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Der Partner

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Titel: Der Partner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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wütend und mehr denn je fest entschlossen, Patrick zu töten, wenn er nicht reden sollte.
    »Das Geld ging per telegraphischer Überweisung auf dem Auslandskonto Ihrer Kanzlei in Nassau ein, und zwar um genau zehn Uhr fünfzehn Eastern Standard. Datum, der 26. März 1992, fünfundvierzig Tage nach Ihrem Tod.
    Sie waren dort, Patrick, verdammt fit und gebräunt und gaben sich für jemand anderes aus. Wir haben Fotos, die von der Überwachungskamera der Bank aufgenommen wurden. Sie hatten perfekt gefälschte Papiere. Kurze Zeit nach seinem Eingang hat das Geld sich in Luft aufgelöst, wurde per telegraphische Überweisung auf eine Bank nach Malta transferiert. Sie, Patrick, haben es gestohlen.
    Wo ist es? Sagen Sie es mir, dann lasse ich Sie am Leben.«
    Patrick warf einen letzten Blick auf Guy und einen letzten Blick auf den Hebel, dann kniff er die Augen fest zusammen, verspannte sich und sagte: »Ich schwöre, ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Patrick, Patrick …«
    »Bitte, tun Sie es nicht!« flehte er. »Bitte!«
    »Das, Patrick, ist nur der dritte Grad. Halbzeit, wenn Sie so wollen. Sie sind bei der Hälfte angekommen.« Guy schob den Hebel nach unten und schaute ungerührt zu, wie sich der Körper auf der Sperrholzplatte aufbäumte und verkrampfte.
    Patrick schrie markerschütternd, und es war ein so durchdringender und grauenhafter Schrei, dass Osmar und seine Brasilianer vor dem Haus für eine Sekunde innehielten. Ihre Unterhaltung im Dunkeln erstarb. Einer von ihnen sprach ein stummes Gebet.
    Ein Stück die Straße hinunter, ungefähr hundert Meter entfernt, saß ein Brasilianer mit einer Waffe und hielt nach herankommenden Fahrzeugen Ausschau. Man rechnete nicht wirklich damit, dass jemand auftauchte. Die nächsten bewohnten Häuser waren meilenweit entfernt. Auch er sprach ein kleines Gebet, als das Schreien von neuem begann.

    VIER
    Es war entweder der vierte oder der fünfte Anruf von einem Nachbarn, der Mrs. Stephano endgültig die Nerven verlieren ließ und Jack zwang, seiner Frau die Wahrheit zu sagen. Die drei Männer in dunklen Anzügen, die in dem direkt vor ihrem Haus geparkten Wagen saßen, waren FBI-Agenten. Er erklärte ihr, weshalb diese dort ihre Zeit totschlugen. Er erzählte ihr den größten Teil von Patricks Geschichte. Ein schwerer Verstoß gegen sein Berufsethos. Mrs. Stephano stellte sonst nie Fragen.
    Es kümmerte sie nicht im geringsten, was ihr Mann in seinem Büro tat. Aber es machte ihr ungeheuer viel aus, was die Nachbarn unter den gegebenen Umständen denken konnten. Dies war schließlich Falls Church, und man durfte sicher sein, dass die Leute reden würden.
    Sie und ihr Mann gingen gegen Mitternacht zu Bett. Jack legte sich auf das Sofa im Wohnzimmer und stand alle halbe Stunde auf, um einen Blick durch die Jalousie zu werfen und zu sehen, was sie da draußen taten. Er war nur kurz eingenickt, als es um drei Uhr morgens an der Tür klingelte.

    Er öffnete, mit einem Trainingsanzug bekleidet. Vier von ihnen standen vor der Tür, und in einem von ihnen erkannte er sofort Hamilton Jaynes, den stellvertretenden Direktor des FBI. Die Nummer zwei im Bureau. Er wohnte nur vier Blocks entfernt und gehörte demselben Golfklub wie Stephano an. Die beiden waren sich dort nie begegnet.
    Er führte sie in sein geräumiges Arbeitszimmer. Man begrüßte sich steif. Sie saßen beieinander, als Mrs. Stephano in ihrem Bademantel herunterkam und dann angesichts des Raums voller Männer in dunklen Anzügen rasch wieder die Treppe hinauf ins obere Stockwerk flüchtete.
    Jaynes übernahm das Reden fürs FBI. »Wir arbeiten nonstop am plötzlichen Auftauchen von Patrick Lanigan. Wir wurden darüber informiert, dass er sich in Ihrem Gewahrsam befindet. Können Sie das bestätigen? Oder bestreiten Sie es?«
    »Nein.« Stephano war so kalt wie Eis.
    »Ich habe einen Haftbefehl für Sie.«
    Das Eis schmolz ein wenig. Stephano warf einen Blick auf einen der anderen Agenten, der mit undurchdringlicher Miene dasaß.
    »Mit welcher Begründung?«
    »Beihilfe zur Flucht. Einmischung in laufende Ermittlungen. Was immer Sie wollen, wir sind so frei.
    Was macht das schon? Mir liegt nichts daran, Sie zu überführen. Alles, was ich will, ist, Ihren Arsch im Gefängnis zu sehen, später greifen wir uns dann den Rest Ihrer Firma. Nicht zu vergessen Ihre Klienten. Die bringen wir selbstverständlich auch hinter Schloss und Riegel. Es dürfte ungefähr vierundzwanzig Stunden dauern, bis wir alle von euch

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