kann mir dies nicht antun«, knurrte sie. »Bei meinem Leben. Er kann es nicht tun!«
Han betrachtete den grotesk erstarrten Droiden, verzog dann spöttisch den Mund. »Wer ist er? Hast du einen Anruf von diesem jungen Captain bekommen?«
Sie warf die Arme in die Luft und tigerte am Fenster vorbei. »Oh, großartig. Das ist alles, was dir einfällt, deine lächerliche.« - sie packte ein Couchkissen - ». lausige.« - sie drehte es zwischen ihren Händen - »... Eifersucht! Vader ist hier gewesen, und dir fällt nur ein. ach!«
»He, Prinzessin.« Er streckte ihr die Handflächen entgegen. »Vader ist tot. Luke hat ihn verbrannt. Ich bin mit einem Düsenrad hingefahren und habe den Aschehaufen gesehen.«
Leias Magen schmerzte. »Du hast seine Leiche gesehen. Ich habe gerade. den Rest von ihm gesehen.«
»Du siehst jetzt auch Dinge?« Er stand schief da, die Hände in den Taschen, die Augenbrauen hochgezogen. »Entweder wirst du stärker in diesem Machtzeug oder Luke übt einen schlechten Einfluß auf dich aus.«
»Vielleicht beides«, sagte sie bitter. »Wenn ich schon Geister sehen müßte, wäre ich mit diesem Yoda von ihm einverstanden gewesen. Ich hätte mich auch gerne mit General Kenobi unterhalten. Aber wen kriege ich?« Sie ließ das Kissen fallen und schlug mit der Faust gegen die gelbe Wand.
»Langsam«, murmelte Han. »Es ist nicht meine Schuld.«
»Das weiß ich.« Jetzt taten ihr auch die Fingerknöchel weh. Frustriert drehte sie sich um und lehnte sich gegen die Wand. Über die blauen und grünen Kissen der Sitzlandschaft hinweg
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