Der Perfekte Eroberer
Kinder als Sexsklaven oder Soldaten verkaufen, sondern lebt eben von Hartz IV, bis man wieder auf die Beine gekommen ist. Und ich kann euch versichern, dass das beileibe nicht so schlimm ist, wie man es sich vorstellt. In dieser Zeit habe ich meinen Traum verwirklicht. Ich war bereit, den Preis dafür zu zahlen: auf vieles zu verzichten, um später das zu machen, was wirklich mein Herz erfüllt.
Du hast dir dein Schicksal in aller Regel selbst ausgesucht. Natürlich teilt dir das Leben immer wieder ein paar
Karten aus, auf die du lieber verzichtet hättest, aber es ist deine Entscheidung, wie du darauf reagierst und was du daraus machst. Ausreden bringen dich nicht weiter auf der Suche nach dem Glück.
Niemand zwingt dich, hier zu sein und das zu tun, was du tust. Wenn es dir wirklich wichtig ist, kannst du heute alles verkaufen, was du besitzt, und eine Zeit lang in Thailand wie ein König leben. Wenn dir das Geld ausgeht, machst du eine Tauchschule auf, spielst Touristenführer, arbeitest in einer Strandbar oder was immer sonst deinen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Ich würde tausendmal lieber auf diese Weise leben, als mich jeden Tag zu einer Arbeit zu schleppen, die ich insgeheim hasse.
Wenn wir einmal von wirklich schwerwiegenden Hemmschuhen wie Behinderungen oder ernsthaften gesundheitlichen Problemen absehen, sind unsere Möglichkeiten fast unbegrenzt, solange wir nur den Mut haben aufzustehen und etwas zu bewegen. Also sei bereit, etwas zu riskieren und endlich herauszufinden, was du willst – und nicht, was andere von dir erwarten.
Aufgaben
Blicke auf deinen bisherigen Lebensweg zurück und überprüfe jede wesentliche Entscheidung daraufhin, warum du sie getroffen hast.
Finde das Ende für Sätze wie
»Meine Arbeit ist mir …«
»Wenn ich alles Geld der Welt und alle Zeit hätte, würde ich … machen.«
Geh wirklich tief in dich und überlege dir, was du von deinem Leben willst. Es ist manchmal verdammt hart, das zu erkennen, weil wir vielen stillen Stimmen folgen: unseren Eltern, unseren Nachbarn, unserer Clique, dem, wovon wir glauben, dass Frauen es von uns erwarten … Oft haben wir deshalb gar kein Gespür mehr für das, was wir selbst wirklich wollen. Mach dich also auf etwas Gedankenarbeit gefasst.
Stehen Frauen auf Machos?
In meinen Workshops und auch in vielen persönlichen E-Mails erhalte ich immer wieder Beschwerden von Männern, die mir mitteilen, dass Frauen ja sowieso nur auf Machos und Arschlöcher stünden. Sie selber wollen aber kein solcher Mann sein. Sie wollen sich nicht verstellen. Irrtum! Sie verstellen sich die ganze Zeit, und genau das ist das Problem.
Aber kommen wir zunächst mal zu der Frage, ob die Eigenschaften, die einem Macho typischerweise zugesprochen werden – etwa Mackertum, Arroganz und herablassendes Verhalten –, wirklich viele Frauen ganz feucht im Schritt machen. Dafür gibt es ja in der Tat einige Anhaltspunkte.
Als etwa Carolyn Hax, Redakteurin einer Ratgeberspalte in der angesehenen Washington Post , von einer Leserin die Frage gestellt bekam, warum Männer solche selbstverliebten Idioten seien, antwortete sie ihr sehr deutlich: »Frauen tun völlig überrascht, wenn sie wie Dreck behandelt werden, aber wenn man sich die Eigenschaften anschaut, die
diese Frauen attraktiv finden (gut aussehend, erfolgreich, vermögend, charismatisch und selbstbewusst), dann findet man das Rezept für einen von sich selbst eingenommenen Hurensohn.« Sogar feministische Akademikerinnen geben immer wieder mal zu, dass sie am liebsten mit Männern ausgehen, die »komplett sexistisch« seien. Denn man solle den Tatsachen doch ins Auge sehen: »Dass sie sich mit ihren Privilegien und ihrer Macht so gut fühlen, trägt sehr viel zu ihrer erotischen Ausstrahlung bei.«
So verwundert es nicht, dass beispielsweise Alice Schwarzer mehrfach erklärte, Obermacho Dieter Bohlen durchaus zu mögen. Schon Schwarzers großes Vorbild Simone de Beauvoir übernahm für ihren Partner Jean-Paul Sartre nicht nur die unterschiedlichsten Aufgaben von der Köchin bis zur Krankenschwester, sie managte auch die zunehmend jüngeren Frauen, die mit dem großen Literaten eine Affäre eingehen wollten, und entledigte sich derer, denen er überdrüssig wurde. Die jüngste seiner Mätressen adoptierte Sartre schließlich, so dass sie zu seiner einzigen Erbin und literarischen Nachlassverwalterin wurde. Zur selben Zeit verfasste de Beauvoir die intellektuellen Grundlagen des Feminismus …
Im
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